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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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langsam um, als er Schritte hörte. Es war Oberst Blücher. Er wirkte besorgt. Er kam näher und legte Archer wie zum Trost die Hand auf die Schulter. Archer blickte auf Blüchers Hand, dann in seine Augen. Wieder loderte die Wut in ihm auf.
    »Archer«, setzte Blücher an. »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie Leid mir das tut. Es ist eine Tragödie.«
    Archer wollte sich auf den Mann stürzen, der die Verantwortung dafür trug. In diesem Augenblick wollte er Felix Blücher mit bloßen Händen erdrosseln. Irgendwie hielt ihn die Erinnerung an das ruhige, friedliche Gesicht seiner Schwester zurück. Für heute hatte es schon genug Tote gegeben.
    »Ich will wissen, was geschehen ist.«
»Mein Justizoffizier ist noch am Tatort und nimmt die Aussagen auf. Nach der Schilderung Leutnant Fisks, der den Befehl hatte, hat Ihre Schwester meine Leute ins Haus gelassen und erklärt, sie wollte noch etwas mit in die Festung nehmen. Fisk und die anderen sahen sie ein Messer ziehen und haben in Selbstverteidigung reagiert.«
»Was? Ein Messer? Sie wollen doch nicht behaupten, dass Sie das glauben? Wie viele Soldaten haben Sie mit diesem Auftrag losgeschickt?« Bei dem Gedanken, dass Luther Fisk für den Tod seiner Schwester verantwortlich war, verkrampften sich Archers Eingeweide noch stärker. Vom ersten Augenblick an war ihm der Kerl unsympathisch gewesen. Jetzt klebte Andreas Blut an seinen Händen.
»Insgesamt vier, den Leutnant nicht mitgezählt.«
»Oberst, Sie sind alt genug, um zu wissen, wie das klingt. Wollen Sie mir ernsthaft einreden, meine Schwester hätte gegen fünf mit Schusswaffen bewaffnete Soldaten ein Messer gezückt?«
Blücher schüttelte traurig den Kopf. »Ich wiederhole nur die erste Aussage der Leute, Archer. Was meinen Sie, warum ich den Justizoffizier eingeschaltet habe?«
»Ich habe ihr gesagt, dass Sie jemanden vorbeischicken würden, um sie abzuholen. Wenn sie so gewalttätig gewesen wäre, wie Sie behaupten, hätte sie aus meinem Vorrat reichlich Waffen zur Auswahl gehabt. Das ergibt keinerlei Sinn, und das wissen Sie auch.«
»Ich versichere Ihnen, dass es eine gründliche Untersuchung geben wird, Archer. Ich verspreche Ihnen, ich werde der Sache auf den Grund gehen. Die Presse hat den Vorfall bereits aufgegriffen. Glauben Sie mir, ich habe das gleiche Interesse an der Wahrheit wie Sie.«
Archer hörte die Worte wohl, aber nach Jahren im Militär wusste er auch, dass die Wahrheit häufig genug unter den Teppich gekehrt wurde, um eine Karriere zu retten. »Ich will die ganze Wahrheit«, stieß er aus. »Die echte Wahrheit. Ich will, dass die Männer oder Frauen zur Rechenschaft gezogen werden, die dafür verantwortlich waren. Falls Sie dazu gehören, dürfen Sie das als Drohung auffassen. Falls nicht, als eine Warnung an diejenigen, für die das gilt.«
»Mir ist klar, dass das ein harter Schlag für Sie sein muss«, antwortete Blücher, ohne auf die Drohung einzugehen.
»Nein, Herr Oberst, bei allem Respekt, aber ich glaube nicht, dass Sie auch nur eine Ahnung haben, was das für mich bedeutet. Andrea war alles, was mir auf der Welt geblieben war. Sie war meine ganze Familie. Ich habe Ihnen vertraut und jetzt ist sie tot von der Hand Ihrer Leute. Sie war alles, was ich hatte. Jetzt hat man mir auch das noch genommen. Nur dies hier ist geblieben...« Er öffnete die Hand und zeigte Blücher den Cameronstern. Dann steckte er ihn in die Hosentasche.
»Ich werde dieser Angelegenheit auf den Grund gehen. Sie haben mein Wort als Offizier und Gentleman.«
»Gibt es sonst noch etwas, Herr Oberst?«, fragte Archer kühl.
»Wenn Sie irgendetwas benötigen, bitte sagen Sie es mir.«
Archers Augen wurden schmal. »Ja, da gibt es etwas. Ich will den Kopf des Mannes, der das getan hat.« Er konnte sich nicht einmal dazu bringen, Fisks Namen auszusprechen.
Blücher senkte leicht den Kopf, als Archer sich umdrehte und schnell den Gang hinunter zu den Doppeltüren ging, die in den Hauptkorridor führten. Es fiel ihm schwer, sie zu öffnen, weil sich auf der anderen Seite fast ein Dutzend Menschen drängten, die auf ihn warteten.
Ein Tumult von Stimmen schlug über ihm zusammen. Sie riefen seinen Namen, zerrten an seinem Hemd. Eine Stimme war lauter als die anderen. Eine junge Frau mit einer Helmkamera schob sich in seinen Weg.
»Oberstleutnant Christifori, ich bin Katie Winston von Antenne Donegal. Wir haben gehört, dass Ihre Schwester heute von lyranischen Soldaten getötet wurde. Könnten Sie unseren Zuschauern

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