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BattleTech 24: Auge um Auge

BattleTech 24: Auge um Auge

Titel: BattleTech 24: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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Raketen verfehlt!«
    »Na, dann benutz die Gebäude als Deckung und schieß zurück.« Auseinandersetzungen mit Clanelementaren und ironischerweise die Tatsache, daß die besessene und höchst erfolgreiche Mech-Mörderin Cassie Suthorn in der Einheit war, hatten einiges dazu beigetragen, das unbegründete MechKrieger-Vorurteil der Caballeros zu erschüttern, die einzig wahre Bedrohung für einen BattleMech sei ein anderer BattleMech. Lady Ks Leute hatten Angst, plötzlich Infanteristen mit Mechabwehrwaffen und ausreichend Fanatismus, um sie auch zu benutzen, gegenüberzustehen – besonders, wenn sie erst einmal zwischen die stabilen Gebäude des Komplexes vorgedrungen waren. Die eingeschränkte Beweglichkeit und die Nahkampfreichweite gestalteten ein so vollbebautes Gelände ideal für genau die Art von häßlichem Hinterhalt, die ihre eigene Abtacha so gerne legte.
    »Die Kavallerie ist unterwegs«, versicherte Kali Teco. Und dann hatte sie Zeit zu denken: Sierra Foxtrot, dieser Fandango hat gerade erst begonnen, und ich habe schon einen Mann verloren. Unglaublich guter Start für eine Karriere als Kommandantin einer Kompanie.
    In ihrem Hinterkopf erklangen Stimmen, vertraute Stimmen, die ihr sagten, daß sie schlecht und dumm war und scheitern würde. Sie biß die Zähne zusammen. Sie hatte schon lange gelernt, diese Stimmen zu erkennen: Sie waren der Feind. Die feindlichen Gestalten, die mit tragbaren KSR durch die Nacht schlichen, waren nur potentiell tödliche Nervensägen.
    Etwas Gutes hatte es, mitten in einem Feuergefecht im Cockpit eines BattleMechs angeschnallt zu sein, dachte sie. Es macht es verdammt schwer, in den Alltagstrott zu verfallen. Wenn das hier erledigt war, würde sie mit Zuma sprechen. Wenn sie beide davonkamen.
    Im Augenblick hatte sie sich auf die Aufgabe zu konzentrieren, ihr Kommando wahrzunehmen. Sie betete lautlos und fuhr das Kommandonetz hoch. »Kompanie Bronco, wir haben eine größere Lücke in der Nordmauer, stehen unter schwerem Beschuß, kleine Waffen und Panzerbrecher…«
    Cassie brauchte weniger als zehn Sekunden, um zu erkennen, daß der Angriff auf die Nordmauer eine Finte war.
    Es sah nicht aus wie eine Finte, als sie quer aus der Mündung einer Straße des Komplexes in der Nähe des Flusses geschlittert kam, um nach Westen die Straße entlangzuschauen, die innen am Rand des Komplexes entlanglief. Die Blauen, wie die Caballeros HTEs eigene Sicherheitstruppen nannten, lieferten sich in der Tat ein beeindruckendes Feuergefecht mit einer Streitmacht, die durch eine fünfzehn Meter breite Lücke zu stürmen versuchte.

    Verdammt große Explosion, dachte sie. Ich wette, das war eine Vanbombe. Dünger und Diesel. Sie konnte die in der Öffnung herumliegenden Leichen sehen und auf der anderen Seite einen Jenner, der keine Anzeichen von Beschädigung zeigte, aber auch keine Lebenszeichen. Genau in diesem Augenblick sah sie Tecos Jäger-Mech aus einer Straße westlich der Lücke treten und das Loch mit den beiden großen Autokanonen in den Armen bestreichen.
    Die Terroristen von Blakes Wort waren so fanatisch wie angekündigt und beantworteten den Beschuß des Jägers mit einem augenblicklichen Schwärm von KSR, die große Brocken aus den zementverkleideten Fabrikgebäuden der Nordeinheit rissen. Cassie sah ein paar Raketen vom Kugelbauch des Mech abprallen, ehe er sich zurückzog.
    Sie verschossen tragbare Geschosse, als gäbe es sie umsonst, und das ließ sie stutzig werden. Ungepanzerte Infanterie durfte niemals hoffen, sich gegen den Widerstand von BattleMechs mit Unterstützung durch Bodentruppen einen Weg in einen befestigten Komplex zu bahnen, egal, wie viele KSR sie abfeuerten. Was sie tun konnten, war Schaden anrichten und eine Menge Lärm machen.
    »Tiburön«, sagte sie in das Mikro in dem Kommu-Headset, das sie sich übergestülpt hatte, ehe sie losgefegt war. »Tiburön, hier Abtacha. Kommen, Tiburön.«
    »Er ist noch nicht im Netz«, kam die trockene, überlegene Stimme von Gordo Baird. »Hier Kolonel Baird. Sie können mir Ihre Informationen geben.«
    »Ist sonst noch jemand im Kommandonetz?«
»Einen Augenblick mal, junge Dame…«
»Lady K hört, Abtacha, GA.«
Stell dir vor, du bist froh, die Stimme einer Mech-Pilotin zu hören.
    »Ich bin an der Bresche, Lady K. Sind Sie hier irgendwo?« »Komme. Die Dunkle Lady ist eine langbeinige, langsame Hure, aber sie ist die reine Bosheit. Ein paar der anderen Broncos sollten jedoch bei dir sein.«
»An Lady K und alle

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