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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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wissen, dass er in der '57erOffensive im Widerstand auf Zürich aktiv war. Das ist der Mann, der Omi auf Mogyorod angegriffen hat. Hätte ich es für möglich gehalten, dass er jemals wieder nahe genug an Omi herankommen könnte, um ihr ein Leid zu tun, ich hätte sie niemals zur Sicherheit nach Tukayyid und weiter nach Hause geschickt.«
»Tukayyid und Luthien sind zwei der sichersten Orte, die ich mir für Omi vorstellen konnte. Was hättest du mehr tun können?«
»Ich hätte den Hurensohn umbringen können, als ich die Gelegenheit dazu hatte!« Victor ballte in ohnmächtiger Wut die Fäuste. »Ich hätte es tun können. Niemand hätte mich daran gehindert.«
»Glaubst du ernsthaft, das hätte Katherine aufhalten können?«, fragte Kai leise. »Glaubst du wirklich, er wäre der einzige käufliche Mörder, den es gibt?«
Victors Zorn verflog so schnell, wie er gekommen war, und ließ eine gähnende Leere zurück. »Ich weiß es nicht, Kai.« Selbst für seine eigenen Ohren klangen die Worte unsicher, hohl. »Möglicherweise hätte es nicht den geringsten Unterschied gemacht. Vielleicht würde Omi auch heute noch leben. Ich weiß es nicht.« Er ging zum Rand der Lichtung. Momentan war er nicht mehr in der Lage weiterzukämpfen.
Kai schnappte sich Hemd und Trainingsjacke, warf sie sich über die Schulter und schlug den Weg zurück zum Gutshaus ein. »Keiner von uns weiß wirklich irgendetwas, Victor. Uns bleibt nur, irgendwie damit fertig zu werden, was das Leben uns in den Weg stellt. Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir aber eines sagen: Wenn du dich nicht gehörig vorsiehst, können dich diese Spekulationen, was hätte sein können, umbringen. Wenn du es nicht schaffst, genügend Abstand zu gewinnen, holen sie dich ein und werfen dich um. Und dagegen ist ein Atlas ein Fliegengewicht.«
Victor nickte. Das war eine ziemlich treffende Beschreibung seines Gemütszustands. Am Boden. »Ich versuche, Abstand zu gewinnen, Kai. Ich versuche es wirklich.« Er holte sich seine Jacke. »Ich weiß nur nicht, wie. Noch nicht.«
Kai verschwand hinter dem von Weinreben überwucherten Spalier und ließ Victor allein auf der Lichtung zurück.
»Das ist kein großes Geheimnis, Victor«, rief er gerade laut genug, dass sein Freund ihn hörte. »Du machst einfach einen Schritt nach dem anderen.«

Al l TH E KING's ME N
    Das Gottesgnadentum der Könige wurde ursprünglich auf Terra entwickelt, um die antiken Monarchien zu stärken, die sich von religiösen Extremisten bedroht sahen. Von Gott zum Herrscher gesalbt, sicherten die Monarchen ihren Erben die Thronfolge und forderten den fraglosen Gehorsam ihrer Untertanen ein. Auf diese Weise erwarben die Herrscher ein Mandat vom Volke, ohne jemals eingestehen zu müssen, es zu brauchen. Damit aber sind sie auf halbem Wege stehen geblieben, und genau deshalb sind all diese Herrscherhäuser irgendwann untergegangen. Wenn er versucht, den Willen des Volkes zu kontrollieren, regiert der Fürst schließlich nur noch dank der Duldung oder Unwissenheit seiner Untertanen. Das kann nicht von Dauer sein, und wenn das Ende kommt, ist es häufig gewaltsam.
    - Aus dem Tagebuch Prinz Victor Ian Steiner-Davions, Nachdruck in Ursache und Wirkung, Avalon Press, New Avalon, 3067
    Wenn man Blakes Wort als die Essenz der schlimmsten Aspekte in der alten Struktur Comstars beschreibt, dann sind des Prinzen Mannen die Essenz der besten Eigenschaften des Ordens. Hingabe, Integrität und die nötige Weitsicht, nicht vorherzusagen, was die Zukunft bringt, sondern zu tun, was hier und heute notwendig ist, um eine Zukunft herbeizuführen, in der es sich zu leben lohnt.
- Aus Ursache und Wirkung, Avalon Press. New Avalon, 3067

4
Kalakospass, Olympusberge, Thorin
Freedom-Theater, Lyranische Allianz
     
11. August 3065
     
Diesen Augenblick würde Demipräzentor Rudolf Schakow nie vergessen.
    Auf die Pilotenliege seines fünfundsechzig Tonnen schweren Exterminator geschnallt, stürmte er an der Spitze des Sturmtrupps den von niedrigem Gebüsch bewachsenen Hang des Kalakospasses hinauf und forderte die Luft/Raumpiloten der 11. Arkturusgarde geradezu heraus, ihn anzugreifen. Der eine Jäger, der es bereits versucht hatte, lag jetzt als qualmendes Trümmerfeld über mehrere hundert Meter Felshang verstreut, ein Opfer der gnadenlosen Durchschlagskraft, mit der Schakows Partisan -Flakpanzer zugeschlagen hatten. Er hätte nichts dagegen gehabt, den Piloten eine zweite Lektion dieser Art in den Rachen zu stopfen.
    Noch

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