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BAUhERrNOPFER

BAUhERrNOPFER

Titel: BAUhERrNOPFER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sebastian H. Geyer
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                Eine Übersetzung würde in etwa so aussehen: 'Der Mitarbeiter bemüht sich um die Einteilung zu Extrastunden damit er sein Gehalt aufbessern könne und findet es dann nicht der Mühe wert pünktlich zu erscheinen. Denkt er, ich würde alleine für den Willen der Erbringung von zusätzlichen Stunden mehr zahlen?' - 'Der Kollege wurde erst Neulich von seiner Gemahlin verlassen. Möglicherweise wurde die, seither an Stelle seiner Gattin getretene, Gummipuppe undicht. Die dadurch notwendige zwischenzeitliche Füllung mit Luft hat wohl zu seiner Verspätung beigetragen.' - 'Ich kann es mir bildlich vorstellen, wie die Gummipuppe, angetrieben durch die austretende Luft wie ein offener Luftballon durch die Dachöffnung des LKWs nach Außen entschwand.‘
                Leider muss der Erdbeweger - »Zua de ondan umme. Schaun dass kan Bledsinn mochn.« - auf einer nahegelegenen Baustelle nach dem Rechten sehen, also verabschiede auch ich mich wieder und fahre zurück in die Arbeit.
                Kurze Zeit später meldet mein Mobiltelefon einen Anruf von Babsi, die sich, wie ich von ihr erfahre, gerade auf der Baustelle befindet und mittels perfekten Augenmaßes eine leichte Untiefe des Poolloches feststellt. Ich solle mich nach der Arbeit doch noch einmal mit einem Maßband zu unserem Baugrund begeben und kontrollieren was da nicht stimmt.
                Natürlich komme ich ihrer Bitte nach und vermesse das Loch. Länge und Breite stimmen auch soweit, aber bei der Tiefe fehlen vierzig Zentimeter. Nachdem geplant war, dass der Rand des Pools etwa dreißig Zentimeter über dem aktuellen Niveau liegen sollte, läge die Wasseroberfläche nun viel zu weit über der Wiese. Weder die Stabilität der Poolwände noch unsere Gartenplanung kann das vertragen, daher muss ich mich gleich morgen in der Früh mit dem Polier unterhalten, wo der Fehler liegen könnte.
                Wieder beginnt der Morgen mit einem Fischbegräbnis. Heute hat es der letzte Molly überstanden. Alex sieht seine Trauerarbeit mit der Planung der Anzahl und Gattungen, der neu zu kaufenden Fische erledigt und genießt seine Corn Flakes. Ich für meinen Teil bin noch nicht ganz sicher, ob mir die emotionale Kälte angst machen, oder der problemlose Umgang mit dem Tod imponieren soll. Damals als Alex' Uroma starb war er traurig, aber der Meinung, dass für alle einmal der Zeitpunkt kommen würde. 'So das Leben ist!' war damals sein einziger Kommentar dazu.
                Der erste Weg, nachdem ich Alex in der Schule abliefere, führt mich zu unserem Grundstück, wo der junge Baggerfahrer für unsere Bodenplatte bereits wieder voll im Einsatz ist, während der Erdbeweger mit dem LKW-Fahrer plaudert.
                Ich hole mir den Maulwurf auf die Seite »Mei Frau hat g'sehn, dass das Waschbeck'n ned tief genug is'! Was kann da schief g'lauf'n sein?« Da auch er nicht ohne weiteres sagen kann was los ist, misst er gemeinsam mit dem LKW-Fahrer nach. Das Loch ist genau auf der Tiefe, die der Polier errechnete, also liegt der Fehler nicht bei den Ausgräbern.
                Ein Telefonat mit Gregor soll Licht in die Angelegenheit bringen, da dieser aber telefonisch keine Aussage dazu treffen kann, verspricht er innerhalb der nächsten dreißig Minuten bei mir zu sein. In der Zwischenzeit hat der Baggerfahrer ohnehin noch mit unserer Bodenplatte zu tun und Herr Kipping stellt fest, dass die Nachgrabearbeiten, so der Polier sich verrechnet haben sollte, auf einer eigenen Rechnung ausgewiesen werden würden, damit wir sie dem Baumeister weiterverrechnen könnten.
                Gregor schafft es wirklich in so kurzer Zeit zu uns und vermisst mit seinem Nivelliergerät die Löcher. Dabei stellt er fest, dass er sich um vierzig Zentimeter verrechnet hat. Statt die Dicke der Bodenplatte zu addieren, hat er sie subtrahiert. Kleiner Fehler große Wirkung. Für meinen Polier geht die Baustelle schon schlecht los, noch vor Baubeginn hätte er bereits das erste Minus gemacht. Aber ich denke, dass wir die Nachgrabearbeit nicht weiterverrechnen werden, schließlich hätten wir den Aushub auf die richtige Tiefe ohnehin bezahlen müssen.
                Auf meine Frage, ob die Nachgrabung in Kubik oder in Baggerzeit verrechnet werden würde, klärte mich Herr Kipping auf »Alles außer des Nachgrab'n moch ma in Kubik. Do wo er no amoi rann muss, verrechnen ma nach

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