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Beherrsche mich - Erotischer Roman

Beherrsche mich - Erotischer Roman

Titel: Beherrsche mich - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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Lendenschurz bedeckt, der abgesehen
von Sandalen, zwei gekreuzten Dolchen im Gürtel und einem pfauenblauen Umhang seine einzige Kleidung darstellte. Wahrscheinlich hatte er all das irgendeinem glücklosen Händler abgenommen, den er vorher getötet hatte. Das Gesicht des Mannes war noch viel schockierender. Seine Nase sah aus wie der Schnabel eines monströsen Habichts, seine Augen wie die einer herumschleichenden Raubkatze und sein Mund wie der Eingang zu einer alles verzehrenden Hölle - von Zähnen versperrt, die wie zerbrochene Grabsteine aussahen. Aber am erschreckendsten war sein anzügliches Grinsen, als er schließlich das Wort an Olivia richtete.
    »Also, mein zartes Rosenblatt aus dem kalten Norden«, sprach er sie mit schmutziger Stimme, aber in überraschend gutem Englisch an, »was hat meine Neuerwerbung mir wohl zu bieten? Komm, ich will die Blöße deines Körpers sehen.«
    Bei dem Gedanken, sich für diesen widerlichen Kerl entkleiden zu müssen, schrie Olivia Silverthorn entsetzt auf und ohne nachzudenken, trat sie mit dem zarten Fuß ihres langen Tänzerinnenbeins aus. Hasan Hasan wurde wie von einem Windstoß erfasst und verschwand mitsamt seiner Ziege im Abgrund.
     
    Laura spitzte leicht genervt die Lippen. Eigentlich hatte sie darauf gehofft, dass Hasan Hasan und seine Ziege eine größere Rolle in der Geschichte spielen würden. Aber nachdem er über den Rand eines Abgrunds stürzen musste, der als »eine Wand aus nacktem Fels, die höher war, als die höchste Spitze eines mächtigen Turms« beschrieben war, schien der Mann nicht mehr allzu viel zu melden zu haben. Olivia war jetzt allein im Atlas-Gebirge, war niemandes Gnade ausgesetzt und lief auch keinerlei Gefahr, sich den Po züchtigen lassen zu müssen. Nichtsdestotrotz hatte die Szene durchaus etwas Befriedigendes und Erhellendes.

    Olivia hätte sich ganz bestimmt nicht damit abgefunden, von irgendeinem verlogenen Mistkerl aus ihrem Job gedrängt zu werden. Wäre Christopher Drake in die Die barbarische Banditenbande aufgetaucht, hätte er ganz sicher die Rolle eines prinzipienlosen Windhundes und Verführers innegehabt, der mit etwas Glück zusammen mit Hasan Hasan und seiner Ziege am Boden der Schlucht gelandet wäre. Schade, dass die Realität einem immer wieder in die Quere kam, sonst hätte Laura sich vielleicht sogar eine Scheibe von diesem Wagemut abgeschnitten.
    Doch stattdessen ließ sie das Buch sinken und gab sich erneut den Grübeleien über Christopher Drake hin. Je mehr sie über ihn nachdachte, desto weniger konnte sie die Aussicht auf das Wochenende genießen. Um sich Charles sexuell hingeben zu können, brauchte sie einfach ein gutes Grundgefühl. Sie musste sich sicher und weiblich fühlen und nicht so am Boden zerstört, wie sie es jetzt war. Der Gedanke, dass Christoper Drake für ihre Entlassung gesorgt hatte und sogar ihre Beziehung zu Charles zerstören konnte, war einfach unerträglich. Sie musste etwas unternehmen. Und wenn sie dem Mistkerl nur unmissverständlich ins Gesicht sagte, was sie von ihm hielt.
    Voller Entschlossenheit, ihn mit ihren Vorwürfen zu konfrontieren, schwang Laura die Beine vom Sofa. Die Adresse der Maxwell-Boyce -Werke kannte sie auswendig. Und wenn sie schnell genug fuhr, würde sie ihn noch vor der Mittagspause oder noch besser in der Kantine erwischen, wo sie ihm vor seinen Kollegen die Leviten lesen konnte. Laura musste handeln, bevor die Vernunft einsetzte, sie griff wie auf Autopilot nach ihrer Tasche und verließ die Wohnung.
    Um ihre Entschlossenheit nicht zu verlieren, raste sie mit laut aufgedrehtem Radio in Richtung Peterborough. Während
der Fahrt dachte sie an all die Dinge, die sie ihm sagen wollte. Und als sie das Werk schließlich erreichte, war die Liste lang genug für eine ziemlich abendfüllende Rede. Auf dem Parkplatz gingen die Nerven noch nicht mit ihr durch. Als sie aber die Eingangshalle betrat und ihr klar wurde, dass sie eben nicht einfach so hereinmarschieren und irgendeinen Angestellten nach dem Weg zu seinem Büro fragen konnte, setzten doch langsam gewisse Zweifel an ihrem Vorhaben ein. Am Empfang saß eine schick gekleidete, schrecklich tüchtig aussehende Blondine, und die eigentliche Eingangstür wurde von zwei großen Wachmännern bewacht. Doch es war zu spät, jetzt noch einen Rückzieher zu machen, denn man hatte sie bereits gesehen. Laura ging so geschäftsmäßig wie möglich auf den Empfangstresen zu.
    »Guten Morgen. Mein Name ist Silverthorn. Ich

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