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BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht

Titel: BattleTech 14: Jade Phoenix-Trilogie II - Blutrecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Trinärstern, keine deiner dreckigen Freigeburten, der ich nicht einmal zutrauen würde, mich an ein Sumpfwasserloch zu führen.«
Ein seltsames Geräusch drang aus dem Lautsprecher, das Joanna nicht identifizieren konnte.
»Ich bitte um Verzeihung, Sterncaptain, aber ich würde empfehlen, einen von uns ... uns Freigeborenen schicken zu dürfen, so dreckig wir auch sein mögen. Wir kennen das Gelände und können dich schneller erreichen.«
Ausnahmsweise fand Joanna das Argument eines Freigeborenen schlüssig. Sie befahl Hengst, sofort einen Krieger mit Mech loszuschicken. Er antwortete, er werde es noch schneller tun.
    Hengst wünschte sich, Aidan käme zurück. Mech-Krieger Prent, den er nach Joanna geschickt hatte, würde seinem Befehl folgen und sich Zeit lassen, um hinterher zu erklären, er sei unterwegs auf Hindernisse gestoßen.
    Es war eine Hinhaltetaktik, aber er hatte nicht gewußt, was er sonst tun sollte. Aufgrund der Kommunikationsprobleme konnte er keinen Kontakt mit Aidan aufnehmen, um Befehle einzuholen, also mußte er Joanna hinhalten, bis der echte Offizier zurückkam, um echte Befehle zu geben. Es machte ihm nichts aus, sie hin und wieder an der Nase herumzuführen.
    Lanja hielt ihr Versprechen. Nach zehn knochenharten Kilometern durch den Schlamm und Schmutz des Blutsumpfes, auf denen sie Aidan halb getragen, halb mitgezerrt hatte, baute sie ihre Funkanlage auf und richtete die Parabolantenne sorgfältig auf Station Glory aus. Innerhalb von Minuten erschien Kael Pershaws Gesicht auf dem winzigen Schirm.
    »Du sagst, die Idee zu dem Ablenkungsmanöver hast du aus einem Buch«, stellte Kael Pershaw an Aidan gerichtet fest. »Aus einem Buch? Wie kommt jemand wie du an ein Buch?«
    Aidan wollte schon antworten, er hätte es gefunden, als er noch in der Geschko war, aber er hielt rechtzeitig inne. Für Kael Pershaw war er ein Freigeborener und niemals auch nur in die Nähe einer Geschko gekommen. Da er sein geheimes Bücherlager in der Freigeborenenkaserne nicht verraten wollte, versuchte er es mit einer Lüge: »Als ich noch ein Kind war, kam ab und zu eine Frau zu uns, um für mich zu sorgen, wenn ich krank war. Sie brachte das Buch mit. Nahm es übrigens auch wieder mit.«
    »Und was für ein Buch war das?«
    »Ein großartiges Buch, in Gedichtform und voller Schlachten.«
    »Du erwartest also von mir, daß ich ein Ablenkungsmanöver durchführe, das auf jahrhundertealten Gefechtstheorien beruht. Die zudem noch in Gedichtform abgefaßt wurden.«
»So ungefähr. Wir brauchen die Ablenkung, damit der zweite Teil des Plans funktioniert.«
»Wie kommst du auf den Gedanken, daß ich den Plan einer stinkenden Freigeburt auch nur für einen Moment in Betracht ziehe?«
»Ich weiß, Sterncolonel Kael Pershaw, daß du ein Meisterstratege bist, der den Wert eines Plans erkennen kann, selbst wenn er von einer Freigeburt stammt.« »Selbst einer Freigeburt, die die schwarze Schärpe trägt, und der ich gestatte, weit mehr zu reden, als es die Schärpe zuläßt?«
»Bei allem Respekt, Sir, ich finde, das Ritual der schwarzen Schärpe sollte während einer Gefechtssituation außer Kraft treten. Es behindert...«
»Ja, ja, Jorge. Aber wenn ich dir gestatte zu reden, findest du kein Ende. Wie soll ich das zustande bringen? Dein Plan ist eine logistische Monstrosität.« »Aber er kann funktionieren.«
»Er hat in einer Geschichte funktioniert. Egal, ich werde es tun. Abgesehen von einem Rückzug zur Station Glory, um auf den Sturm der Wölfe zu warten, habe ich keinen Schlachtplan mehr. Lanja!«
»Sir?«
»Ich denke, dieser Plan wird besser funktionieren, wenn wir deine Elementare einsetzen. Können sie sich in einen so kleinen Raum quetschen?«
»Er reicht für zwei oder drei von ihnen.«
»Zwei werden genügen. Und sie finden den Weg über das Feld, ohne entdeckt zu werden?«
»Ich kann es nicht garantieren. Aber wir werden es versuchen.«
»Das genügt. Jorge, du kannst wegtreten. Kehre zu deiner Einheit zurück und warte auf mein Zeichen. Wenn wir euch nicht über Funk erreichen können, werden wir eine Leuchtkugel abfeuern. Greift an, sobald ihr sie seht.«
Aidan nickte und ließ Lanja auf der Hügelkuppe allein. Pershaw rieb sich, angeekelt von der Notwendigkeit, mit einer Freigeburt zu diskutieren, den Schweiß von der Stirn.
»Das ist dir schwergefallen, nicht wahr, Sterncolonel?« fragte sie.
»Du weißt, daß ich jeden Kontakt mit Freigeburt-Kriegern hasse. Aber ich schätze, es ist immer noch besser,

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