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BattleTech 32: Operation Excalibur

BattleTech 32: Operation Excalibur

Titel: BattleTech 32: Operation Excalibur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H Keith
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zwischen den Fingern und unter den Nägeln. Die Ölschicht, mit der er die Hand überzogen hatte, bevor er losgegangen war, wies das Wasser ab und fühlte sich etwas schmierig an. Wahrscheinlich hatte das Längs Reaktion ausgelöst.
Noch konnte Lang nicht auf das Puder reagieren, das Yoshitomi auf seine geölte Handfläche aufgetragen hatte. Es war so fein, daß es fast unsichtbar und in so geringer Menge ganz sicher nicht spürbar war. Aber es war tödlich… im Laufe der Zeit. Nach der Aufnahme durch die Haut würde es auf dem Weg durch die Blutbahnen des bedauernswerten Mr. Lang in lange Proteinketten zerfallen. In diesem Zustand war es völlig harmlos – zumindest, bis diese Proteine mit größeren Mengen Adrenalin in Kontakt kamen. Starke Gefühle, eine Aufregung, jede Art von Erregung genügte, Verbindung dieser beiden Komponenten zu bekannten gefäßverengenden Substanzen auszulösen. Langs Arterien würden sich selbst abschnüren, und innerhalb von Sekunden mußte der Blutstrom zu Lungen, Gehirn und Herz drastisch abnehmen. Der Blutdruck würde hochschießen…
Yoshitomi dachte an die Blondine auf Langs Schoß und gestattete sich die Andeutung eines Lächelns. Ihr stand eine Überraschung bevor. Irgendwann heute nacht würde Lang an einem Herzschlag sterben – oder an einem Hirnschlag. Es war unmöglich, die exakte Endwirkung des Mittels vorherzusagen. Aber auf jeden Fall würde er sterben und damit Yoshitomis ersten Nekekami-Auftrag auf Glengarry zum Abschluß bringen.
Und mit der Annahme von McCalls Angebot hatte er den zweiten bereits in Angriff genommen.
um eine chemische einer der stärksten
11
    Landungsschiff Orion, am Sprungschiff Sterntänzerin Nadirsprungpunkt des Thuban-Systems
Mark Tamarind, Vereinigtes Commonwealth
18. September 3057, 18:45 Uhr TNZ
Manchmal wünschte sich Grayson Carlyle, er wäre auf Caledonia
gefallen.
    Nicht, daß ihm das Leben an sich nichts mehr zu bieten gehabt hätte, aber zumindest sein Leben schien Sinn und Ziel verloren zu haben. In letzter Zeit fühlte er sich gelegentlich wie ein ruderloses, antriebsloses Boot in einem Tornado des Schottischen Meeres, Windböen und Strömungen ausgeliefert, die er weder ablenken noch kontrollieren konnte.
    Oberst Grayson Carlyle, Kommandeur und Gründer der Gray Death Legion. Mechdreck! Was nützte ein Regimentskommandeur, der keinen BattleMech steuern konnte?
    Man hatte ihn fast zwei Monate nach Falkirk aus dem künstlichen Koma geholt, und danach hatte er weitere Monate damit verbracht, die Bedienung der Metall-Plastik-Prothese zu erlernen, die ihm den linken Arm ersetzen sollte.
    Grayson sah auf seinen neuen Arm hinab, die künstliche Hand, die ein exaktes Spiegelbild der anderen war. Er hatte sogar einen Tastsinn, dank Neuralfeedback und Sensorverstärkern, und die Mikromyomerbündel sorgten dafür, daß er sich anfühlte wie ein natürlicher Arm und dieselbe Stärke besaß. Woran Grayson sich jedoch niemals würde gewöhnen können, war die Tatsache, keinen Mech mehr führen zu können.
    Und jetzt, in einer Situation, in der er beruflich nicht mehr tiefer fallen konnte, war er nach Tharkad beordert worden, um sich vor seinem Auftraggeber für sein Handeln zu rechtfertigen.
    Für seinen Verrat…
Er trieb beinahe schwerelos im geräumigen und geschmackvoll eingerichteten Aufenthaltsraum des zivilen Passagierlandeschiffs Orion. Es befanden sich noch andere Personen dort, überwiegend Zivilisten, deren Gesichter ihm während der bereits fünf Wochen dauernden Reise von Glengarry vertraut geworden waren. Er kannte jedoch noch kaum einen ihrer Namen. Er hatte keine sonderliche Lust auf… Gesellschaft verspürt.
    Es waren allerdings auch Personen bei ihm, die ihm näherstanden, sehr nahe sogar. Lori. Alex, ihr gemeinsamer Sohn. Davis. Jonathan Frye vom 3. Bataillon. Caitlin DeVries, als Begleitung für Alex. Als stellvertretende Kommandeurin des Grauen Tods war Lori angewiesen worden, ihn nach Tharkad zu begleiten – auch wenn es niemand geschafft hätte, sie daran zu hindern. Die anderen waren freiwillig mitgekommen. Um, wenn nötig, zu Graysons Entlastung auszusagen.
Oder seine Bestrafung mitzutragen.
    Er bezweifelte, daß es soweit kommen würde. Als Kommandeur trug er die Verantwortung für den Caledonia und die daraus folgende Aktionen hatten Gareths Angriff auf den Besitz der Legion zur Folge gehabt, und Loris Verteidigung Glengarrys war, wie man es auch drehte, gerechtfertigte Selbstverteidigung gewesen. Wenn die Regierung

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