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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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würdig.«
»Du magst recht haben, Trent, aber höre mir jetzt gut zu. Wir werden Sterncolonel Moons Befehle ausführen.« Ihre Stimme war fest, aber Trent erkannte seine alte Feindin kaum wieder, so sehr hatte ihr Tonfall sich verändert. Mein Zitat der Erinnerung hat sie getroffen.
»Warum, Jez?«
»Wir sind Nebelparder«, erwiderte sie. »Und Krieger müssen die Befehlsordnung respektieren. Wir gehorchen, wenn wir einen Befehl erhalten. Sterncolonel Moon hat mir zu verstehen gegeben, daß diese Anordnung von ganz oben kommt, von Khan Lincoln Osis selbst. Wir zweifeln Befehle nicht an. Wir sind Krieger und haben eine Blutverpflichtung, dem Nebelparder zu dienen. Mir gefällt das hier ebensowenig wie dir, aber wir unterscheiden uns. Ich verstehe, wo im Clan ich stehe. Du stellst deinen Platz in Frage. Du kommst dir wichtiger vor, als du bist.«
Ihr ruhiger, vernünftiger Tonfall überraschte Trent. Er hatte ihre üblichen Haßtiraden erwartet. Sie hatte recht: Er stellte die Autorität des Clans in Frage. Aber er konnte nicht anders. Etwas in seinem Innern sagte ihm, daß dies hier Unrecht war. »Ich glaube nicht, daß ein Krieger nur existiert, um Befehle auszuführen. Und ich glaube ebensowenig, daß der große Kerensky jemals die Ermordung Unschuldiger gutgeheißen hätte. Diesen Befehl auszuführen, stellt uns auf eine Stufe mit geistlosen Maschinen. Du weißt ebensogut wie ich, daß es falsch ist.«
»Neg. Es ist meine Aufgabe zu dienen. Das Wort meines Kommandeurs ist das Wort des Clans, des Nebelparders selbst. Unsere Führer denken nur an das Wohl des Clans. Du kämpfst gegen das Wesen unseres Volkes. Ich arbeite innerhalb der Vorgaben unserer Sitten und Traditionen. Deshalb habe ich einen Blutnamen. Und eines Tages werde ich eine Galaxis kommandieren. Aber du wirst namenlos bleiben, und keiner wird sich an dich erinnern, einen Niemand, dessen Generbe nie Teil des heiligen Genfundus werden wird, um neue und bessere Krieger zu erschaffen.«
Trent ertrug ihre Worte, so sehr sie ihn auch verletzten. »Das Blut Unschuldiger klebt an deinen Händen, Jez.«
»So sei es, Trent. Wenn du den Befehl verweigerst, werde ich den anderen Sternen unter meinem Kommando befehlen, das Feuer auf dich zu eröffnen. Du hast deine Order. Gehorche.«
Bevor Trent reagieren konnte, hatte sie auf einen Breitbandkanal umgeschaltet, der ihre Befehle an alle BattleMechs des Trinärsterns übertrug. »Krieger der Nebelparder, die Einwohner dieses Ortes haben Banditen Hilfe und Unterstützung gewährt, die unseren Clan angegriffen, unsere Krieger getötet haben. Es ist schlimm genug, daß sie Banditenabschaum sind, aber darüber hinaus sind sie auch noch Feiglinge. Sie weigern sich, aus ihrem Versteck zu kommen und sich uns zum Kampf zu stellen. Auf Befehl Sterncolonel Paul Moons ist dieses Dorf einzuäschern. Es darf keine Überlebenden geben. Jedes einzelne Haus wird vernichtet. Laßt nichts zurück, was irgend jemanden daran erinnern könnte, daß dieser Ort jemals existierte. Holobilder des Angriffs werden auf den gesamten Planeten übertragen werden, damit niemand auf Hyner sagen kann, er wüßte nicht, welchen Preis ein Widerstand gegen die Nebelparder kostet. Zum Angriff.«
    Trent blickte auf den Zweitmonitor. Seine Leute würden auf eine Befehlsbestätigung von ihm warten, bevor sie das Feuer eröffneten. Auf der anderen Seite von Beaver Falls begann Jez' Stern mit dem Beschuß. Das Donnern der Raketen und Autokanonen zerbrach die Stille des Morgens. Ein greller Lichtblitz erhellte das Dorf von jener Seite und ließ die Bauten, die als seine Ziele definiert waren, sich wie Silhouetten abzeichnen. Russous Stern feuerte jetzt auch und griff die Stadt aus einer Position südlich von der Trents an.
    Trent hätte lieber die anderen Nebelparder angegriffen als die unschuldigen Bewohner von Beaver Falls, aber er wußte, seine Leute wären dazu nicht in der Lage gewesen, selbst wenn sie den inneren Konflikt, der ihn zu zerreißen drohte mit ihm geteilt hätten. Schlußendlich war Trent klar, daß keine Kriegergruppe sich von innen heraus gegen den Clan erheben konnte. Nein, das konnte nur ein einzelner Krieger. Und dies war nicht der Zeitpunkt dafür.
    »Einsatzstern Beta«, sprach er ins Mikro des Neurohelms. »Befolgt eure Befehle.«
Die OmniMechs seiner Einheit eröffneten das Feuer und rückten gegen Beaver Falls vor. Styx und Lior marschierten an der Spitze und bombardierten den Ort mit Kurzstreckenraketen. Die beiden Häuser, die

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