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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Trinärsterns Beta,
180 km westlich von Warrenton, Hyner Nebelparder-Besatzungszone
14. Januar 3055
    Die tragbare Kommandokuppel war im Grunde nichts anderes als ein Zelt mit verstärkten Seiten. Die Fiberkarbonstangen und Preßfaseraußenhülle waren auf ein schnelles Auf- und Abbauen ausgerichtet, wie es dem Kampfstil der Nebelparder entsprach.
    Sterncaptain Jez Howell stand unter der eingebauten Lampe in der Mitte der Kuppel. Den tragbaren Feldkommunikator hatte sie vor sich. Trent und Russou kamen herein und blieben vor ihr stehen. Das aktenkoffergroße Gerät befand sich zwischen ihnen.
    »Seht es euch an«, meinte Jez ohne langes Herumreden und schaltete den Kommunikator mit der Fernsteuerung ein. Der graue Bildschirm zeigte in satten Farben die Überreste eines Gebäudes. Nur die groben Umrisse des Hauses und ein riesiger Schutthaufen, aus dem dunkler Qualm in den Himmel stieg, waren noch davon übrig. Zwischen den Trümmern bewegten sich Arbeiter und Mitglieder der Wissenschaftlerkaste mit tragbaren Sensoren, Schaufeln und allerlei sonstigem Gerät.
    »Was ihr hier seht, ist alles, was von Sturmstern Alpha des Binärsterns Gamma noch existiert. Sie lagen schlafend in den Kojen, als eine Lastwagenladung Sprengstoff außerhalb des Lagers explodierte. Eine über die örtlichen Medien an die Planetare Kommandostelle übermittelte Nachricht erklärt, die Katzenkiller 5 hätten diesen Angriff zu verantworten.«
    Russou starrte auf den Schirm. »Über Nacht sind unzählige Wandschmierereien in meinem gesamten Streifengebiet aufgetaucht: K v . Die Unterstützung für diese Guerilleros scheint nicht nachzulassen, sondern zuzunehmen, Sterncaptain.«
    Jez nickte mit grimmiger Miene. »Sterncolonel Moon hat gestern die Vernichtung der Großstadt Kimota angeordnet. Das wird uns helfen, die Unterstützung für diese Katzenkiller-Fünfer zu vernichten.«
    Trent schüttelte nur den Kopf. Noch mehr sinnloses Morden. Es wird Zeit, dieses Spiel zu beenden - ein Spiel, das wir immer offensichtlicher verlieren.
    Jez bemerkte die Geste. »Du hast etwas zu sagen, Sterncaptain Trent, frapos?«
»Pos, Sterncaptain. Diese Aktion wird dem Widerstand, der nach der Zerstörung von Beaver Falls aufgeflammt ist, nur neue Nahrung liefern.«
»Du hast möglicherweise einen anderen Vorschlag, frapos? Wenn es geht, einen, der deinen Vorgesetzten gegenüber keine Respektlosigkeit beinhaltet.«
»Ich wurde erzogen, den Kampf zu gegnerischen Kriegern zu tragen, Sterncaptain Jez.« Genau wie du, auch wenn du das vergessen zu haben scheinst. »Die Anführer dieser Guerilleros sind Militärs, selbst wenn wir sie als bloße Banditen ansehen. Sie führen diese Widerstandsbewegung präzise und planvoll, und unser Vergeltungsfeldzug hat ihre Sache bisher nur gestärkt. Aber selbst diese Widerstandsoperation kann militärische Realitäten nicht ignorieren.«
Er bückte sich und schob eine kleine Laserdisk in den Feldkommunikator. Das Bild des zerstörten Gebäudes verschwand und wurde von einer detaillierten Echtfarbenkarte der Region ersetzt. Sie umfaßte Warrenton, den Sitz der Planetaren Kommandostelle der Nebelparder, und dessen Umgebung in einem Umkreis von dreihundert Kilometern. Die Straßen erschienen als graue Linien, Städte und Dörfer waren mit mattroten Punkten markiert. »Wir haben versucht, das Problem mittels brutaler Gewalt zu lösen, aber ich meine, der Schlüssel liegt
darin, ihre BattleMechs zu lokalisieren. Diese Banditen
sind MechKrieger. Wenn wir ihre Mechs finden, haben
wir auch die Piloten. Besser noch, wenn wir ihnen die
BattleMechs nehmen, schalten wir sie ein für allemal als
Gefahr aus. Ohne ihre Kampfmaschinen sind sie nicht
mehr als eine Handvoll Männer und Frauen gegen den
größten der Clans.«
»Trent, du redest wie ein Kadett. Wir haben einen solchen Plan bereits in Erwägung gezogen. Wir haben alle
wahrscheinlichen Verstecke der Banditen für ihre BattleMechs durchsucht und nichts gefunden.«
Trent erlaubte sich ein leichtes Grinsen. »Ich habe die
Berichte gelesen, Sterncaptain. Aber ich habe mich auch
über Hyner kundig gemacht. Unsere eigenen Unterlagen zeigen die mögliche Existenz einer alten Sternenbundbasis auf dieser Welt auf, auch wenn sie nie gefunden wurde.« Er streckte die Hand aus, nahm Jez die
Fernbedienung ab und richtete sie auf den Feldkommunikator. Das Kartenbild veränderte sich leicht. Zusätzlich zu den roten Punkten der Städte und Dörfer tauchte
ein einzelner gelber Punkt - der warnend

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