Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 35: Höhenflug

BattleTech 35: Höhenflug

Titel: BattleTech 35: Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel Findley
Vom Netzwerk:
unberührt... aber in ihren offenen Cockpits tobte und loderte ein Flammenmeer. Jemand hatte die Cockpits geöffnet und Brandbomben oder das hiesige Gegenstück hineingeworfen.
Silver schien gelähmt. Natürlich, erkannte Sam plötzlich. Natürlich ist er gelähmt. Er ist geschockt. Er wird angegriffen ... und er ist kein MechKrieger mehr! Sie packte ihren Liebhaber an der Schulter. »Die anderen Mechs werden auch sabotiert sein.«
Er drehte sich zu ihr um. Sein Gesicht war selbst im roten Feuerschein bleich. »Ich weiß.« Dann schien sein Blick wieder klar zu werden, und er schob das Kinn vor. »Beim Namen Blakes«, knurrte er. »Sie werden uns nicht ohne einen eibrechenden Kampf bekommen.« Seine Augen fixierten sie. »Hast du deine Waffe?«
Sie nickte stumm. Auch wenn ich nicht weiß, wie ich sie benutzen muß.
    Benommen folgte sie Silver ins Freie. »Zur Waffenkammer«, brüllte er die MechKrieger unter seinem Befehl an. »Wir müssen als Schlammstampfer kämpfen.«
    Ein gewaltiger Lichtblitz nahm Samantha für einen Augenblick jede Sicht. Dann schleuderte eine Druckwelle sie zu Boden. Geschockt, mit klingelnden Ohren, zwang sie sich zurück auf die Knie.
    Mein Gott...! Die Kaserne der MechKrieger war weg, in einer einzigen Explosion in ein Trümmerfeld verwandelt. Während sie noch auf dem Boden kniete, zuckte etwas von links durch ihr Gesichtsfeld - ein Komet auf einem Feuerschweif, der in die Trümmer des Gebäudes schlug und explodierte. Raketen. Sie drehte sich um.
    Über einem der flachen Wartungsschuppen der Anlage ragte etwas auf: ein riesiger, kantiger Kopf über metallenen Schultern, eine deutliche Silhouette vor den von der Stadt erhellten Wolken. Das mußte der erste der angreifenden BattleMechs sein. Während sie mit stummem Entsetzen hochsah, zuckten weitere Raketen aus den Lafetten auf den Schultern des Mechs und schlugen klaffende Löcher in die Wände des Hangars rechts von ihr.
    Aus der Dunkelheit der Anlage zuckte Mündungsfeuer - das kurze Aufblitzen von Einzelschüssen, die haltbareren Feuerblumen von Automatikwaffen. Kugeln prallten jaulend von der Panzerung des näher kommenden BattleMechs ab - ohne etwas auszurichten.
    Der feindliche Mech bahnte sich einen Weg durch das Wartungsgebäude und zertrümmerte es mit seiner schieren Masse wie ein Kind, das eine Sandburg zertrampelt. In der Bewegung hob er den rechten Arm in Richtung der Mündungsfeuer. Flammen schlugen aus der Mündung in Höhe des Handgelenks, eine lange, krachende, hochkalibrige Autokanonensalve peitschte durch die Saber-Verteidiger. Mündungsfeuer antwortete aus der Dunkelheit, aber es hatte deutlich abgenommen.
    Und jetzt strömten Gestalten aus der Finsternis heran, im Schatten des BattleMechs. Bodentruppen, erkannte sie, wie motorisierte Infanterie zur Unterstützung der schweren Panzerwaffen in Form der angreifenden Mechs. Verzweifelte, chaotische Feuergefechte brachen überall im Lager aus, als die Verteidiger versuchten, dieser neuen Bedrohung zu begegnen.
    Mein Gott, ich stehe hier einfach nur rum! Der Gedanke traf Sam fast wie ein Schlag ins Gesicht. Instinktiv zog sie die Pistole, hielt sie ungeschickt empor. Sie konnte die moderne Waffe zwar nicht benutzen, aber das bloße Gewicht in ihrer Hand stärkte ihre Selbstsicherheit.
    Was, zum Teufel, soll ich bloß machen? Hier bin ich schlimmer als nutzlos.
Ich muß etwas tun...
Ihr Mech. Was war mit dem glänzenden neuen Sasquatch, frisch vom Band? Die Angreifer - wer immer sie waren - hatten die Mechs des Stalls sabotiert...
Zumindest die, von denen sie wußten. Aber wie gut waren ihre Informationen? Das war die entscheidende Frage. Wußten sie von dem Sasquatch in seinem Überschußhangar auf der anderen Seite der Anlage? Sam hatte keine Ahnung von seiner Existenz gehabt, bis Silver ihn ihr ›zugeteilt‹ hatte. Aber was hieß das schon? Schließlich war sie die Neue, die Fremdweltlerin.
Wenn ich mich irre, bin ich so tot wie Luke, das Opfer einer versteckten Sprengladung. Sie zuckte zusammen, als ein Feuerstoß hinter ihr in die Metallwand des Hangars schlug. Aber wenn ich nichts tue, bin ich auf jeden Fall tot, nicht wahr? Ob in die Luft geflogen oder erschossen - tot ist tot, oder? Wieder flogen Raketen durch die Nacht. Diesmal schlugen sie in die Betonmauern des Verwaltungsgebäudes ein.
Und sie rannte los, bevor sie Gelegenheit hatte, es sich wieder auszureden. Über das offene Anlagengelände, vorbei an der Trainingsstrecke, auf der. Jared Bloch sie in den

Weitere Kostenlose Bücher