Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
Vom Netzwerk:
und schleppte ein in Plastikfolie gewickeltes graues Sofa, an dessen anderem Ende ein weiterer Mann auftauchte. Shepley und Travis zogen die alte Couch – auf der ich und Toto noch saßen – nach vorn, sodass die Männer die neue auf ihren Platz stellen konnten. Travis zog das Plastik ab, hob mich hoch und setzte mich in die weichen Polster.
    »Du hast dir eine neue besorgt?«, fragte ich und strahlte übers ganze Gesicht.
    »Genau, und ein paar andere Dinge noch dazu. Danke, Jungs«, sagte er, während die Männer die alte Couch hochstemmten und mit ihr verschwanden, wie sie gekommen waren.
    »Da verschwinden eine Menge Erinnerungen«, scherzte ich.
    »Keine, die ich behalten möchte.« Er setzte sich neben mich und sah mich einen Moment lang an, bevor er den Klebestreifen löste, der den Verband an seinem Arm zusammenhielt. »Raste nicht aus.«
    Ich überlegte fieberhaft, was sich unter der Mullbinde befinden konnte, und malte mir eine Verbrennung, eine Naht oder irgendwas ähnlich Gruseliges aus.
    Schließlich nahm er den Verband ab, und ich schnappte nach Luft, als ich den schwarzen Schriftzug an der Unterseite seines Handgelenks sah. Die Haut rundherum war gerötet und glänzte von der antibiotischen Salbe, die man dort aufgetragen hatte. Ungläubig schüttelte ich den Kopf, während ich das Wort las.
    Täubchen
    »Gefällt es dir?«, fragte er.
    »Du hast dir meinen Spitznamen aufs Handgelenk tätowieren lassen?« Ich hörte mich reden, aber es klang nicht wie meine Stimme. Mein Verstand raste.
    »Mhm.« Er küsste mich, während ich ungläubig auf die unauslöschliche Tinte auf seiner Haut starrte.
    »Ich habe versucht, es ihm auszureden, Abby. Er hat ja schon eine Zeit lang nichts Verrücktes mehr gemacht. Ich glaube, das war jetzt ein Rückfall«, überlegte Shepley.
    »Was denkst du?«, mischte Travis sich ein.
    »Ich weiß nicht, was ich denken soll«, sagte ich.
    »Du hättest sie vorher fragen sollen, Trav«, meinte America mit der Hand vor dem Mund.
    »Sie was fragen sollen? Ob ich mir ein Tattoo machen lassen kann?« Er runzelte die Stirn und drehte sich zu mir. »Ich liebe dich. Und jeder soll wissen, dass ich dir gehöre.«
    Ich rutschte nervös herum. »Aber das ist endgültig, Travis.«
    »So wie das zwischen uns.« Er berührte meine Wange.
    »Zeig ihr den Rest«, sagte Shepley.
    »Den Rest?« Ich schaute rasch auf sein anderes Handgelenk.
    Travis stand auf und zog sein Shirt hoch. Sein eindrucksvolles Sixpack dehnte und spannte sich mit jeder Bewegung. Travis drehte sich ein wenig, und an einer Seite erstreckte sich ein weiteres frisches Tattoo über seinen gesamten Rippenbogen.
    »Was ist das?«, fragte ich und starrte auf die vertikalen Symbole.
    »Das ist Hebräisch«, sagte Travis mit einem nervösen Grinsen.
    »Und was bedeutet es?«
    »Es heißt: »Ich gehöre meiner Liebsten, und meine Liebste ist mein.«
    Meine Augen suchten seine. »Du warst mit einer Tätowierung noch nicht zufrieden?«
    »Ich habe schon immer gesagt, dass ich das machen lassen werde, sobald ich die Richtige gefunden habe. Ich habe dich gefunden … und deshalb bin ich losgezogen.« Sein Lächeln verschwand, als er mein Gesicht sah. »Du bist angepisst, oder?«, fragte er und zog sein Shirt wieder runter.
    »Ich bin nicht wütend. Ich bin nur … es ist ein bisschen viel auf einmal.«
    Shepley zog America an sich. »Daran solltest du dich besser gewöhnen, Abby. Travis ist nun mal impulsiv und macht alles mit Vollgas. Das sollte ihm aber vorläufig reichen, bis er einen Ring an deinem Finger hat.«
    America machte ein entgeistertes Gesicht, sah erst mich und dann Shepley an. »Wie bitte? Die beiden sind gerade mal seit ein paar Tagen zusammen!«
    »Ich … ich glaube, ich brauche einen Drink.« Ich ging in die Küche.
    Travis lachte, während ich in den Schränken herumsuchte. »Er hat nur Spaß gemacht, Täubchen.«
    »Habe ich das?«, fragte Shepley.
    »Er hat nicht die allernächste Zukunft gemeint«, formulierte Travis ausweichend. Dann drehte er sich zu Shepley und knurrte: »Vielen Dank, du Arsch.«
    »Vielleicht hörst du dann endlich mal auf, davon zu quatschen«, meinte Shepley grinsend.
    Ich goss mir einen Schluck Whiskey in ein Glas und legte den Kopf in den Nacken, um alles in einem Zug auszutrinken. Ich verzog das Gesicht, während die brennende Flüssigkeit meine Kehle hinunterlief.
    Travis legte von hinten sanft die Arme um mich. »Ich mache dir keinen Antrag, Täubchen. Es sind doch bloß

Weitere Kostenlose Bücher