Beherrsche mich - Erotischer Roman
auch nicht haben. Oh nein, er präsentiert mich lieber als eine Art Pokal. Außerdem stellt er auch ständig irgendwelche intimen Fotos von mir ins Netz.«
»Autsch! Er hat mich im Bikini fotografiert, den ich nur halbwegs trug.«
Hazel lächelte.
»Sie sahen lustig darin aus.«
Laura streckte ihrem Gegenüber die Zunge raus.
»Hat er noch irgendwas zu seiner kaputten Kleidung gesagt?«
»Oh ja. Darüber ist er total ausgerastet!«
»Wie gern wäre ich dabei gewesen.«
»Ich auch. Ich hab’s nämlich nur am Telefon mitgekriegt, als er versuchte, Sie schlechtzumachen, damit ich mich besser fühle. Ich hab ihm dann gesagt, dass ich an Ihrer Stelle dasselbe getan hätte.«
»Kann ich verstehen. Also das mit den Swinger-Clubs hat nicht funktioniert?«
»Nein. Danach waren es Internet-Kontakte, und ich habe sogar eingewilligt, es zu versuchen, nur um ihm einen Gefallen zu tun. Na ja, und dann hab ich ihn mit Ihnen erwischt. Eine seiner Ausreden war, dass er nur hinter Ihnen her wäre, um Sie zu überreden, sich einem Dreier mit uns anzuschließen.«
»Dieser Fiesling! Und was werden Sie jetzt tun?«
»Keine Ahnung. Der Druck von außen, ihn zu heiraten ist
wahnsinnig groß. Und ich liebe ihn tatsächlich immer noch - auch wenn das für viele Menschen sicher völlig idiotisch ist. Im Moment möchte ich ihm aber am allerliebsten erst mal dieses selbstgerechte Grinsen aus dem Gesicht wischen.«
Hazel verstummte. Und auch Laura sagte nichts. Doch plötzlich kam der jungen Frau eine herrlich gemeine Idee.
»Sie sollten ihm ein Foto von sich mit einem anderen Mädchen schicken und ihm mitteilen, dass er das niemals miterleben wird.«
Hazel grinste. Aber nur einen kurzen Moment lang.
»Das würde ihn nur anspornen. Er denkt nämlich von sich, dass er jede rumkriegen kann. Außerdem glaubt er nicht an lesbische Lesben.«
»Lesbische Lesben?«
»Im Gegensatz zu Lesben, die nur mit Frauen schlafen, weil sie keinen Mann abkriegen, sind das Lesben, die nur mit Frauen schlafen, um Männer geil zu machen. Ich sagte doch, er ist total arrogant.«
»Das ist nicht übertrieben!«
»Allerdings nicht. Wenn ich ihm so ein Foto schicke, wird er nur annehmen, dass sie auf jeden Fall bei einem Dreier mitmachen würde. Es sei denn natürlich, Sie wären die andere Frau.«
»Ich?!«
»Wieso nicht? Das würde ihn richtig ärgern.«
»Da könnte was dran sein.«
»Kommen Sie, tun wir’s doch einfach. Ich hab mein Foto-Handy dabei.«
»Ja, aber …«
»Na los, Laura. Das wird lustig. Und ich verlange ja nicht, dass Sie sich dafür ausziehen. Wir sitzen schließlich in einem Pub.«
»Aber wie sollen wir denn posieren?«
»Ich weiß auch nicht. Knutschend und knuddelnd, würde ich sagen. Sie haben doch sicher schon mal ein Mädchen geküsst, oder?«
»Nein, noch nie.«
»Ach! Na gut, wenn Sie nicht wollen …«
»Warten Sie doch mal …«
Laura verstummte. Sie musste schon allen Mut zusammennehmen, um ihre plötzliche Eingebung in Worte zu fassen, doch Hazels völlige Offenheit bezüglich ihrer eigenen Sexualität spornte sie durchaus an.
»Vielleicht könnte ich mich ja über Ihre Knie legen, so als wollten Sie mir den Hintern versohlen …«
Hazel lachte.
»Sie sind ja krass drauf! Okay. Aber schnell, bevor der Barkeeper oder sonst jemand hier reinkommt.«
Laura lachte, als sie sich auf Hazels Knien platzierte. Doch die Erinnerung daran, wie oft sie schon auf Fantasien gekommen war, die dieser weiß Gott nicht unähnlich waren, brachte sie auch zum Zittern. Die beiden Frauen saßen auf einer langen Bank, sodass Hazel das Foto-Handy auf Armlänge halten konnte, während Laura ihren Hintern rausstreckte, als wartete sie nur darauf, gezüchtigt zu werden.
»Los geht’s. Strecken Sie die Zunge raus.«
Hazel legte ihre Handfläche auf Lauras Po - eine elektrisierende Berührung - und drückte auf den Auslöser.
»Noch mal!«
Hazels Hand erhob sich und ging genau in dem Moment mit einem sanften Schlag auf Lauras Pobacken nieder, als das Klicken des Foto-Handys ertönte.
»Und noch mal!«
»Oh Gott! Tu es, Hazel! Versohl mir den Hintern!«
»Laura!« Hazels Erstaunen galt nicht nur dem plötzlich vertrauten Du, sondern auch der Tatsache, dass die Behandlung der neuen Bekannten durchaus zu gefallen schien. Sie lachte und verpasste Laura einen zweiten Schlag auf den Po, der schon weitaus fester als der erste ausfiel. Das Foto-Handy klickte, doch Laura war bereits völlig in ein glückseliges Schamgefühl
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