Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
Vom Netzwerk:
Haudegen, aber sie kannte Kampfmaschinen, auch die Omnis, als sei sie eine von ihnen. Ich hatte gehört, sie hätte sich auch wissenschaftlich ausbilden lassen, um mehr über Mensch-MaschineInterfaces zu erfahren. Mit Hilfe unseres obersten MedTechs, Gaf Schlomo, hatte sie dafür gesorgt, daß alle unsere Maschinen phantastisch reagierten. Die beiden waren ein unschlagbares Team, selbst wenn sie nicht zusammenarbeiteten, um die Feinabstimmung an unseren Neurohelmen vorzunehmen. Wäre sie nicht gewesen, wären wir knapp an kampftauglichen Mechs gewesen, und wäre er nicht gewesen, wären wir noch knapper an kampftauglichen Soldaten gewesen.
Techs verbringen ihre Freizeit normalerweise nicht mit MechKriegern, aber Bynfield und Schlomo waren so sehr Teil unserer Gruppe, daß keiner der Krieger, selbst die älteren nicht, Einwände erhob, als sie sich uns nach dem Abendessen an den Lagerfeuern anschlossen. Nur der Mangel an Luftüberwachung ermöglichte uns den Luxus dieser Feuer. Wir verfluchten diesen Mangel, wenn wir wissen mußten, wo der Feind war, aber an solch kalten Abenden beschwerte sich niemand darüber. Natürlich redeten wir über das, was um uns vorging. Und selbstverständlich wollte niemand andeuten, daß wir diesen Krieg, in dem wir darum kämpften, dem Colonel wieder zu seiner rechtmäßigen Stellung zu verhelfen, auch verlieren konnten. Also redeten wir auch darüber, was wir nach dem Ende des Krieges tun würden, auch wenn wir genau wußten, daß es für manche von uns kein Danach geben würde. Wie gewöhnlich war Grant der Gesprächigste.
    »Wenn wir nach Welt zurückkehren, lasse ich erst mal die Natur zu ihrem Recht kommen. Das ist mal sicher. Ich nehme mein Recht als Dragoner wahr und sorge für einen Nachkommen. Genau das tue ich.« Er grinste über das ganze Gesicht. »Was ist mit dir, Brian? Diese Maeve, in die du so verknallt bist, hat genau die richtige Anatomie. Wollt ihr ein paar kleine Dragoner machen und die Reihen auffüllen?«
    Ich wurde vom Feuer gerettet, das jedes Gesicht rot aussehen ließ, aber ich traute meiner Stimme nicht. Meine Antwort bestand lediglich aus einem Achselzucken, zu dem ich mir noch ein schiefes Grinsen abrang.
    »Du mußt ihre Blutlinie überprüfen«, sagte Circoni.
    »Hey, Alter, wir sind kein Clan mehr. Bei den Dragonern ist es in Ordnung, wenn man freigeboren ist.«
    Circoni lachte. »Und außerdem noch ‘ne verdammt gute Sache. Nein, ich meine, du mußt die Stammbücher überprüfen und dich vergewissern, daß keine Inzucht im Spiel ist. Ich glaube, sie kommt aus einer Geschko, und ich weiß, das gilt auch für unseren furchtlosen Anführer Brian, auch wenn er den Namen seiner Blutlinie errungen hat.«
    »Ich bin kein Wissenschaftler, aber ich seh das Problem nicht«, sagte Captain Slezak, mein Stellvertreter in der Kampfgruppe. Er war eines jener Kinder gewesen, welche die Clans mit den Dragonern verlassen hatte. »Ihr braucht doch nur die Augen aufzumachen. Dieser lange Schlacks Brian kann nicht viele Gene mit der wohlgerundeten kleinen Wölfin gemeinsam haben.«
    »Was du siehst, kriegst du auch«, fügte Grant hinzu.
    Schlomo ließ seine Tasse fallen. Der alte Mann und Slezak wurden mit heißer Flüssigkeit bespritzt. Beide sprangen auf.
»‘n bißchen zittrig, Schlomo?« Grant grinste. »Ich dachte, ihr Wissenschaftler hättet den Gen-Pool auf Vordermann gebracht.«
»Viele Genotypen haben ganz ähnliche phänotypische Äußerungsweisen«, sagte Schlomo steif. Er mochte jetzt ein MedTech sein, aber er redete immer noch wie ein Wissenschaftler.
Schlomos Antwort schien Grant einen Moment zu verwirren, doch dann schüttelte er den Kopf. »Ich weiß nicht, warum wir dich überhaupt hier bei uns sitzen lassen. Ihr Wissenschaftler wollt entweder nur Vorträge halten oder in euren Labors herumfuhrwerken. Und da wir hier kein Labor haben, hältst du Vorträge. Ich dachte, ich hätte diese Art totes Gewicht zurückgelassen, als ich mich als MechKrieger qualifiziert habe. Wenn ich gewußt hätte, daß ich mich in meiner Freizeit wieder damit herumschlagen muß, hätte ich mich freiwillig für die Schlammhüpfer gemeldet. Niemand hält sie für wichtig genug, um sich die Mühe zu machen, ihnen Vorträge zu halten.«
Darüber lachten fast alle, und die Spannung löste sich. Nun, da er wieder im Scheinwerferlicht stand, gab Grant eine Anekdote über eine Auseinandersetzung zwischen einem Zug Infanterie und einem einbeinigen Mech zum besten. Ich kannte sie schon,

Weitere Kostenlose Bücher