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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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wenn er Widerstand leistete, oder ihn aushebeln würde, wenn er es nicht tat. Elson leistete keinen Widerstand. Statt dessen fuhr er fort, sein gesamtes Gewicht in den Tritt zu werfen und seinem Angriffsschwung auszunutzen. Seine Hand schoß vor und griff nach Shadds Knöchel. Die Aktion überraschte Shadd und brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Elson, der darauf vorbereitet war, schnellte noch näher an seinen Gegner heran und riß ihn zu Boden. Der Junge konnte Elson nicht festhalten, und der Elementar nutzte das aus, indem er sich von Shadd wegrollte und aufsprang. Er wirbelte herum und stürmte auf Shadd los.
    Elson stoppte seinen Sturmangriff jäh und hob den Fuß zu einem Tritt nach unten. Shadd warf sich zur Seite, brachte seinen Kopf in Sicherheit. Elson ließ seinen Fuß auf das erwählte Ziel niedersausen. Drei von Shadds Finger brachen, als Elsons verstärkter Absatz auf die Hand des Jungen traf, der vor Schmerz aufschrie.
    Da wußte Elson, daß es nur noch eine Frage der Zeit war. Er ließ Shadd auf die Beine kommen, bevor er erneut angriff. Elson startete Kombination um Kombination, und jede zwang Shadd dazu, mit seiner verletzten Hand zu parieren oder einen noch schlimmeren Treffer einzustecken. Bei jeder Parade verzog sich Shadds Gesicht vor Schmerz. Bei der fünften Kombination war Shadd zu langsam. Elsons Schlag durchschlug die Deckung des Jungen und brach ihm ein paar Rippen. Danach war Shadd noch langsamer.
    Elson ging näher heran und nahm sich die geschwächte Seite des Jungen noch härter vor. Er landete einen Treffer gegen Shadds Hüfte, dann einen weiteren in die Rippen. Die Deckung des Jungen brach zusammen. Elson setzte ihm die Faust in den Solar Plexus, und der Junge krümmte sich. Ein harter Ellbogenstoß ins Genick fällte ihn. Shadds Kinn knallte auf den Boden, und Blut spritzte auf Elsons Stiefel.
    Als er sah, daß Shadd besiegt war, gönnte sich Elson eine kleine Pause, um wieder zu Atem zu kommen. Der Junge hatte keine Kraft mehr, und doch kämpfte er verzweifelt darum, wieder auf die Beine zu kommen, mutig, wie es sich für einen wahren Krieger ziemte. Um diese Tapferkeit zu belohnen, setzte Elson zu einem Tritt an, der Shadds Genick brechen sollte. Der Junge würde sterben, wie es für einen Krieger angemessen war: im Kampf.
    Doch Shadd hatte weit weniger Kraft übrig, als beide Kämpfer gedacht hatten, wodurch Elsons Absicht und Shadds Vorhaben durchkreuzt wurden. Der Junge rutschte weg, und Elsons Fuß traf ihn an der Schulter und hob ihn etwas an, bevor er ihn nach rückwärts schleuderte. Aus dem Tritt wurde nur ein weiterer schwerer Treffer. Shadd landete stöhnend auf dem Boden.
    Elson knirschte mit den Zähnen. Die Harmonie des Kreises war gestört, die Reinheit des Kampfes getrübt.
    Er näherte sich Shadd, entschlossen, ihn mit einem raschen Handkantenschlag gegen die Kehle zu erledigen.
    »Aufhören!«
    Elson hörte nicht zu. Buhrufe, Pfiffe, sogar Befehle von außerhalb des Kreises bedeuteten nichts. Es war verboten, den Kreis zu verletzen. Folglich war er überrascht, als ihm der hagere Cameron den Weg versperrte.
    »Der Kampf ist vorbei«, sagte der Komm-Offizier. Seine Stimme schwankte am Rande der Panik, aber er hatte seinen ganzen Mut zusammengenommen, um Elson in den Weg zu treten. Fast war es schade, daß Cameron auf der Seite der Alten stand. Er zeigte gute Ansätze. Aber unvollendete Ansätze waren nichts, und bei Cameron würden die Ansätze nicht mehr vollendet werden, wenn er ihm nicht aus dem Weg ging.
    »Nicht bevor einer tot ist«, stöhnte Shadd hinter seinem wertlosen Beschützer, und Elson wollte das Duell beenden, bevor es noch mehr zur Farce wurde. Cameron zu töten, würde die Angelegenheit nur noch komplizierter machen. »Ich werde über die Verletzung der Ehre hinwegsehen, wenn Sie mir sofort aus dem Weg gehen.«
    »Nein. Sehen Sie ihn an.« Cameron trat einen halben Schritt zurück und zeigte auf Shadd.
    Elson sah hin. Shadds zerquetschte Hand streckte sich über die Außenlinie des Kreises. Eine Fingerspitze berührte den Boden. Er hatte den Kreis durchbrochen und war damit dem Tod auf Kosten seiner Ehre entkommen.
    »Seyla«, sagte Elson, indem er sich von seinem Gegner abwandte.
    Wolf würde leben, aber das spielte keine Rolle. Wolfs Stellvertreter war besiegt, und der Test war gewonnen. Vielleicht war es sogar passender so, überlegte Elson. Die Abwendung vom Pfad der Ehre hatte ihren Höhepunkt in der völligen Aufgabe der Ehre erreicht. Die

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