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BattleTech 44: Falke im Aufwind

BattleTech 44: Falke im Aufwind

Titel: BattleTech 44: Falke im Aufwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Worte waren so typisch für Joanna, daß Diana, die noch immer gegen die Benommenheit ankämpfte, einen Augenblick lang tatsächlich glaubte, ihre Trainerin zu hören.
NEIN, verdammt, es ist meine eigene Stimme, die mir sagt, ich soll mich zusammenreißen. Es spielt keine Rolle, wer im Cockpit dieses Feldeggsfalke sitzt! Wer er auch ist, er will meinen Hintern auf dem Silbertablett. Wir kämpfen hier um einen Blutnamen. Er meint es vielleicht ehrlich, oder vielleicht ist er auch ein Lügner, aber er will diesen Blutnamen ebenso sehr wie ich. Nur gibt es da einen Unterschied. Ich brauche ihn. Ich brauche ihn. Ich brauche ihn.
Sie sagte sich diesen Satz ständig vor wie ein Mantra, während sie den Kopf schüttelte, um wieder klar zu werden, und den Mechtorso in Richtung des Feldeggsfalke drehte.
Joanna und Hengst beobachteten den Kampf in einer öffentlichen Holovidarena. Sie fühlten sich wie Spione im feindlichen Lager. Unter den ungewöhnlich zahlreichen Zuschauern, die sich um die günstigsten Plätze drängten und die besten Augenblicke der Ubertragung nicht verpassen wollten, gab es kaum Unterstützung für Diana.
Joanna fand immer die Position, die sie wollte, indem sie jeden wegstieß, der ihr im Weg war. Überraschenderweise überlegten es sich selbst die so rüde Weggedrängten anders, die bereit schienen, um ihren Platz zu kämpfen, wenn sie ihren zornigen Blick sahen. Hengst fragte sich, warum Joanna sich überhaupt jemals die Mühe gemacht hatte, für ihre Kämpfe in einen Mech zu steigen. Sie hätte selbst einen 95-Tonner niederstarren können.
Sie sprach ihn über die Schulter an. »Sie scheint das meiste von dem vergessen zu haben, was ich ihr beigebracht habe. Sie kämpft zu seinen Bedingungen mit diesem Leif. Sieh dir diesen Seitschritt an. Und gerade ist sie noch zurückgewichen! Selbst wenn sie den Blutnamen gewinnt, drehe ich dir den Hals um!«
»Mach sie fertig, Leif! Schmelz sie ein!« schrie ein Krieger neben Joanna und wurde dafür mit einem Ellbogenschwinger gegen das Kinn ins Reich der Träume geschickt.
Hengst grinste kurz, dann runzelte er die Stirn, als er auf dem Holovidfeld der Falkenfeuergrotte sah, daß Diana in Schwierigkeiten steckte.
Leif hatte den linken Arm ihrer Nova fast schrottreif geschossen, und sie hatte das Gefühl, das bloße Gewicht der PPK müßte es ihr unmöglich machen, ihn noch zu heben, obwohl er noch nicht ausgefallen war. Es schien ihr, als würde sie ihren eigenen Arm heben, einen verwundeten, schmerzenden Arm, als sie den Mecharm hochzog und nur noch mit der PPK feuerte, um soviel Schaden wie möglich anzurichten, bevor der Feldeggsfalke ihn mit einem weiteren Treffer völlig unbrauchbar machte. Aber statt den Mecharm ganz zu verlieren, erzielte sie ein paar Glückstreffer am rechten Arm der gegnerischen Maschine. Sie konnte nicht sagen, was genau sie getroffen hatte, aber einer der mittelschweren Laser war offenbar ausgefallen.
Es ergab keinerlei Sinn, herumzustehen und sich gegenseitig zu beschießen, während die Betriebstemperatur beider Mechs auf gefährliche Werte anstieg, oder bis eine der Maschinen durch bloßes Durchhaltevermögen den Sieg errang. Außerdem, wenn sie jetzt nach links rückte, reagierte Leif voraussichtlich, indem er nach rechts auswich, und das brächte ihn fast dorthin, wo sie ihn haben wollte.
»Hübscher Kampf«, stellte Grelev fest. »All die herumfliegenden Trümmer, die Funken aus den Wasserfällen, das Feuer in den Teichen.«
»Beurteilst du das Kriegshandwerk häufig nach seiner Ästhetik, Grelev?« fragte Samantha.
»Ich bin nur Zuschauer. Und leicht zu unterhalten.«
»Ich bin nicht beeindruckt. Es ist genau die Art eines unbeholfenen Schlagwechsels, den ich von einem derartigen Austragungsort erwartet habe. Offenes Gelände, Grelev, das ist die wahre Prüfung eines Kriegers.«
»Sie halten also nichts vom Anspruch dieser Freigeborenen, frapos?«
»Das habe ich damit nicht gemeint. Ich beziehe keine Stellung. Ich kommentiere nur die Technik, das ist alles.«
»Es sieht nach einem guten Kampf aus. Soweit ich das sehe, sind sie beide gut. Sehen Sie, wie diese Diana den anderen auf den Teich zu manövriert, den Styx. Sie hat irgend etwas vor.«
»Ich wünschte, ich wäre mir da so sicher.«
»Sie ist gut, deine Diana«, stellte Nomad fest. »Ich bin beeindruckt. Sie erinnert mich stark an...«
Er verstummte, als er zu Peri hinübersah. Ihre Stirn war faltig und ihr Blick glasig.
»Geht es dir gut? Du siehst...«
»Ich bin in

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