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BattleTech 56: In die Pflicht genommen

BattleTech 56: In die Pflicht genommen

Titel: BattleTech 56: In die Pflicht genommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Wussten Sie, was Wolverton's Highlanders ihnen angetan hatten?
»Oberst«, hörte er Luther Fisks Stimme aus dem Helmlautsprecher dringen. »Ihr Angriff scheint zu stocken.« Er hatte den jüngeren Offizier überredet, im Mobilen HQ zu bleiben, statt ihn zu begleiten. Ein nörgelnder Beifahrer war das Letzte, was er bei diesem Einsatz gebrauchen konnte.
»Wir kämpfen hier nicht gegen ein einzelnes, ausgeblutetes Regiment, Fisk«, bellte er. »Der Wilde Haufen und die Avengers machen gemeinsame Sache.«
»Verdammt!«, fluchte Fisk.
»Ich befehle meinen Leuten den Rückzug.«
»Sie müssen durchhalten.«
»Das können Sie leicht sagen«, konterte Feehan, während sein Sturm unter dem mittelschweren Impulslasertreffer von einem Feind erzitterte, den er noch nicht einmal im Visier hatte. »Sie sitzen im HQ. Ich schlage vor, Sie verlegen den Befehlsposten auf Position Beta. Wir treffen uns dort.«
»Oberst...«
»Schnauze, Sie Arschloch. Wenn Snord und Christifori wissen, was wir getan haben, sitzen wir in der Scheiße.«
Nein, ich sitze in der Scheiße, dachte er. Er schaltete das Funkgerät ab und machte sich in einem weiter Bogen auf den Rückweg. Als er die Maschine umschwenkte, sah er in der Ferne etwas, bei dessen Anblick es ihm kalt über den Rücken lief: einen Highlander. Aus den Berichten wusste er, dass es nur einer Mech dieses Typs auf Odessa gab, die Maschine Oberst Rhonda Snords. Was ging hier vor? War sie nicht angeblich tot?
Feehans Gedanken überschlugen sich bei dem Versuch, einen Ausweg aus diesem Fiasko zu finden, noch, während er in vollem Galopp den Rückzug antrat.
* * *
    Archer, Tascha Snord und eine Handvoll AvengerMechs bewegten sich an der Flanke der Wolverton's Highlanders entlang. Sie hielten Feehans Leute in der Zange und trieben sie auf Höhe 403 zu.
    Als er über einen flachen Kamm stieg, sah er das Gelände, auf dem sich kurz zuvor noch sein Befehlsrosten befunden hatte. Vier Mechs lagen besiegt am Boden, während auf der Kuppe zwei Kampfkolosse weiterkämpften. Einen der beiden erkannte er sofort, Rhonda Snords Highlander. Gerade feuerte er das Gaussgeschütz auf einen angreifenden Clint ab, der unter dem Einschlag der Kugel vom Boden abhob und acht Meter weiter krachend aufschlug.
    »Jailhouse Rocker Eins von Gespenst Eins«, öffnete er die Verbindung. »Sieht aus, als hätten Sie ihnen den Schneid abgekauft, Oberst.«
    »Sie scheinen sich zurückzuziehen, Lieutenant General«, antwortete Snord. »Scheint, sie haben genug.« Sie schwenkte die LSR-Lafette des Mechs und feuerte eine Salve Langstreckenraketen auf ein weit entferntes Ziel ab. Archer folgte der Flugbahn über den Sichtschirm und sah einen Sturm, der allem Anschein nach aus der Schlacht floh. Er hob die schweren Extremreichweiten-Laser und ein Schuss schlug ärgerlich weit vorbei. Der andere schnitt in die dünne Rückenpanzerung des Mechs und hinterließ eine bösartige schwarze Brandspur quer über dem Rumpf.
»Meine Ortung zeigt, dass sie sich geordnet zurückziehen«, erklärte Snord.
    »Sie haben verdammt viel Schaden angerichtet«, kommentierte Archer und setzte dem Sturm nach, in der Hoffnung, einen zweiten Treffer zu erzielen.
    »Haben Sie Ihre Kommandotruppen noch verfügbar?«, fragte Snord und holte ihn ein. Sie wurde von einem schwerfällig stampfenden Quasimodo begleitet, dessen Torso von einigen Raketentreffern verunziert war.
    »Schon kapiert«, erwiderte er. »Sherwood Forester von Gespenst Eins.« Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Grünes Licht.«
    »Verstanden«, bestätigte Thomas Sherwood den Einsatzbefehl.
Die nächste Stimme, die er über die Befehlsfrequenz hörte, war die Katya Chaffees. »Gut möglich, dass Feehan sein Mobiles HQ inzwischen verlegt. Ich werde ein paar Jäger anweisen, das Gebiet im Anflug abzusuchen. Vielleicht haben wir Glück und sie entdecken auf dem Weg das Highlander-HQ.«
»Hirn? Wo bist du?«, fragte Archer verwirrt.
»Im Quasimodo, General.«
Archer sperrte vor Überraschung den Mund auf und er schwenkte den Rumpf des Lichtbringer nach rechts um den Quasimodo deutlicher zu sehen. »Du steuerst einen BattleMech?«
»Es war Oberst Snords Idee. Es ist, als hätte ich es nie verlernt. Genau wie Fahrradfahren«, antwortete Katya stolz.
»Dann komm an meine grüne Seite«, forderte er sie auf und bremste leicht, während Rhonda Snord sich links neben ihm einordnete. »Mal sehen, ob wir diesen geordneten Rückzug in eine panische Flucht verwandeln

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