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Beautiful Americans - 01 - Paris wir kommen

Beautiful Americans - 01 - Paris wir kommen

Titel: Beautiful Americans - 01 - Paris wir kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Silag
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Willkommensfest in deinem Apartment organisierst. Alle besaufen sich bis zum Umfallen und werden miteinander warm und alles wird gut. Hast du nicht Lust?«
    »Danke«, sage ich und meine es auch so. »Also, dass ihr mich nicht ausschließen wollt. Aber vor dem Louvre-Trip muss ich noch so viel aufholen.«
    »Jetzt klingst du schon genauso wie Olivia, die auch immer alles aufholen will«, spottet Alex. »Was muss man hier schon lernen? In Paris dreht sich alles ums Leben. Um die  Liebe. Ums Lachen. Ums Spaßhaben. Und nicht um irgendeinen blöden Ausflug in den Louvre.«
    »Louvre, Schmu-vre«, schaltet sich Zack ein. »Museen kann ich echt nicht mehr sehen.«
    Wieder muss ich lachen. »Dabei waren wir doch mit der Schule noch in keinem einzigen. Habt ihr euch denn schon so viele auf eigene Faust angesehen?«
    »Na ja, eigentlich nicht«, plaudert Zack aus. »Aber Alex war ja schon überall und außerdem ist mir das echte Paris lieber. Das Paris, das außerhalb von irgendwelchen ehrwürdigen Institutionen existiert.« Auch wenn er gerade überheblich tut, merke ich, dass Zack sich selbst äuf die Schippe nimmt. In solchen Augenblicken bekomme ich immer Lust, ihn besser kennenzulernen - und sogar Alex. Beide sind wirklich witzig und ich beneide sie darum, wie sie Paris im Sturm erobern, ausgehen, in großen Restaurants essen und einfach aufspringen und tanzen gehen, wenn sie die Lust überkommt.
    Genau genommen gehören sie sogar zu der Sorte Menschen, die ich gehofft hatte, hier kennenzulernen, sorglos und so begeistert von Paris wie ich. Aber bis jetzt war ich zu aufgewühlt wegen meiner Eltern und Annabel, um mir wirklich Mühe zu geben.
    »Der Tag, an dem wir in den Louvre fahren, wäre perfekt!«, sagt Alex und die Armreifen an ihren schmalen Handgelenken klappern, als sie begeistert in die Hände klatscht. »Da können wir feiern, dass wir die schreckliche Exkursion überlebt haben.«
    »Nein!«, keuche ich entsetzt. »Alex, das geht nicht.« Erst in diesem Moment wird mir klar, wie ernst die beiden es meinen. Es war ja gut und schön, mit ihnen rumzuflachsen, aber bei dem Gedanken, dass unsere gesamte Klasse kommt und das Apartment der Marquets womöglich in Trümmer legt, wird mir ganz schwindelig.
    »Und warum nicht, zum Teufel? Es sind doch nur ein paar Leute und Zack und ich helfen dir auch hinterher beim Aufräumen«, beschwatzt mich Alex.
    Genau in diesem Augenblick kommt Jay in die Klasse und setzt sich vor mich. Er dreht sich zu mir herum.
    »Hey, Jay«, sage ich, bevor er mich wieder an unsere Lern- Verabredung erinnern kann. »Das mit diesem Wochenende tut mir total leid - ich war gar nicht in Paris.«
    Ich sehe zu Zack und Alex hinüber, die noch immer gespannt auf meine Antwort warten.
    Aus einer nervösen Anwandlung heraus beschließe ich plötzlich, aufs Ganze zu gehen. »Am Abend nach der Louvre- Exkursion kommen ein paar Leute zu mir, wenn du auch kommen möchtest? Also, um zu feiern, dass wir diesen Teil des Projekts geschafft haben.«
    Jetzt klinge ich schon genau wie Alex, so als würde ich ihr alles nachplappem. Ich kann es selbst kaum fassen.
    »Jay! Du musst unbedingt kommen«, sagt Zack, der den letzten Teil anscheinend mitbekommen hat, auch wenn er sich kurz einen Styroporbecher mit dampfendem Espresso geholt hat.
    »PJ - super Idee. Jay, es wird bestimmt eine tolle kleine Party. Alex und ich helfen PJ dabei, das Ganze zu organisieren.«
    Jay strahlt. Vielleicht mache ich ja langsam doch alles richtig. Vielleicht habe ich doch noch eine Chance auf ein ganz normales Leben.
    Während M. Paton irgendeinen Lehrsatz erklärt, steckt mir Alex ein Zettelchen zu. Du machst das Richtige, steht darauf. Stell dir vor, welche Geschichten sich Zack sonst über dich ausdenken muss, wenn du nicht dabei bist und dich verteidigen kannst, so wie bei Robbie und Katie.
    Ich schaue sie an und verdrehe die Augen. Ich wusste, dass Robbie und Katie kein Paar sind. Das wusste ich einfach.
    Und außerdem, wenn jemand Gerüchte über mich verbreiten wollte, müsste Zack sich gar keine ausdenken. Er müsste nur wissen, wo er suchen soll.
    Bevor ich in der Mittagspause eilig nach Hause laufe, gehe ich noch auf einen Sprung im Computerraum vorbei, um meine E-Mails zu checken.
    Es ist eine neue aus Vermont gekommen! Ich öffne sie sofort, nachdem ich mich vergewissert habe, däss keiner hinter mir steht. Sie stammt von Dave!
    PJ-
    ganz schlechte Neuigkeiten. Es ist mir unangenehm, aber ich dachte, es ist besser, wenn

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