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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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seufzte. »Es gab vor ein paar Wochen eine Anfrage von Comquadrat in dieser Richtung, und wahrscheinlich war das der Anlaß für das Gerücht. Aber es war nur eine Anfrage, ob wir zur Verfügung stehen, sollte eine sogenannte Friedenssicherung notwendig werden.«
»Und… und was genau haben Sie geantworrtet, Sirr? Wenn ich frragen darrf?«
»Daß wir momentan nicht in der Verfassung für irgendeinen Auftrag sind. Das 3. Bataillon war noch nicht verfügbar. Und du weißt selbst, in was für einem Zustand Eins und Zwo immer noch sind.«
»Aye. Aye, das kenn ich.«
»Ich habe mit dem Gedanken gespielt – nur gespielt – das 3. Bataillon einzusetzen, wenn es nötig wird. Ich würde dich ganz sicher nicht gegen dein eigenes Volk in Marsch setzen.«
»Ich weiß das zu schätzen, Oberrst«, antwortete McCall. »Wirrklich. Aberr meinen Sie nicht, daß die Männerr das als eine Bevorrzugung sehen würrden?«
»Sie wissen ebenso, wie du es wissen müßtest, Mac, daß ich meine Leute nicht zwinge, gegen ihre eigenen Familien und Landsleute zu kämpfen. Meinst du nicht, daß das etwas viel verlangt wäre?«
McCall wirkte besorgt und legte den Kopf zur Seite. »Aye, aberr ist das 3. Batt schon wiederr einsatzfähig, Sirr?«
Typisch für ihn, dachte Grayson. Er macht sich Sorgen um die Männer und Frauen der Einheit, obwohl er ganz offensichtlich mit eigenen Problemen ringt.
»Sie sind bereit genug.« Zumindest auf dem Bildschirm verfügte die Legion wieder über drei Bataillone. Das 3. Bataillon unter dem Befehl von Kommandanthauptmann Jonathan Frye war unmittelbar nach dem Glengarry-Feldzug ausgehoben worden, in erster Linie als Einnahmequelle. Es war eine Einheit von etwas über dreißig Mechs, die regelmäßig für kleinere Aufgaben verfügbar waren, wodurch sich die Legion konstante Einnahmen sicherte.
Aber das 3. war von seinem letzten Auftrag mit schweren Ausfällen nach Glengarry zurückgekehrt. Es hatte monatelang Grenzüberfälle aus dem Draconis-Kombinat zurückgeschlagen und den Feldzug mit einem Gefecht gegen einen Clanner-Einfall abgeschlossen. Die Verluste waren hoch gewesen, und es würde einige Zeit dauern, bis die Lücken durch die Ausbildungskader der Legion geschlossen werden konnten.
»Ein Garnisonsauftrag wäre ein Urlaub für die Leute, nach dem, was sie durchgemacht haben«, fuhr Grayson fort. »Worauf ich hinaus will, Kommandanthauptmann: Selbst wenn wir einen Auftrag auf Caledonia annähmen, brauchtest du nicht dorthin auszurücken. Wir würden Kommandanthauptmann Frye, und wenn es die Situation erfordert, Kommandanthauptmann Houk einsetzen. Du würdest mit dem 1. Bataillon hier auf Glengarry bleiben.«
»Damit die Lads denken, ich hätte mich gedrrückt? Ich denke nicht, Oberrst.«
»Verdammt, Davis, das ist kein ›drrücken‹. Das Erste steht nicht zur Verfügung für den nächsten Auftrag, selbst wenn der auf Tharkad wäre. Jemand muß hierbleiben und die Stellung halten, und das wirst du sein.«
»Och, ich weiß Ihrre Besorrgnis zu schätzen, Oberrst«, erklärte McCall mit starkem Akzent. »Recht zu schätzen, aye. Aberr da gibt es ein paar Komplikationen mit dem Auftrrag, Sir… Das ist keine plötzliche Eingebung. Ich habe lange darrüber nachgedacht.«
Grayson spürte, daß ihm ein Schlag bevorstand, und bereitete sich innerlich darauf vor. Davis McCall war einer seiner ältesten Kameraden und engsten Vertrauten in der Legion – und abgesehen von Lori sein bester und ältester Freund. »Ja?«
»Sirr, es schmerrzt mich zutiefst, aberr ich muß meinen Abschied vom Grrauen Tod einrreichen.«
4
    Die Residenz, Dunkeld, Glengarry
Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth
    10. März 3057, 11:15 Uhr TNZ

    »Setz dich, Davis«, meinte Grayson, und deutete auf den Sessel vor seinem Schreibtisch.
»Sirr, ich…«
»Setz dich, Mann, und hör auf, auf mich runterzugucken, als ob du in deinem verdammten Highlander säßest.« Er wartete, bis McCall mit scheppernden Orden Platz genommen hatte. »Ich kann Ihr Entlassungsgesuch nicht annehmen, Kommandanthauptmann«, stellte er mit harter, tonloser Stimme fest. »Zur Hölle, Mann, wir brauchen dich. Ich brauche dich.«
    »Es tut mir leid, Sirr. Wirrklich. Aberr ich habe perr-sönliche Grründe…«
    »Deine Familie? Auf Caledonia?«
McCall nickte.
»Ich dachte, du redest nicht mehr mit ihnen.«
»Well, ich habe eine Nachrricht bekommen.« McCall zögerte, als müsse er darüber nachdenken, was er erzählen wollte. »Es ist mein Brruder Angus, Sirr. Err wurrde von

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