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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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seinen Flug. Die Düsen schleuderten ihn auf das Pflaster. Mit zuckenden Bewegungen, als sei er benommen, wälzte er sich auf den Rücken.
    Dann erschien Jaime Wolf am oberen Ende des Treppenschachts, einen Feuerwehrschlauch in der Hand. Er drückte den Strahl nach unten und lenkte ihn auf den Elementar, wodurch dieser auf dem Rücken liegend im Kreis herumgewirbelt wurde; so mochte ein Kind mit einer Schildkröte spielen. Der Schurke schlug mit den Armen um sich, offensichtlich nicht in der Lage, die Kontrolle über seine Rüstung zurückzugewinnen.
    Ich eilte zur Wachstation und öffnete die Komm-Verbindung, um Unterstützung durch Elementare und ärztliche Hilfe anzufordern. Während ich den eintreffenden Sicherheitstrupps Anweisung gab, schlüpfte Maeve nach draußen und schnappte sich die Waffe des getöteten Torpostens. Sie ging in Stellung und gab, die Schwachpunkte in der Schlachtrüstung suchend, kurze Feuerstöße auf den rotierenden Elementar ab.
    Zwei Minuten später trafen die Elementare ein, ein Fünf-MannStrahl plus Captain Elson. Mit brutaler Effektivität stürzte sich der Strahl auf den Schurken, der zu desorientiert zum Kämpfen war. Sie schälten ihn aus der Rüstung. Maeve mußte zumindest ein Loch in der Rüstung gefunden haben, denn sein rechter Arm blutete. Davon abgesehen, schien er unversehrt zu sein. Kurz danach traf der Rettungswagen ein und brachte einen graugesichtigen Jaime Wolf eiligst ins medizinische Zentrum. Der Möchtegern-Attentäter verschwand in einer zweiten Ambulanz, erhielt jedoch weniger fürsorgliche Pflege.
    Stanford Blake reichte mir im Vorbeigehen mein KommnetzKopfset, um sich sofort der Gruppe der Offiziere anzuschließen, die sich um die leere Schlachtrüstung versammelt hatte. Mehrere hochrangige Offiziere waren anwesend, darunter der Kommandeur der Heimatarmee, Jason Carmody, Hamilton Atwyl, der Kommandeur der Luft/Raum-Waffe, und Hanson Brubaker von der Kontraktabteilung. Elson, dessen Helm gerade zurückgeklappt wurde, so daß sein Kopf sichtbar war, stand bei den Offizieren. Seine noch verbliebenen Männer – zwei waren mit dem Wolf gefahren und einer mit dem Attentäter – hielten ihre Kampfanzüge noch geschlossen. Die beiden entfernten sich etwas von den anderen, um ihre eigene Konferenz abzuhalten. Ich schaltete mich für ein paar Minuten ins Komm-Netz ein, um verschiedenen Kommandeuren und Abteilungen zu versichern, daß alles unter Kontrolle war, bevor ich mich den Offizieren anschloß. Ich hielt einen Kanal für die Frequenz des medizinischen Zentrums offen.
    »Das ist ein Anzug der Novakatzen«, verkündete Stan. Er sah verwirrt aus.
    Ich musterte Elson. Er verzog keine Miene und schwieg eisern, aber seine Haut hatte einen leuchtend roten Farbton angenommen. Er war einst eine Novakatze gewesen und trug immer noch ihren Clannamen als Nachnamen, so wie Jaime Wolf den Namen des Wolfclans trug. Keiner von beiden gehörte noch zu seinem ursprünglichen Clan. War Elson dieser Attentatsversuch seines alten Clans peinlich, oder war es nur die Tatsache, daß er versagt hatte? Oder hatte seine offensichtliche Reaktion etwas anderes zu bedeuten?
    Jason Carmody trat gegen den Arm des leeren Anzugs. Er rührte sich kaum, aber die Wucht des Tritts reichte aus, um die zwei dicken Finger und den Daumen des linken Handschuhs erzittern und sich ein wenig strecken zu lassen. Er schüttelte ganz langsam den Kopf.
    »Wissen sie nicht, daß wir vom Wolfclan verstoßen worden sind?«
    »Sie müssen es wissen, Jason«, sagte Stan. »Vielleicht ist es ihnen egal. Vielleicht kümmert es sie nicht, weil wir geholfen haben, sie auf Luthien zu schlagen. Wir wissen, daß sie sich auf Tukkayid übernommen haben, um zu beweisen, daß sie auf Luthien nur Pech hatten. Aber am Ende mußten sie noch eine saftige Niederlage einstecken. Ganz zu schweigen davon, daß die Niederlage in der Schlacht um Tukkayid der Grund dafür ist, daß die Clans versprechen mußten, ihre Invasionsabsichten für fünfzehn Jahre zu zügeln. Wir haben ihnen genug Grund gegeben, uns um unserer selbst willen zu hassen. Sie brauchen die alte Fehde mit den Wölfen überhaupt nicht.«
    »Sie können gar keine Fehde mit uns haben. Sie haben uns keine erklärt«, stellte Brubaker fest.
    Stan seufzte. »Machen Sie keine Witze, Hanson. Wir leben in keinem Ehrenlied. Die Novakatzen sind nicht die einzigen, die uns Banditen nennen. Und Banditen braucht man eine Fehde nicht zu erklären.«
    »Aber der ilKhan hat uns noch

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