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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Krater in Carters Beinpanzer. »Du hast ein paar beachtliche Löcher in deinem Anzug. Dem Drachen sei Dank, daß es hier keinen Druckverlust gegeben hat, sonst wärst du explodiert.«
»Wenn ich es dir sage, Lo, mir geht es gut.« Carter schlug die Greifkrallen seiner Partnerin weg und richtete sich mühsam auf. »Der Mediter kümmert sich um die Wunde, und wenn du einen Panzerflikken auf die Löcher setzt, ist alles wieder im Lot.«
Bevor Sior antworten konnte, drang der Warnruf ›Feuer im Loch‹ aus ihrer Kommleitung.
Drei Sekunden später hallte ein lauter Knall durch den Korridor, so laut, daß er durch den dicken Helm deutlich zu hören war. Wu und Hollis hechteten durch die zerstörte Luke und zogen gekonnt die Füße unter den Körper, um die Magnetsohlen auf den Gangboden zu setzen und Halt zu finden. Sie schwenkten Blicke und Waffen synchron durch den Raum, entdeckten aber keine Spur des Clanners, weder tot noch lebendig.
Carter stieß einen Strom von Schimpfwörtern aus und verfluchte seinen Angreifer und dessen ganze Familie, wobei er vergaß, daß dieser wahrscheinlich ein ›wahrgeborener‹ Clansmann war und keine echten Eltern oder Familie besaß, außer seinen aus demselben Eugenikprogramm entstandenen Kogeschwistern. Schließlich erstarb Carters Stimme zu einem bösartigen Zischen. »Gut, das heißt, ich habe eine Chance, das Schwein zu killen.«
Sior unterbrach ihre Bemühungen, seine Rüstung mit einem selbstklebenden Panzerflicken zu reparieren. »Ralph, so habe ich dich ja noch nie erlebt.«
»Du hast mich halt noch nie angeschossen erlebt. Wenn mir jemand eine Kugel in den Leib rammt, nehme ich das persönlich. Es ist eine meiner Schwächen.«
»Carter, schaffen Sie es noch?« In Ryans Stimme lag ein Unterton der Sorge, sowohl um die Gesundheit seines verletzten Teamkameraden wie auch um seine Mission.
»Ja, Boß, ich halte durch.« Carter deutete auf den frischen schwarzen Flicken aus Kompositpanzer, den seine Partnerin auf der Rüstung befestigt hatte. »Hauptsache, die Bösewichter benutzen den Flicken nicht als Zielscheibe,«
Ryan nickte, ohne daran zu denken, daß der Helm diese Geste vor den anderen verbarg. »Okay, ausrükken. Wu, an die Spitze.«
Das DEST-Team hatte erst ein paar Dutzend Meter zurückgelegt, als Ryans Funkgerät den Eingang einer Nachricht meldete.
»Ronin Eins von Ronin Zwo. Primärziel gesichert. Verluste leicht. Ronin Zwo rückt gegen Sekundärziel vor.«
Die kurze, kodierte Meldung teilte ihm mit, daß Ronin Zwo, bestehend aus den DEST-Teams Vier und Fünf, den Maschinenraum des Invasor ohne ernste Verluste erobert hatte und sich jetzt auf dem Weg zu den Dockkrägen des Sprungschiffs befand. Ryan bestätigte den Empfang und gab durch, daß er und seine Leute sich zwei Decks unterhalb der Brücke befanden, ihrem Primärziel.
* * *
    Zehn Minuten später gab Ryan seine ›Ziel gesichert‹Meldung weiter. Der größte Teil des ElementarKontingents hatte Verteidigungsstellungen in dem winzigen Sicherheitsbereich unmittelbar außerhalb der Sprungschiffbrücke bezogen. Die Kämpfe waren kurz, heftig und brutal gewesen. Drei der Elementare, darunter einer, dessen Panzer die doppelten Goldbalken eines Sterncommanders trug, wurden schon im ersten Angriff getötet. Zwei weitere starben im darauffolgenden Nahkampf. Die drei restlichen wurden schwer verletzt. Auch Ryans Team kam nicht ungeschoren davon. Kenichi Akida wurde schwer verletzt, als ein Elementar seine Rüstung an den eingefalteten Stummelflügeln packte und gegen die Schottwand schlug, bevor er seine zur Faust geballte Greifkralle in die Magengrube des DESTlers rammte. Bevor der Clanner seine Arbeit beenden konnte, hieb Raiko ihm mit einem gnadenlosen Vibrokatanaschlag beide Arme ab. Akida krümmte sich unter Schmerzen an der Wand, während der Sergeant den Clanner mit einem so harten Stoß geradewegs zum großen Kerensky schickte, daß die glühende Spitze seines High-Tech-Schwerts durch den Rücken des Elementarpanzers austrat. Frank Hollis schmerzten zwei angeknackste Rippen, nachdem der größte Elementar, den er je gesehen hatte, ihn mit einem Rückhandschlag gegen die Schottwand gepfeffert hatte. Ohne den Schutz des Kage Anzugs hätte er es wahrscheinlich nicht überlebt. So wurde dem Kommspezialisten nur der Atem aus den Lungen getrieben. Aber er erholte sich rechtzeitig, um zwei tiefe, qualmende Löcher in den Panzer seines Angreifers zu brennen.
    Als DEST-Team Sechs durch die Luke auf die Brücke des

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