Beherrsche mich - Erotischer Roman
wurde, bald nach Hause zu fahren und wieder arbeiten zu müssen. Doch noch bestand keine Eile, und die Nachricht, die das leichte Kitzeln auf ihren geschlagenen Schenkeln an ihre Körpermitte sandte, war einfach kaum zu ignorieren.
»Ich gehöre ganz dir, wenn du mich haben willst.«
22
Nachdem Laura in ihre Wohnung zurückgekehrt war, begann sie nach einer wilden Begrüßung durch Smudge noch am selben Abend den Vertrag zu studieren. Sie lag auf dem Bauch auf ihrem Bett, während ihr alter Freund sich mit einer gelben Plastikente vergnügte, die er irgendwo bei Mrs. Phipps gefunden hatte.
Wie sie es von Charles erwartet hatte, war der Vertrag lang, überaus detailliert und überließ keine Eventualität dem Zufall. Die Quintessenz des Ganzen war, dass sie ihm gehörte. Und das hieß, sie hatte Disziplinierungen hinzunehmen, hatte seinen Befehlen zu gehorchen und durfte keinerlei Geheimnisse vor ihm haben. Die Paragrafen sicherten ihm vollständige Verfügbarkeit ihres Körpers, beinhalteten aber auch einige sehr praktische und vernünftige Ansätze. So hatte sie sich zum Beispiel so zu kleiden, wie es ihm beliebte, doch wenn er irgendwelche ausgefallenen Kleider an ihr sehen wollte, lag es auch in seiner Verantwortung, diese Kleidungsstücke zu bezahlen. Natürlich blieb ihr bei all diesen Vereinbarungen immer noch die Alternative, völlig nackt herumzulaufen.
Als Laura bei der Beschreibung angelangt war, welchen Aufzug er eventuell von ihr erwarten würde, konnte sie nur schwer widerstehen, sich selbst zu streicheln. Doch schon der nächste Absatz war eine recht trockene Versicherung, dass er sie weder finanziell ausnutzen würde, indem er ihren Lohn
einziehen, noch sie dazu zwingen würde, ihm ihren Besitz zu überschreiben. An derlei Dinge hatte Laura bisher überhaupt nicht gedacht, sah aber schnell ein, dass diese Abmachung durchaus etwas Vernünftiges hatte. Schließlich kam sie einer Versicherung gleich, dass sein Begehren aufrichtig und nicht etwa eine Möglichkeit für ihn war, sie nur auszunutzen.
Der Vertrag sah noch vielerlei andere Dinge vor, die Laura aber alle sofort abnicken konnte. Charles war ein überaus gründlicher Mensch - eine Eigenschaft, die Laura nur dann an den Tag legen konnte, wenn sie sich die größte Mühe gab. Am Wichtigsten war aber, dass ihre Bedürfnisse ebenso berücksichtigt wurden wie die seinen. Es fanden sich sogar Einschränkungen bezüglich seiner Strafaktionen, die er aus Gründen der körperlichen Unversehrtheit hatte einfließen lassen. Darauf wäre Laura selbst nie gekommen. Und schon gar nicht, wenn sie erstmal in die seltsame, ekstatische Welt eingetaucht war, in die sie bei jeder seiner Bestrafungsaktionen katapultiert wurde.
Was den reinen Sex anging, so würde sie ihm gehören. Und zwar ihm ganz allein. An diesen Punkt hatte Laura sich als Zeichen ihrer Liebe in jedem Fall zu halten. Zu ihrer Erleichterung stellte sie fest, dass er ihr im Gegenzug völlige Treue garantierte. Es gab allerdings eine Ausnahme dieser Regel, die prompt für Schmetterlinge in ihrem Bauch sorgte. Solange es nicht offen um Sex ging, durfte er auch andere Frauen bestrafen. Und noch viel bedeutsamer, wenn er es für nötig befand, musste auch Laura sich von anderen Frauen bestrafen lassen.
Der bloße Gedanke daran brachte die junge Frau zum Zittern, denn die Bedeutung dieses Passus ließ ihre Gedanken sofort zu Hazel Manston-Jones schweifen. Schon die Vorstellung, sich von irgendeiner eingebildeten, höhnisch lachenden
Ziege den Hintern versohlen zu lassen, war fast zu viel. Und als Laura sich ganz bewusst vorstellte, dass es sich bei dieser Frau um Hazel selbst handelte, gab sie dem Unausweichlichen schließlich nach.
Sie setzte sich auf die Knie, streckte den Po nach hinten und schob dann ganz langsam ihre Pyjamahose nach unten. Dann ließ sie ihrer Fantasie freien Lauf. Hazel würde in das Cottage kommen - der Grund war egal - und sie und Charles würden sich überaus gut verstehen. Zu gut. Nach einem sehr alkoholgetränkten Mittagessen würden die beiden sich ausgelassen darüber ergehen, was Laura doch für einen Wirbel um ihre Spanking-Sessions machte. Und dann würde Charles irgendwann vorschlagen, dass Hazel die Bestrafung vornehmen sollte, die Laura sich in jener Woche eingehandelt hätte.
Sie würde protestieren, doch es würde zu spät sein. Der Vertrag wäre unterschrieben und ihr würde keine andere Wahl bleiben. Laura würde sich auf dem großen Ledersofa in
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