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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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»Diese Freigeburt konnte nur die Mitglieder seiner Zelle identifizieren. Man sucht nach ihnen, aber bisher konnten sie sich unseren Versuchen, sie aufzuspüren, entziehen.«
Jez schob weitere Informationen nach. »Wir konnten nach ihrem kläglichen Versuch eines sogenannten Hinterhalts einen der Piloten gefangennehmen. Er war dem Tode nahe, als Russou ihn fand. Das Verhör dieses Banditen, der es gewagt hat, einen BattleMech gegen die Nebelparder einzusetzen, war aufschlußreicher. Vor seiner Terminierung hat er uns eine Reihe nützlicher Informationen geliefert - einen Ortsnamen. Diese sogenannten Katzenkiller 5 unterhalten dort einen Stützpunkt. Die Verfolgung der beiden überlebenden Katzenkiller bestätigt diese Information.«
Paul Moon trat näher an den Spiegel und aktivierte seinen Armbandkomm. Das Gerät verband ihn mit dem Interkomsystem der Basis und erlaubte ihm, dem gesamten unter ihm dienenden Personal Anweisungen zu erteilen. »Technikerin Rubin, gibt es irgendeinen Hinweis darauf, daß dieser Joseph noch Informationen zurückhält?«
Die Tech trat an die Computerwand im anderen Zimmer, und ihre Finger tanzten über die drei Tastaturen. Die Monitore lieferten unter einem Wirbel flackernder Lichter in allen Farben Daten und Grafiken. Nachdem sie ihre dicke Brille zweimal zurechtgerückt hatte, um die Anzeigen zu lesen, drehte sie sich zur Spiegelwand um und aktivierte ihren Kommunikator. »Negativ, Sterncolonel Moon. Es gibt keinerlei Anzeichen für einen Rest freien Willens. Mit achtundneunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit haben wir alle Informationen erhalten, die er besitzt.«
Moon lächelte und warf Trent nur einen kurzen Blick zu. »Sehr schön. Terminiere ihn, Tech Rubin«, meinte er mit gedämpfter Stimme. »Und Rubin ...«
»Sterncolonel?«
»Laß dir Zeit.«
Die Tech stand eine Weile schweigend da und blickte in den Spiegel auf ihrer Seite der Wand. Dann drehte sie sich um. Ein kurzer Griff zu zwei Drehreglern, und Joseph bäumte sich wieder auf, als neue Energiestöße durch sein Hirn zuckten. Unter den Versuchen seiner Muskeln, dagegen anzukämpfen, hüpfte sein Körper auf dem Tisch. Sein Mund öffnete sich zu einem Schrei, aber kein Laut drang bis zu Trent vor. Ein nasser Fleck wurde zwischen den Beinen des Mannes sichtbar, als er die Kontrolle über seine Blase verlor, und sein Körper schien immer schneller zu zittern. Trent sah sein Gesicht, als er den Kopf zum Spiegel hob. Jeder einzelne Gesichtsmuskel war angespannt und schien sich vom Schädel losreißen zu wollen. Joseph, der fehlgeschlagene Freiheitskämpfer, erbrach sich, als er ein letztes Mal vergeblich versuchte, sich zu befreien. Speichel flog durch die Luft, als er den Kopf zur Seite warf. Dann war es vorbei. Joseph war tot.
    Paul Moon wandte sich von der Glaswand ab und sah Trent an. »Diese Katzenkiller 5, die verfluchte Pest dieses Planeten, scheinen sich in der Nähe deines Feldlagers zu verbergen, Sterncaptain Trent. Den Informationen nach, die wir erhalten haben, benutzen sie Beaver Falls als Basis und verstecken ihre Mechs in den Ruinen nahe Quantico.«
Trent kannte die Ruinen. Er hatte sie beim Aufbau seines Lagers erforscht. In der Sternenbundzeit war Quantico eine blühende Großstadt gewesen, die zweitgrößte Stadt des Planeten. Aus den Unterlagen über Hyner wußte er, daß sie im 1. Nachfolgekrieg bei einem lyranischen Angriff zerstört worden war. Jetzt gab es nur noch Ruinen und Hügel, wo einmal Wolkenkratzer gestanden hatten. Es war durchaus denkbar, daß man dort BattleMechs verstecken konnte.
    »Also greifen wir die Ruinen an«, erklärte Trent zuversichtlich. »Ich kenne das Gelände. Ich kann in wenigen Stunden einen Angriffsplan ausarbeiten, der des Parders würdig ist.«
    »Neg.« Paul Moon verschränkte die dicken, muskelbepackten Arme. »Es ist offensichtlich, daß diese Guerilleros unmöglich so lange hätten operieren können, wenn sie nicht über die Unterstützung der örtlichen Bevölkerung verfügen würden. Es widert mich an. Wir sind gekommen, um diese Barbaren zu befreien, und statt dessen erheben sie die Fäuste gegen uns. Der Nebelparder bietet der einheimischen Bevölkerung Schutz und Frieden an. Es wird keinen Schlag gegen Quantico geben, jedenfalls noch nicht. Statt dessen werden wir den Rebellen die Unterstützung nehmen. Ohne die Hilfe der einheimischen Bevölkerung dieses Planeten werden sie allmählich ausbluten. Deshalb wirst du deinen Trinärstem nach Beaver Falls führen,

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