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Beautiful Americans - 01 - Paris wir kommen

Beautiful Americans - 01 - Paris wir kommen

Titel: Beautiful Americans - 01 - Paris wir kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Silag
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Olivia den Kopf. »Ich bin - ich bin umgeknickt - bitte hilf mir auf, Zack ...«
    Ich bücke mich und ziehe Olivia hoch, aber sie sackt sofort wieder in sich zusammen. Sie hat totale Schmerzen und kann ihren Fuß nicht belasten.
    Jay, der direkt hinter mir steht, hilft mir, Olivia in die Küche zu bugsieren, um ihr dort eine kühle Eispackung zu verpassen. »Sieht so aus, als hättest du dir den Fuß verstaucht«, erklärt er mitfühlend.
    »Das kann nicht sein! Neeeeeeeeeeeeeeeeeeiiin!«, heult sie.
    »Ich bringe dich besser nach Hause«, sage ich und bete zu Gott, dass Jay mitbekommt, wie stark und toll ich aussehe, als ich Olivia auf die Straße trage, um dort ein Taxi anzuhalten.
    Im Taxi döst Olivia weg. Als ich sie aufwecke, um mit ihr in ihr Zimmer hochzugehen, beginnt sie sofort wieder zu weinen. »Oh, Zack, jetzt werde ich mein Stipendium nicht schaffen«, sagt sie besorgt. »Und Brian ... und meine Zukunft ... ich hab euch das noch gar nicht erzählt, aber Brian ist Autist... Und ich muss unbedingt dieses Stipendium bekommen, und zwar vor allem wegen ihm.«
    Autist? Olivia hat noch nie erwähnt, dass ihr Bruder Autist ist. Und was hat das mit ihrem Stipendium zu tun?
    »Liwy«, sage ich tröstend zu ihr, während wir in den Aufzug humpeln, »bald ist alles wieder in Ordnung. Morgen früh fühlst du dich bestimmt schon viel besser. Ich wette, dass nächste Woche alles wieder gut ist und du weitertanzen kannst!«
    Aber eigentlich denke ich, dass sie den Fuß mindestens einen Monat lang schonen muss. Ich verwette die Taxikosten, dass sie einen guten Teil des Vormittags bei einem Arzt verbringen und sich alles andere als toll fühlen wird.
    »Echt?«, fragt sie mich schläfrig, gibt mir ihren Schlüsselbund und lässt zu, dass ich sie in ihr Zimmer trage und aufs Bett lege.
    Als ich ihr die Flip-Flops ausziehe und sie zudecke, schaue ich sehnsüchtig auf all die Bilder von Olivia und Vince an den Wänden.
    Natürlich ist es furchtbar, sich gegenseitig so sehr zu vermissen, aber Vince und Olivia wissen gar nicht, wie gut sie es haben. Zu wissen, wirklich tief im Herzen zu wissen, dass es jemanden gibt, der einen mehr liebt als alles andere auf der ganzen Welt - wie sich das wohl anfühlt? Ganz sicher zu sein, dass man mit diesem Menschen im College und für den ganzen Rest seines Lebens zusammen sein will? Das übersteigt meine Vorstellungskraft.
    Als ich wieder zum wartenden Taxi hinunterrenne, frage ich mich, ob Jay wohl gut nach Hause gekommen ist. Jetzt konnte ich mich nicht mal richtig von ihm verabschieden.

9. ALEX
    Alles minutiös geplant
    Ich war echt so erleichtert, als ich von Olivia gehört habe, dass PJ nicht zu Sara-Louises Party kommen kann, weil sie in der Dordogne ist. Aber jetzt, als Patty und Tina genüsslich alle mitgebrachten Zutaten für die Shots auspacken - Salz, Limonen, Tequila -, merke ich, wie blödsinnig es war, mir wegen PJs Sexappeal Sorgen zu machen. Es ist nämlich Patty, die gerade Salz auf Georges Hals streut. Patty ist hier die Konkurrentin.
    Vielleicht ist mein Sehvermögen von den vielen Shots, die ich heute Abend gekippt habe, etwas getrübt, aber ich bekomme durchaus noch mit, dass George Patty nicht gerade von sich stößt.
    Schnell gehe ich zu ihnen hinüber, noch bevor Patty ihre Zunge auch nur in die Nähe von meinem George bringen kann. Tina punktet deutlich bei Drew - die traut sich was! Dabei ist Drew doch ganz klar für Olivia vorgesehen - aber im Moment kann ich da leider nichts tun. Ich habe andere, weit wichtigere Dinge, um die ich mich kümmern muss. Und je mehr Zeit ich mit Drew verbringe, desto weniger finde ich, dass er als potenzieller Freund taugt. Er kann zum Beispiel einfach nicht mit diesem ewigen Getrommel aufhören. Auch jetzt hämmert er wieder auf die Küchenplatte. Tina scheint es total cool und irrsinnig spannend zu finden.
    »Hey, Babe«, sage ich zu George und streiche zur Begrü ßung über seinen Hals. Er riecht nach Old Spiee - einem meiner Lieblingsdüfte. »Von dir habe ich heute Abend ja noch nicht viel zu sehen bekommen.«
    Ist das zu fassen? Das war ja wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl, aber Patty checkt es einfach nicht. Nachdem sie ihren Tequila nun ohne Salz gekippt hat, reibt sie ihren Hintern - oh, sorry, ist das etwa ihre Art zu tanzen? - zu schamlos an George, als dass ich dem noch länger tatenlos zusehen kann.
    »Al!«, sagt George und schaut mich bewundernd an. »Du siehst heute Abend echt heiß aus. Was ist der

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