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BattleTech 36: Blindpartie

BattleTech 36: Blindpartie

Titel: BattleTech 36: Blindpartie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Medostation seines Landungsschiffs für alle Verletzten, egal ob Astrokaszy, Canopier oder Söldner, hatte der Kanzler der Konföderation Capella den Angeli und ihren Verbündeten Nahrung und Getränke zur Verfügung gestellt. Marcus mußte zugeben, daß er anfing, auf SunTzu Liaos Seite zu wechseln.
»Torgensson wird's überleben«, stellte Marcus fest, während er vor den versammelten Kriegern auf und ab ging und sich die rechte Schulter rieb, wo die Gurte der Pilotenliege sich zu tief eingegraben hatten. »Er hat ein gebrochenes Bein und leidet unter einem längeren Aufenthalt in der Gesellschaft von Malachye Shervanis ganz abgesehen von dem Erlebnis, an einen kämpfenden Mech gefesselt worden zu sein -, aber im Großen und Ganzen ist er okay. Ich glaube sogar, er freundet sich bereits mit dem capellanischen Doktor an.«
Das sorgte für ein Grinsen auf einigen Gesichtern, auch wenn Marcus mehrere unbehagliche Blicke zu dem riesigen capellanischen Wappen auf der Flanke des Landungsschiffes über ihnen bemerkte. Er konnte es seinen Leuten nicht übelnehmen, daß sie nervös waren. Haus Liao war nicht gerade für seine Großzügigkeit berühmt, und noch viel weniger für humanitäre Hilfe. Bis jetzt hatte er selbst Sun-Tzu nur einen Augenblick zu Gesicht bekommen, als er ihn um eine Unter
    Imperator im worden war. redung gebeten hatte, nachdem sein Mechhangar des Lung Wang verstaut Selbst bei diesem kurzen Wortwechsel war Marcus unter dem Blick des jungen capellanischen Herrschers flau geworden.
    »Shannon Christienson und Kelsey Chase leiden noch etwas darunter, daß sie so lange der prallen Sonne ausgesetzt waren«, fuhr Marcus fort. »Aber sie sind beide in Ordnung, und Kelsey wird morgen schon wieder aus der Krankenstation entlassen, nachdem sie sich richtig ausgeschlafen hat. Und bevor einer von euch anfängt, sich Sorgen zu machen: Es war meine Idee, daß sie dort bleibt.« Marcus kannte seine Leute, und Kelsey hätte sich garantiert übernommen, wenn er sie gelassen hätte. Das bewies schon, daß sie auf den Orion geklettert war, an den sie gefesselt gewesen war, und ihn übernommen hatte, nachdem die Nomadenkrieger es nicht geschafft hatten.
    Charlene meldete sich von ihrem Platz auf einem Stück sonnengetrockneten roten Lehm. »Aidar, sobald möglich wird jemand aus dem Schiff kommen und mit dir über den Zustand eurer Verwundeten reden.«
    Der dunkelhäutige Astrokaszy nickte. »Ich bin mehr an den BattleMechs interessiert, die unsere Krieger erbeutet haben.«
    Wie Charlie es gesagt hat, mehr an Ausrüstung interes siert als an Leben. Marcus dachte an die Angeli, die er nicht mehr zu Gesicht bekommen würde, die gefallen waren und hier für immer fern der Heimat in der Peripherie bleiben würden. Brent Karstchow, Geoff Vanderhaven und jetzt Brandon Corbett. Jeder einzelne von ihnen hinterließ eine Lücke in seinem Innern, die lange brauchen würde, um zu verheilen. »Ich werde es erwähnen, wenn ich mit dem Kanzler rede«, versprach Marcus. »Zusammen mit einem fairen Anteil am Bergegut dieser Schlacht.«
    Thomas räusperte sich. »Ziehen wir nicht los und überreichen Shervanis seinen Kopf auf dem Silbertablett?«
    »Würde ich gerne«, erklärte Marcus eine Spur heftiger als beabsichtigt. »Aber wir werden uns diesmal zurückhalten. Dieses Privileg beansprucht Danai Centrella für ihre MechKrieger.« Er leerte die Flasche. »Zu schade, den Materialvorrat hätten wir zum Wiederaufbau gebrauchen können.«
    Charlene nickte. »Und unser Vertrag?«
»Ist abgeschlossen. Unser Kontrakt hat hier mit dieser Schlacht ein Ende gefunden. Die Lieferungen von Waffen und Ausrüstung in die Hegemonie sind unterbrochen, und mit meinem Bericht an Danai Centrella sind die canopischen Streitkräfte über die exakte Position der restlichen Vorräte informiert.« Marcus grinste breit. »Und Danai hat mir versichert, daß im Magistrat kein Pfändungsbescheid eingetroffen ist. Selbst wenn sich das inzwischen geändert haben sollte, kümmert sich das Magistrat Canopus um seine Krieger - gleichgültig, ob reguläre Truppen oder Söldner. Der Staat übernimmt unsere Schulden, und wir zahlen sie an das Magistrat zurück. In der Hinsicht sind wir sicher.«
Er wartete, bis die erleichterten Pfiffe und Hurrarufe verklungen waren, bevor er weitersprach. »Ich weiß nicht, wie gut oder schnell wir neue Leute oder Ausrüstung finden werden. Wir haben hier gute Männer verloren, und das wird uns noch lange zu schaffen machen.« Er sah

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