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BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben

Titel: BattleTech 57: Ein guter Tag zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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unheilschwanger und noch immer stocksteif an derselben Stelle wie zu Beginn des Kampfes.
»Mac?«, fragte Lori mit leiser, hoffnungsloser Stimme. »Dallas, melde dich.«
Als sie sich der reglosen Maschine näherte, sah sie ein unregelmäßiges Loch in der Mitte des an riesige Augen erinnernden Kanzeldachs. Sie beugte sich so weit vor, wie sie es wagen konnte und versuchte, durch die dunkle Öffnung etwas zu erkennen. Vergeblich.
»BefehlsLanze von Vampir Eins. Mac ist tot.«
Niemand antwortete auf Loris schlichte Mitteilung. Aber die Krieger des Grauen Tods ließen sich auch nicht in ihrem Vernichtungswerk aufhalten. Der Derwisch und der Attentäter gingen innerhalb von Sekunden unter.
»Los, Leute«, brüllte sie den überlebenden Mitgliedern ihrer Lanze zu. »Um meine Position neu formieren. Wir müssen zurück in den Kampf.«
Als Cooper und Hansen neben ihr in Position gingen, betrachtete Lori die Situation auf der Taktikanzeige. Die Legion hielt die Formation besser als erwartet. Die Rangers schienen verwirrt, aber sie verließen sich auf ihre zahlenmäßige Überlegenheit, um dieses organisatorische Defizit auszugleichen. Sie hatten zu den Gray-Death-Maschinen aufgeschlossen und teilten Tod und Vernichtung aus.
»Oberstleutnant McCall, Lagebericht«, rief sie und versuchte, den Highlander in der Masse der kämpfenden Mechs zu lokalisieren.
»Es sieht nae sae guid aus, Lassie«, erwiderte der Caledonier. »D'rr Sassenach schlägt sich aye verrdammt harrt. Wirr sin' völlig verrkeilt. Sie machen mächtig Drrruck. I' verrsuche, sie zu drrehen, aberr es sin' so bluidie viele. Ich laufe Gefahrr beide eigenenen Flanken tae verrlierren.«
»Halt durch, Davis. Ich werde sehen, was sich machen lässt«, gab sie zurück.
Die BefehlsLanze war weiter nach Norden gedrängt worden, als Lori beabsichtigt hatte. Jetzt formierte sie die Lanze zu einem Keil, mit dem Victor an der Spitze. Vor ihnen erleuchteten kurze, flakkernde Feuerstöße und Energieentladungen die Nacht und ließen keinen Zweifel daran, wo der Kampf am härtesten tobte.
»Paul, Leigh, wir sind zu weit im Norden. Sieht aus, als hätten wir das Ende der Linien erreicht.« Sie musterte mit verkniffenen Augen die Taktikanzeige und versuchte, in dem Tumult der Symbole einen Sinn zu erkennen. Wir werden versuchen, die Flanke der Rangers aufzurollen. Wählt eure Gegner sorgfältig. Die Chancen stehen fünfzig zu fünfzig, dass euch ein Legionär begegnet. Wir wollen versuchen, keinen unserer eigenen Leute anzugreifen. In Ordnung. Los.«
Lori versetzte den Victor in einen langsamen Trott und bewegte ihre Lanze in rechtem Winkel auf die Gefechtslinie zu. In diesem Augenblick tauchte ein rot-schwarzer Zeus aus der Nacht auf. Alle drei Mechs der BefehlsLanze feuerten. Der überschwere Kampfkoloss steckte die Schüsse weg und teilte sein Antwortfeuer auf. Coopers Grimmer Schnitter und Hansens Bombast verloren Panzerung. Aber bei dreifacher Übermacht war das Ergebnis des Mechduells klar. Die nächste Breitseite der Legionsmechs erledigte den Rebellen.
Auf dem Weg nach Süden begegnete ihnen als Nächstes ein kantiger Cataphract. Das blaue Symbol der Maschine auf Loris Taktikanzeige wies sie als Mitglied der Legion aus. Laserfeuer zuckte aus den Handgelenken des schweren Mechs. Ein Schuss verlor sich in der Nacht, der andere bohrte sich in den linken Oberschenkel des Victor.
»Verdammt, Oberleutnant, wir sind Legion!«, brüllte Lori ins Mikro. »Benutzen Sie das verdammte IFF! Dazu haben Sie es!« Ihre Identifikation:Freund-Feind-Anzeige wies den Cataphract als die Maschine Oberleutnant Andrei Dennikens aus, eines Veteranen der Legion.
»Identifikation«, bellte der halsstarrige Pilot zurück. »Name und Codewort.«
»Hier spricht Oberst Kalmar Carlyle, Sie Idiot! Codewort: Stachelrochen.« Lori schäumte.
»Tut mir Leid, Frau Oberst«, antwortete Denniken entschuldigend. »Mein IFF ist ausgefallen, genau wie so ziemlich die Hälfte meiner übrigen Sensoren.« Dann gab er ihr einen Überblick über die taktische Lage in seinem Sektor.
»Bis jetzt haben wir drei Mechs verloren, Frau Oberst. Zwei leichte und einen schweren. Ich verfüge über vier schwer beschädigte Maschinen, die aber noch kämpfen können. Sie rücken dicht heran, feuern ein paar Breitseiten ab und ziehen sich wieder zurück.«
»In Ordnung, wir ...« Lori setzte zu einer Entgegnung an, dann stockte sie, als sie in einer Ecke des Sichtschirms eine Bewegung bemerkte. Sie drehte den Torso, um die Stelle

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