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BattleTech 36: Blindpartie

BattleTech 36: Blindpartie

Titel: BattleTech 36: Blindpartie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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was auch so ziemlich das einzige war, wozu er noch taugte. Die Nomaden haben ihn praktisch aufgeschlitzt, als sie mich überfielen. Trotzdem, es war unsere Maschine.« »Hatte eh eine papierdünne Panzerung«, stellte Marcus fest. »Fabers Marodeur hat ein einigermaßen ähnliches Cockpit. Meinst du, du kommst damit klar?« Er wartete auf Monroes überraschtes Nicken. »Wer hat noch keine Maschine?«
    Brandon Corbett zuckte unbehaglich die Achseln. »Das wäre dann wohl ich, Marc. Mehr oder weniger dieselben Umstände. Mein Quasimodo wurde von den Wüstenkriegern auf weite Entfernung zu Fetzen geschossen. Ich habe ihn aufgegeben, um freies Geleit für Tamara und ihren Mech zu erkaufen.«
    »Der in beinahe perfektem Zustand ist«, fügte Charlene hinzu. »Bis du aufgetaucht bist, war der Grashüpfer die beste Maschine, die wir hatten.«
    Marcus nickte. »Jericho ist auf dem Kampftitan abgenommen«, sagte er zu Corbett. »Du kannst ihren Greif nehmen. Der ist ohnehin näher an deiner Gewichtsklasse. Der Greif und der Marodeur sind freigestellt, ihr könnt also eure eigenen Sicherheitsprozeduren installieren und euch an die Maschinen gewöhnen. Nehmt sie raus in die Wüste, wenn ihr wollt, aber höchstens einen Kilometer. Abmarsch.«
    Beide Männer setzten sich sofort in Richtung der BattleMechs in Bewegung. Charlene entging der ernste Gesichtsausdruck der beiden nicht, und sie ahnte: ihre Miene sah nicht anders aus. Sie wußten immer noch nicht sicher, wer es aus der Stadt geschafft hatte und wer nicht. »Jase und Thomas?« fragte sie, um sich zu vergewissern.
    »Haben Shervanis nicht mehr verlassen«, antwortete Marcus, dann faßte er die Ereignisse der vergangenen Woche knapp zusammen. »Was wissen wir von den anderen?« fragte er, als er fertig war.
    Charlene schluckte schwer. »Geoff ist tot. Das ist sicher. Ebenso eine von Jerichos Kriegerinnen. Kelsey Chase könnte es geschafft haben, sich aus ihrem Jenner zu retten, und wir wissen nicht, was aus Shannon Christienson geworden ist, der vierten Canopierin.« Sie setzte ein gequältes Lächeln auf. »Vince Foley lebt. Er und sein Vollstrecker werden von einem anderen Stamm als Geiseln gehalten. Selbst wenn wir die Ausrüstung hätten, die sie verlangen, wäre keine Zeit da, ihn zu holen.«
    »Und die anderen? Wie hast du sie herbekommen?« »Wir schulden zwei Stämmen Zeit in unseren Mechhangars, falls wir das hier überleben. Sie waren bereit, Schuldscheine zu akzeptieren. Ich habe getan, was ich konnte.«
    Marcus zuckte die Schultern, als er ihren entschuldigenden Tonfall hörte. »Damit kann ich leben.« Mit einem Kopfnicken entließ er die anderen. »Gehen wir ein wenig spazieren.«
    Charlene hatte keine Ahnung, was in Marcus' Kopf vorging, und jedesmal, wenn sie ihren Rücktritt anbringen wollte, mußte sie eine andere Frage beantworten. Sie führte ihn durch das Lager und stellte ihn den Kriegern vor, die sie kannte. Aidar Sildig und Scheich Carrington - sie hatte endlich seinen Namen in Erfahrung gebracht - waren gerade in einer Besprechung. Marcus schien über Aidars Status nicht erstaunt. »Es scheint auf dieser Welt die Regel zu sein, daß kompetente Männer es zum Stellvertreter bringen. Was ich nicht verstehe, ist, warum sie uns nicht gegen Shervanis helfen.«
    »Carrington hat sie alle in irgendeine religiöse Queste nach einem mythischen Schatz verstrickt«, meinte Charlene. »Aidar plant, uns mit einigen seiner Krieger in Richtung Stadt zu folgen. Aber sie werden nur Nachzügler ausschalten, die sich zu weit vom Rest der Truppe entfernen. Sie sind nicht bereit, ihre Leute bei einer Operation zu riskieren, die einem Kalifen nutzt.«
    Marcus verzog das Gesicht. »Verdammt. Wir hätten sie gebrauchen können. Wie es momentan aussieht, rechne ich höchstens mit einem Fenster von zwanzig Minuten für Kalif Rashiers Flankenangriff, auch wenn er optimistisch von einer Stunde ausgeht. Vier zusätzliche Mechs hätten die Zeit auf dreißig oder sogar vierzig Minuten erhöhen können.«
    So wie diese Nomaden kämpfen, hätten wir Rashier vielleicht gar nicht gebraucht, dachte Charlene. »Ich habe mir den Grundplan angesehen, den du uns geschickt hast, und ich glaube, wir können uns selbst mehr Zeit erkaufen. Es hängt alles davon ab, wie wir unsere Kräfte aufteilen.« Sie dachte einen Augenblick nach. »Wie dicht willst du an die Stadt heran?«
    »Rashier garantiert, daß wir bis auf fünf Klicks herankommen können. Persönlich rechne ich nur mit

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