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BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe

Titel: BattleTech 07: Warrior 3 - Coupe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Weste begann, die Wärme von seinem Körper abzuführen.
Durch Schlitze an den Oberschenkeln und Oberarmen des Overalls drückte Justin medizinische Sensorpflaster auf die Haut. Dann öffnete er eine Klappe an der rechten Seite der Liege und holte vier Kabel heraus. Ein Ende jedes Kabels befestigte er an den Pflastern, dann führte er sie durch die dafür vorgesehenen Schlaufen seiner Kühlweste. Die Stecker ließ er etwas unterhalb der Kehle herabhängen.
Mit einem Griff zog er den Neurohelm aus der Halterung über der Pilotenliege. Er senkte ihn über den Kopf und brachte ihn sorgfältig auf den gepolsterten Schultern der Weste in Position. Der Neurosensorenring lag fest an seinem Schädel. Die dreieckige Sichtscheibe war vor seinem Gesicht zentriert, und Justin befestigte den Helm mit mehreren Velcro-Schnallen. Dann führte er die vier Sensorkabel in die Anschlüsse am Halsansatz des Helms.
Er grinste. Es ist viel zu lange her, daß ich in einem Mech gesessen habe. Auch wenn meine Arbeit für den Krieg unentbehrlich ist, ohne Mech auskommen zu müssen, ist praktisch unerträglich. Ich bin vor allem ein MechKrieger. Das lasse ich mir von niemandem nehmen.
Mit der Rechten packte Justin seine metallene linke Hand und preßte Mittel- und Ringfinger nach hinten, bis sie flach auf dem Handrücken lagen. Mit einem Klacken öffnete sich ein kleines Fach in Justins linkem Handgelenk. Er schob den Deckel zurück, so daß ein breites Bandkabel wie eine zuschlagende Schlange hervorspringen konnte. Justin befestigte das Kabel an einem Anschluß unter dem Steuerknüppel auf der linken Armlehne.
Seine rechte Hand betätigte einen Schalter der Kontrollen. Im Neurohelm erklang die Stimme des Bordcomputers. »Ich bin Yen-lo-wang. Wer bietet sich dem König der Neun Höllen dar?«
»Dein bescheidener Diener Justin Xiang.«
Ein leises Rauschen klang durch die Lautsprecher, bevor der Computer antwortete. »Stimmusterabgleichung erfolgt. Setze deine Unterwerfung fort:«
Justin kniff die Augen zusammen. »Rache wird zu Gerechtigkeit, wo sie sich gegen das Unrecht richtet. Gib mir die Gabe, Gerechtigkeit zu verbreiten.«
»Autorisierung bestätigt. All meine Kräfte stehen dir zur Verfügung.« Als die Stimme des Computers verklang, erwachten die Schirme des MechCockpits zum Leben. Der Computer füllte den Hauptschirm mit einer grün-goldenen Schemadarstellung des Yen-lo-wang und seiner ungewöhnlichen Bewaffnung. Der Centurion war für die Kämpfe auf Solaris modifiziert worden. Anstelle der LSRs, die normalerweise im Torso eines Centurion lagerten, besaß Justin ein Autokanonenmagazin. Die Luxor-Autokanone im rechten Arm des Mechs war durch eine schwere Pontiac-Kanone ersetzt worden, die doppelt soviel Munition verbrauchte wie die Luxor — dadurch war das zusätzliche Magazin nötig geworden.
Justin blickte auf seine leblose linke Hand und das bunte Kabel hinab, das aus seinem Handgelenk ragte. Ich brauche nur daran zu denken, daß ich die Hand bewege, und der Steuerknüppel richtet die vorderen und hinteren Laser aus. Die rechte Hand kümmert sich um die Autokanone. Mit etwas Glück dürfte unser kleines Täuschungsmanöver aber dafür sorgen, daß keine Mechs auftauchen und ich nichts abzuschießen brauche.
    Justin schaltete auf eine Funkverbindung mit dem Abwurfmeister des Landungsschiffes. »Wie sieht es da draußen aus, Meister Chung?«
    Das faltige Gesicht des älteren Mannes erschien auf einem Hilfsmonitor. »Anscheinend war Ihre Einschätzung Captain Redburns korrekt, Bürger Xiang. Wir fangen die lonenspur eines Overlord-Landungsschiffes auf, das sich in niedriger Kreisbahn der Reaktorfabrik nähert. Wir halten weiter Funkverkehr mit der Maskirovkazelle des Gebietes aufrecht. Redburn hat den Köder geschluckt. Meinen Glückwunsch.«
    Justin nahm den Glückwunsch dankbar entgegen. Als sein kommandierender Offizier habe ich Andrew Redburn viel beigebracht. Andy bringt seine Leute in Position, um den Ablenkungsabwurf der Vierten Tau Ceti-Ranger abzufangen. »Soweit Sie feststellen können, befindet sich die Gan ]u weiter im Ortungsschatten des Ranger-Landungsschiffs?«
    »Ja, Bürger.« Chung blickte auf einen Monitor, dann schaute er wieder in die Kamera. »Der Funkverkehr scheint normal, und ich habe nichts davon gehört, daß außer dem Overlord noch irgend etwas im Anflug ist. Wir haben noch zehn Minuten bis zur Atmosphäre und fünfzehn bis zur Trennung. Davions Leute haben keine Abfangjäger gestartet. Ich erwarte einen

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