Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
Widerstands ist der Tod. Die einzige Art, offene Rebellion zu unterdrücken ist mit eiserner Faust.«
Seine letzten Worte entsprachen Ansichten, die Archon Katrina kurz zuvor in einer Botschaft zum Ausdruck gebracht hatte, mit der sie das Militär unter ihrer Führung einigen und motivieren wollte.
Blücher starrte Fisk einen Augenblick lang an. Er hatte Mühe, angesichts seiner bedauernswerten Dummheit nicht laut loszulachen. »Sie sind ein schrecklicher Idiot, Fisk. Sie plappern Propaganda nach wie ein dressierter Affe, ohne einen Schimmer, was Sie tun. Ja, manche Rebellionen lassen sich auf die Art niederschlagen, die Sie beschreiben. Aber in diesem Fall kann das die Lage nur verschlimmern.«
»Der Archon...«
»Der Archon«, unterbrach Blücher, »ist eine junge Frau mit der Natur einer Politikerin. Sie hat nie unter
den Menschen leben müssen, die sie regiert. Mit ihnen leben und um den Erhalt ihrer Freiheiten kämpfen - der Freiheiten, die Sie zu ersticken versuchen. Ihre momentanen Aktionen zeigen keine Führungsqualitäten, sondern Verzweiflung.«
»Das ist Verrat!«, stieß Fisk wütend aus.
»Nein«, erwiderte Blücher kühl, »Pragmatismus. Sie haben diesen Menschen gerade einen Grund geliefert, sich gegen uns zu erheben. Sie haben eine hochprominente Persönlichkeit getötet, und zudem noch eine wehrlose Frau. Eine Frau, deren Bruder auf dem ganzen Planeten verehrt wird. Sie haben all jenen, die versucht sein könnten, gegen uns zu rebellieren, einen Sinn, einen Grund, eine Sache geliefert.«
»Herr Oberst, mit einer geschickt formulierten Presseerklärung ließen sich die loyalen Bürger leicht gegen Christifori wenden. Wenn Sie nichts tun, wird er eine Bedrohung für die Integrität Ihrer Einheit bleiben.« Die Besorgnis in Fisks Stimme klang echt.
»Sie sind der Einzige, der Archer Christifori für einen Staatsfeind hält. Das Einzige, was Sie erreicht haben, ist sich selbst einen gefährlichen Feind zu machen.«
»Sie sprechen mit einer derartigen Verehrung von unserem lieben Oberstleutnant Christifori. Ist Ihnen jemals in den Sinn gekommen, dass er zu den Kräften gehören könnte, die gegen den Archon kämpfen?«
»Ich schließe nichts aus.«
»Wenn Sie jetzt handeln, können Sie ihn als potenzielle Bedrohung eliminieren.«
Blücher schüttelte kurz den Kopf. »Nein, Leutnant Fisk. Wenn ich täte, was Sie vorschlagen, würde ich selbst ein Teil des Problems. Ich weigere mich, es so willkommen zu lassen.«
»Besitzen Sie denn überhaupt keine Loyalität der Archon gegenüber?«
Blücher sprang mit einem Satz auf und schlug mit solcher Gewalt die Faust auf den Tisch, dass der ganze Raum zu zittern schien. »Meine Loyalität steht außer Frage! Dass Sie mein Adjutant waren, gibt Ihnen noch lange keine Sonderrechte, und jetzt schon ganz und gar nicht. Ich bin absolut loyal zur Regierung und zum Amt des Archons.«
Die Impertinenz dieses jungen Spunds war kaum zu fassen. Blücher hatte im Cockpit gesessen und für das Reich gekämpft und getötet, bevor Fisk geboren war. Ohne den Einfluss seines Vaters bei Hofe hätte Luther Fisk es nie zu seinem Rang oder seiner Position gebracht. Wie konnte er es auch nur wagen, Blüchers Loyalität anzuzweifeln? Es hatte Zeiten gegeben, da man Offiziere wie ihn mit Schimpf und Schande davongejagt hätte. Heutzutage wurden sie befördert.
In der langen Stille, die auf seinen Ausbruch folgte, starrte Blücher Fisk in die Augen, und der junge Mann hielt seinem Blick nicht stand. Die Konfrontation war unverhüllt, eine unsichtbare, aber trotzdem sehr reale Barriere stand zwischen ihnen. Fisk stand immer noch stramm und Blücher sah Schweiß von seiner Stirn perlten. Es gefiel ihm.
»Wenn ich fragen darf, Herr Oberst Was haben Sie vor?«
»Mit Ihnen? Das ist schnell beantwortet. Sie stehen unter Arrest und werden so bald wie möglich vor ein Kriegsgericht gestellt.«
Frisk sackte sichtlich zusammen. Das wütende Rot seines Gesichts wich einer fahlen Blässe. »Das kann nicht Ihr Ernst sein, Herr Oberst.«
Blücher stemmte die Fäuste auf den Schreibtisch und beugte sich zu dem jungen Offizier vor. »Es ist mein voller Ernst. Die Anklage ist bereits geschrieben und dem Generalprofos zugestellt. Vor der Tür warten zwei Wachen, um Sie in Erwartung der Kriegsgerichtsverhandlung in den Bau zu bringen.«
Fisk bebte, gerade genug, dass ein geübtes Auge es sehen konnte. Zum ersten Mal seit Beginn des Gesprächs verspürte Blücher eine gewisse grimmige Befriedigung.
»Ich werde

Weitere Kostenlose Bücher