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be-coming

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Titel: be-coming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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Rand und ließ meine Beine ins Wasser gleiten. Phil grinste jungenhaft, fasste meine Waden mit festem Griff und zog mich mit einem kräftigen Ruck ins Wasser.
    Prustend kam ich wieder an die Oberfläche.
    »Du bist ein Kindskopf«, schnaubte ich und hustete einen Schwall Wasser aus meinen Lungen. »Wenn der Rand nicht so glatt wäre, hätte ich mir schön den Arsch aufgescheuert!«
    Phil lachte ausgelassen. »Herrlich. Wie entspannend es ist, mit dir zusammen zu sein ...«
    Ich schwamm zu ihm hinüber. Er hatte sich verändert, was mich allerdings nicht weiter verwunderte. Er war schließlich der Kopf eines internationalen Drogensyndikats, und er hatte einige Menschenleben auf dem Gewissen. Ich wusste, dass er seine eigenen Leute exekutierte, wenn sie nicht loyal waren. Trotzdem hatte Phil sich etwas angenehm Kindliches bewahrt. Egal, was er getan hatte, was er weiterhin tat – ich würde mich ihm immer verbunden fühlen.
    »Warum so ernst?«
    »Ich frage mich, ob du mich eines Tages mit in den Abgrund reißt«, sagte ich und strich mir mit der einen Hand die nassen Haare aus dem Gesicht.
    »Abgrund?« Er grinste überrascht. »Ich weiß nicht, ob du es noch nicht bemerkt hast, Falk, aber die Hölle ist nicht für Leute wie dich.«
    »Mmh – Himmel, Hölle ... ich dachte eher an mein irdisches Leben.«
    Er schwamm dicht an mich heran. Seine schwarzen Augen schienen mich durchbohren zu wollen. Für einen kurzen Augenblick fühlte ich mich unwohl.
    Bis er meinen Nacken mit einer Hand umfasste und mir einen groben Kuss auf die Lippen drückte.
    »Ich werde dich immer beschützen.«
    Aus irgendeinem Grund jagte mir dieses Versprechen eine Gänsehaut über den Rücken.
     
    »Falk? Darf ich reinkommen?« 
    Cierans Stimme klang so jung und schüchtern, dass es mir schwergefallen wäre, nein zu sagen. Ich sah ihn an.
    »Wie geht es dir?«
    »Gut, danke.« Er trat ein wenig näher an mein Bett heran.
    Ich legte mein Buch zur Seite, auf den gläsernen Nachtschrank, auf dem auch die schwarze Halogenleuchte stand. Es war eine Biographie über Amenhotep IV. – ich recherchierte noch immer in Sachen Religion.
    »Ich wollte mich entschuldigen«, begann er leise.
    Erstaunt starrte ich ihn an. »Wofür?«
    Er zögerte, sah aus dem Fenster, in den sternenklaren Nachthimmel.
    »Wegen der Sache mit Phil ... ich glaube, es war nur wegen dem Koks.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich bin nicht eifersüchtig, schon gar nicht auf Phil.« Lächelnd bedeutete ich ihm, auf meinem Bett Platz zu nehmen.
    »Bist du nicht sauer?« fragte er zaghaft nach.
    »Nein.«
    Ich zog Cieran auf meinen Schoß, in meine Arme. Sein Haar war wundervoll weich, ich vergrub meine Hände darin. Cieran. Konnte mir irgendjemand erklären, warum ich mich in einen Achtzehnjährigen verliebt hatte? Warum ich mich überhaupt verliebt hatte?
    Ich betrachtete ihn, sein hübsches Gesicht, seine spöttisch nach unten gezogenen Mundwinkel, seine großen, neugierigen Augen.
    »Warum starrst du mich so an?« fragte er leise.
    Ich lächelte, strich mit den Fingern eine Haarsträhne aus seiner Stirn.
    »Mit wie vielen Frauen warst du im Bett?«
    Er stöhnte leise und schloss die Augen. »Was soll die Frage nun wieder?«
    »Es interessiert mich einfach«, antwortete ich grinsend. »Waren es mehr als zehn?«
    Cieran legte seine hübsche Stirn in Falten. »Hm ...«
    »Heißt das ja oder nein?«
    »Weiß nicht mehr so genau«, sagte er.
    Ich glaubte ihm nicht.
    »Lisa hat mir erzählt, dass du ständig durch fremde Betten geturnt bist.«
    »Lisa ...« Er klang gereizt. »Und – warum interessiert dich das nun?«
    Ich verkniff mir ein leises Lachen. »Mich interessiert, wie du es den Frauen besorgt hast. Da du sie ja nicht vögeln kannst, hast du bestimmt einiges an Tricks auf Lager, was ...«
    Er unterbrach mich heftig: »Falk!«
    »Na komm, erzähl mir, wie du es ihnen gemacht hast.«
    »Du willst dich über mich lustig machen«, vermutete er.
    »Cieran, mein Süßer, mein Hübscher – ich mache mich nie über dich lustig.«
    Er wand sich ein wenig verlegen. »Das kann ich dir nicht erzählen.«
    Meine Hände wanderten über seinen zarten Körper, unter sein T-Shirt. Ich zog es ihm über den Kopf.
    »Was wird das?« fragte er leise, schnurrend.
    Ich schob ihn von mir herunter und legte mich neben ihn, küsste seinen Bauch, seine Brust, fuhr mit der Zunge über seine Brustwarzen, bis er leise stöhnte.
    Mit einer Hand öffnete ich seine Hose, streichelte ihn

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