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Beautiful Americans - 02 - Kopfüber in die Liebe

Beautiful Americans - 02 - Kopfüber in die Liebe

Titel: Beautiful Americans - 02 - Kopfüber in die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Silag
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solches Mitgefühl mit ihr und ich musste hier so schnell herkommen, wie ich konnte. PJ könnte in größerer Gefahr schweben, als wir glauben! Mme Rouille hält die Situation für wirklich ernst!«
    »Gefahr? Echt?«, fragt Alex und gibt mir mit einer Geste zu verstehen, dass ich ihr ein Sweatshirt reichen soll. Das
    Sweatshirt kann nicht von ihr sein - es hat ein großes rotes V vorne drauf. Vince wäre stolz auf mich gewesen, weil ich weiß, dass es sich um ein Minnesota-Vikings-Sweatshirt handelt.
    »Ja, Alex, genau das versuche ich euch ja gerade klarzumachen. Die Marquets sind niederträchtig - wirklich, richtig fies. Wenn irgendetwas passiert ist, wenn sie vor ihnen weggerannt ist, könnten sie ihr ihre gesamte Zukunft ruinieren. Sie sind zu allem fähig. PJ ist der Sache absolut nicht gewachsen. Ich habe auf der ganzen Fahrt hierher nur gebetet, dass wir sie hier finden würden, bei euch.«
    Jay sieht mich an. Auf seinem Gesicht spiegeln sich furchtbare Schuldgefühle. »Nein, hier ist sie nicht.«
    »Habt ihr ... aufgegeben, sie zu suchen?«, frage ich betreten. Genau so sieht es für mich aus, denke ich, versuche aber, nicht wütend zu werden. Wie können Alex und Jay... zusammen sein? Was ist mit PJ? Und Zack?
    Doch dann erinnere ich mich wieder daran, welche Schuldgefühle ich hatte, als mir das erste Mal klar wurde, wie sehr ich Thomas mag. Sie haben mich nicht davon abgehalten, ihn zu küssen, mich in ihn zu verlieben.
    Alex sieht zu Jay hinüber, dann wieder zu mir, dann zieht sie sich das Sweatshirt über den Kopf. An der Art, wie sie Jay anblickt, merke ich, dass ihr vielleicht gerade das Gleiche widerfährt. Und wer bin ich, dass ich darüber urteilen könnte?
    Thomas kommt vom Balkon zurück. »Bonjour«, sagt er schüchtern. »Hallo.«
    Ich lächle ihn an. Ich bin ihm so dankbar, dass er mich hergefahren hat. Gerade sieht er so süß verstrubbelt aus. »Danke«, sage ich tonlos zu ihm.
    »Wir haben noch nicht aufgegeben«, sagt Alex und greift nach Jays Handy. »PJ war die ganze Zeit in Kontakt mit uns.
    Vielleicht kommt sie sogar her. Stimmt's nicht, Jay? Zeig ihr die E-Mail, die du als Letztes von ihr bekommen hast.«
    Jay nimmt das Telefon und loggt sich bei GMail ein. »Schau - hier ist sie. Oh, Moment mal. Ich habe eine neue von ihr bekommen!« Er wartet, bis sie sich geladen hat. »Alex, wie konnte mir die gestern Abend nur entgehen?«
    Alex schluckt. »Ich weiß es nicht, Jay.«
    »Was steht da?«, frage ich. »Lies vor.«
    »Lieber Jay«, liest Jay. »Hier ist alles zu kompliziert geworden. Es ist wirklich besser, wenn wir uns gegenseitig vergessen. Bitte vergiss mich.«
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragt Alex.
    »Oh nein«, sage ich. »Ich hätte früher herkommen sollen!«
    »Sie will, dass ich sie vergesse«, stellt Jay fest, ohne uns anzusehen. »Was kann ich noch tun? So kann ich nicht weitermachen. Ich liebe sie, aber, oh Mann ...« Er geht ins Badezimmer und knallt die Tür hinter sich zu. Ich höre, wie er die Dusche anstellt.
    Alex zuckt zusammen.
    »Alex, wo ist Zack?«
    Alex lacht reumütig und niedergeschlagen. »Zack ist in Amsterdam. Er konnte mich nicht länger ertragen und weißt du was? Ich bin froh, dass er weg ist.«
    »Alex, sag doch so was nicht!«, schimpfe ich. »Wie ist er denn dort hingekommen?«
    »Das musst du dir mal geben, Livvy: Er hat einfach das Mietauto genommen und wir sitzen hier jetzt ohne Transportmittel!«
    »Warum habt ihr euch denn kein anderes Auto gemietet?«
    »Wir hatten kein Geld mehr, sozusagen«, erklärt Alex. »Sollen wir Kaffee organisieren? Wollt ihr irgendwas? Ich kann das über den Zimmerservice ordern.«
    Alex bestellt Kaffee, Obst und Toast, was alles binnen weniger Minuten gebracht wird. Als der Kellner Alex fragt, ob sie noch irgendetwas anderes braucht, entgeht mir nicht, dass sie nur wie selbstvergessen lächelt. Darauf fragt der Kellner wieder, ob er noch etwas für sie tun könne. Versteht sie überhaupt, was er sagt?
    »Rien, monsieur«, schalte ich mich schnell ein. »Merci beaucoup.«
    Alex hockt sich auf das Sofa und rührt Zucker in ihren Café creme. »Wow, das habe ich jetzt gebraucht. Ich war echt wie tot. Total fertig. Okay, jetzt können wir in Ruhe reden. Was hast du mich vorhin noch mal gefragt?«
    »Alex.« Ich kann das einfach nicht glauben. Es ist völlig unmöglich, dass Alex den Mann nicht verstanden hat. Sie lernt schon ihr ganzes Leben lang Französisch. Sie nimmt am elitärsten Programm für Amerikaner in

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