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be-coming

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Titel: be-coming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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Stimme.
    Ich erschrak. »Wer sind Sie?«
    »Nibo.« Sein spöttisches Lächeln entblößte zwei Reihen unglaublich weißer Zähne. »Warum so förmlich? Du gefällst mir. – Ich sehe dich schon, nackt, in meiner Gewalt, winselnd vor Lust ...« Sein Tonfall war so würdevoll, als hielte er eine Ansprache, während diese unglaublichen Worte aus seinem Mund herausflossen, wie klares Wasser aus einer Quelle.
    Ich runzelte die Stirn. Wenn Phil wirklich nicht verrückt geworden war, dann war dieser Nibo ein Dämon. Und zwar kein ungefährlicher!
    Ich wies auf die offene Tür und dankte allen existenten Göttern, dass Phil bereits zurückgekehrt war.
    »Er ist im Haus.« Ich bemühte mich, meine aufkeimende Unruhe zu unterdrücken. Im Prinzip glaubte ich noch immer nicht an Phils Dämonenstory, aber man konnte ja nie wissen.
    Der imposante Schwarze, der sich Nibo nannte, schob sich an mir vorbei auf die Veranda und verschwand im Haus, nicht ohne mir noch einen eindeutigen Blick zugeworfen zu haben.
    Ich schüttelte die Erstarrung ab, die mich erfasst hatte und rannte auf die zerklüfteten Felsen zu, in die Cieran sich zurückgezogen hatte. Ich musste ihn finden. Nibo durfte ihn auf keinen Fall hier draußen allein aufspüren! Meine Schuhe gruben sich tief in den weichen Sand. Ich kletterte auf die erste kleinere Felsansammlung und rief leise seinen Namen.
    Doch ich bekam keine Antwort.
    Die Sonne verabschiedete sich nun mit ihrer gewöhnlichen Eile, und es wurde dunkel. Warum zum Teufel war Cieran noch nicht zurückgekommen? Er hatte doch wohl nicht vor, die Nacht draußen zu verbringen. Ich kletterte weiter nach oben, rutschte mit dem rechten Fuß von einer feuchten Stelle ab.
    »Scheiße«, fluchte ich leise. Wer wusste schon, wie weit Cieran sich von der Hütte entfernt hatte? Zu allem Überfluss stellte ich mir vor, dass Nibo mir nachkommen konnte. Und ich wollte ihm auf keinen Fall im Dunklen begegnen. Ich erschauderte leicht bei diesem Gedanken.
    Ich kletterte weiter nach oben, bis ich auf einer Art Plattform angelangt war. Nur an einer Seite stiegen die Felsen weiter an. Ich sah fast nichts, bis auf einige Umrisse, das fahle Licht des Mondes, die Sterne. Wo war Cieran?
    »Cieran?«
    Ich hörte ein leises Geräusch, ein Atmen.
    »Ich bin hier.« Er war ganz nah.
    Ich atmete auf, als er auf mich zutrat.
    »Was ist da unten in der Hütte?«
    Ich stutzte. » Was ?«
    »Ja, dort unten ist doch etwas ...« Er klang verunsichert.
    »Ein Bekannter von Phil.«
    »Er ist doch kein ...« Cieran stockte.
    »Was meinst du?«
    »Nichts. – Lass uns einfach hierbleiben, bis er weg ist, ja?«
    Cieran schlang seine Arme fest um mich und küsste mich. Seine Küsse waren feucht und erregend, er saugte an meinen Lippen, an meiner Zunge. Ich stöhnte leise. Warum tat er das?
    Seine Hand wanderte zwischen meine Beine. Fordernd rieb er meinen Schwanz durch den Stoff meiner Hose.  
    »Ich kann dich hier nicht vögeln«, keuchte ich. »Ich will dir nicht wehtun.«
    Er hielt einen Moment inne. Dann wieder seine Lippen an meinem Gesicht.
    »Das würde ich auch heute gar nicht aushalten«, sagte er leise. »Der Typ war nämlich nicht besonders zärtlich zu mir.«
    Ich küsste seinen Hals, seine samtenen Wangen. »Ich kann nicht glauben, dass Phil das wirklich zugelassen hat ...«
    Cieran drängte mich an die Felswand. Kalter Stein presste sich an meinen Rücken.
    Er öffnete meine Hose und ließ sich langsam vor mir auf die Knie nieder.
    »Bestraf’ mich dafür, dass ich mit Phil mitgegangen bin«, flüsterte er.
    Ich starrte auf ihn hinunter.
    »Du weißt, dass ich freiwillig mitgegangen bin ...« Er stockte. »Und du weißt, dass ich mit diesem Mädchen ...«
    Ich seufzte unhörbar. Dann griff ich ihm fest in die Haare, so fest, dass er leise aufstöhnte. Ich beugte mich zu ihm hinunter, senkte meine Lippen auf seinen weichen, kühlen Mund. Wieder saugte er an meiner Zunge, so lustvoll, als hätte er meinen Schwanz im Mund. Dieses Gefühl elektrisierte mich. Ich riss meinen Kopf zurück.
    Für einen Moment sah ich seinen sehnsüchtigen Blick. Doch als ich mich völlig aufrichtete, umflutete die Dunkelheit wieder sein Gesicht. Ich konnte nur noch Umrisse ausmachen.
    »Du willst also bestraft werden?«
    Ich spürte sein verhaltenes Nicken und ließ sein Haar los. Er hatte wirklich ein schlechtes Gewissen.
    »Ich schlag dich nicht, Süßer. Nicht im Dunkeln. Aber – ich will, dass du mir einen bläst.«
    Unterwürfig begann er, mich

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