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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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wir die Parder zwischen zwei Mühlsteinen zermahlen und ihnen anschließend jede Spur der Möglichkeit nehmen werden, jemals wieder Krieg zu führen.«
    »Puh«, stieß Amis aus, und ausnahmsweise schien er keinen weiteren Kommentar zu haben.
In den nächsten fünfzehn Minuten beantwortete Ariana Winston Fragen und Kommentare, die zum größten Teil Ausdruck von Freude über die Neugründung des Sternenbunds oder von Entgeisterung über die Aussicht geprägt waren, einen kompletten Clan zerschlagen zu wollen. Als auch der letzte ihrer Offiziere Gelegenheit gehabt hatte, sich zu äußern, wandte sie sich wieder an die ganze Gruppe.
»Da diese Operation unsere gesamten Gefechtseinheiten beanspruchen wird, werden die Lyranischen Allianzstreitkräfte zwei Regimenter hierher und nach Mogyorod schicken, um uns abzulösen. Sie werden in ein bis zwei Wochen eintreffen, so daß Sie nicht nur unsere Leute auf den Abmarsch vorbereiten, sondern auch unsere Ablösung in die Gegebenheiten einweisen müssen. Es ist wichtig, daß sie so schnell und leise wie möglich unsere Arbeit übernehmen. Wir sind verflucht nahe an der Grenze zu den Jadefalken, besonders hier auf Kikuyu. Die Clanner kommen vielleicht nicht an die Zähen Hunde oder Loki heran, aber Sie können Ihren letzten Credit darauf verwetten, daß sie alle Garnisonen entlang der Grenze beobachten. Vergessen Sie nicht: Es war ein Clan-Geheimdienstoffizier, auf dessen Konto die Vernichtung der Waco Rangers auf Coventry ging. Wir werden uns mit größtmöglicher Eile auf den Planeten Defiance in der Mark Crucis der Vereinigten Sonnen begeben. Zur Zeit besitzt diese Welt keine Garnison, aber sie verfügt über alle für eine Einsatzgruppe dieser Größe erforderlichen militärischen Einrichtungen. Soweit ich feststellen kann, wurde die Fort-Defiance-Basis für die Armee der Vereinigten Sonnen gebaut, die dort gelegentliche Manöver abgehalten hat. Defiances Umweltbedingungen sind nicht lebensfeindlich, aber auch nicht gerade angenehm. Die Atmosphäre ist mit moderaten Mengen an Schwefel und Schwefeldioxiden verseucht - schwer genug, um die Verwendung von Atemmasken zu erfordern. Offiziell werden wir einer ›Reservestreitmacht‹ unter dem Befehl Morgan Hasek-Davions zugeteilt. Dadurch lassen sich unsere Truppenbewegungen erklären, selbst dann, wenn es uns nicht gelingt, sie geheimzuhalten. Man hat mir versichert, daß die verschiedenen Geheimdienste der Großen Häuser ihr Bestes tun werden, die Truppenbewegungen und Manöver auf Defiance zu verschleiern. Sie werden auch versuchen, unsere Abwesenheit geheimzuhalten, nachdem die Aktion gestartet wurde.«
Winston stählte sich für den Sturm der Proteste, den sie nach ihrer nächsten Ankündigung zu erwarten hatte. »Die 6. Donegal Guards Regimentskampfgruppe wird unsere Garnisonen hier auf Fort Telemar und auf Fort Shannon auf Mogyorod übernehmen.«
Der Raum explodierte in einem Wirbelsturm lautstarker Einwände. Viele der Proteste stimmten wortwörtlich mit denen überein, die Winston selbst Feldmarschallin Nondi Steiner, der Oberbefehlshaberin der Lyranischen Allianzstreitkräfte, wütend entgegengeschleudert hatte. Die Antwort der Feldmarschallin war alles andere als höflich ausgefallen. Und es war dieselbe Antwort, die sie nun ihren Truppen geben mußte. Sie hatte Winston nicht überzeugt, ebensowenig wie sie davon ausging, die Männer und Frauen unter ihrem Befehl damit überzeugen zu können. Aber erst mußte sie die Kontrolle über die Situation hier im Besprechungsraum zurückgewinnen.
»Aaach-tung!« Ihre Stimme übertönte den Lärm aus fünfzehn gleichzeitig argumentierenden Stimmen. Es war leicht zu vergessen, daß Ariana Winston sich durch die Ränge der Eridani bis ganz nach oben gedient hatte, und die meisten ihrer Offiziere hatten sie noch nie im Stil eines Drillsergeanten brüllen hören, aber sie hatte diese Fähigkeit nicht verloren. Der Lärm brach ab, als habe jemand einen Schalter umgelegt.
»Mir gefällt es ebensowenig wie Ihnen, aber das hier ist eine Armee, kein Nähkränzchen. Ich habe einen Befehl erhalten, und ich habe ihn an Sie weitergegeben. Es besteht kein Bedarf nach Debatten.«
Winston war erstaunt über die Heftigkeit ihrer Stimme. Sie hatte geglaubt, die Wut darüber, die Sorge um das Leben und die Sicherheit der Angehörigen der Leichten Reiterei anderen überlassen zu müssen, überwunden zu haben. Aber jetzt, nachdem sie den Befehl gegeben hatte, fühlte sie den Zorn neu in sich

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