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Bann der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Bann der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Bann der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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geführt hatte, als Theron im Begriff gewesen war, sich von den Argonauten zu verabschieden. Der König war sehr unerfreut darüber gewesen, dass Zander sich auf Therons Seite schlug. Und nun schien er noch viel unglücklicher. Sollte er Zander vorwerfen, was er an jenem Tag sagte …
    Sag einfach Ja.
    Die Spannung war schon unerträglich, da sprach der König endlich: »So sei es.«
    Erst jetzt bemerkte Zander, dass auch er die Luft angehalten hatte, und er atmete aus, fast zeitgleich mit Demetrius, der hinter ihm stand.
    »Die Bindungszeremonie von Zander und Prinzessin Isadora wird in sieben Tagen stattfinden«, verkündete der König. »Am Vorabend des Vollmonds. Ihr dürft gehen.«
    Geschlossen wandten sich alle Argonauten zum Gehen. Um Zander herum waren lauter murmelnde Stimmen zu hören, von denen nur eine laut genug wurde, dass Zander sie verstand, und das war die von Demetrius: »Ich stehe in deiner Schuld, Z.«
    Abermals empfand Zander diesen wohltuenden Stolz, obgleich ihm der Gedanke an das, was ihm bevorstand, wie ein Eisklotz auf sein Herz drückte.
    Er tat das Richtige, das Einzige, was er konnte. Er bewahrte die anderen vor etwas, das sie nicht wollten, und rettete dabei hoffentlich auch einen kleinen Teil von sich.
    Als er sich mit den anderen umwandte, rief der König nach ihm. »Zander!« Er drehte den Kopf zum Bett. »Enttäusche mich nicht, denn die Folgen wären fürchterlich.«
    Und wieder jemand, der sich mit schlichter Dankbarkeit schwertat. Zander verneigte sich, um zu bedeuten, dass er den König gehört hatte, doch sein Stolz geriet ins Wanken.
    »Ehe du wieder deinen Pflichten nachgehst«, fuhr der König fort, »findest du dich in meinem Studierzimmer ein, wo du einer gründlichen Untersuchung durch meine persönliche Heilerin unterzogen wirst. Solltest du die Überprüfung bestehen, wird die Bindungszeremonie wie geplant stattfinden. Falls nicht, wähle ich einen anderen Argonauten. Du kannst wegtreten.«
    Zanders Blick fiel sogleich auf Callia, die den Boden anstarrte, als könnte er sie jeden Moment anspringen und beißen.
    Bei allen Göttern des Olymp! Hatte er dieses Joch nicht auf sich genommen, um sie endgültig hinter sich zu lassen? Jedenfalls nicht, damit sie eine Gelegenheit bekam, seinen nackten Leib zu betatschen. Und, heiliger Hades, sein Blut wurde bei dieser Vorstellung nicht bloß warm. Noch viel weniger bei dem Gedanken, dass es ihre letzte Begegnung unter vier Augen sein könnte.
    Callia wartete, solange sie konnte. Die Argonauten verließen den Raum, und auch Casey und Isadora gingen. Danach ließ Callia sich Zeit, den König richtig zu betten, schob den Moment auf, in dem sie mit Zander nach unten gehen musste.
    Als er sich schließlich zur Tür wandte, schluckte sie. Oh, Götter! Er band sich an Isadora. In ihren wildesten Träumen hätte sie nicht damit gerechnet.
    »Solltest du bei deiner Untersuchung etwas auch nur entfernt Bedenkliches entdecken, Callia«, sagte der König, »will ich es umgehend wissen. Hast du mich verstanden?«
    Sie bejahte stumm, obwohl ihr nach Schreien zumute war. Zander band sich an eine andere; und nun musste sie mit ihm in jenes Zimmer gehen, ihn nackt sehen, ihn berühren, sich an alles erinnern, was sie miteinander getan hatten – und daran, was danach geschah.
    Sie war so tief in Gedanken, dass sie gar nicht bemerkte, wie der König ihr Handgelenk umfasste. Erst als sie sich abwenden wollte und es nicht konnte, wurde ihr bewusst, dass sie festgehalten wurde. Sie sah den König an, dessen veilchenblaue Augen auf sie fixiert waren. Violette Augen, die sie unmöglich sehen konnten und sich dennoch auf sie richteten.
    Er sagte nichts, blickte sie einfach nur an, als suchte er nach … etwas. Schließlich sagte er: »Deine Mutter war eine große Heilerin, Callia, feurig im Denken wie im Leben. Lange Zeit diente sie als königliche Heilerin, und zum Verdruss deines Vaters war sie sehr gut. Ich erkenne vieles von ihr in dir wieder, und es freut mich, dass du ihre Arbeit fortführst, auch wenn dein Vater sich anderes für dich gewünscht hätte. Aber deine Kräfte sind denen deiner Mutter noch weit überlegen, und du hast eine strahlendere Zukunft vor dir, als sie jemals hatte.« Als Callia etwas erwidern wollte, winkte er ab. »Nein, es ist wahr, und im Grunde deines Herzens weißt du es.«
    Sie sah ihn nur stumm an, weil sie nicht sicher war, was sie sagen oder tun sollte.
    »Callia, meine Liebe, mir ist durchaus vertraut, wie es ist,

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