Beherrsche mich - Erotischer Roman
nicht ganz.«
»Nach ein paar Stunden würdest du es verstehen. Es ist wirklich nicht einfach, es zu erklären, solange man es nicht ausprobiert hat. Es ist außerdem der perfekte Ort für ein Mädchen, über ihr Verhalten nachzudenken. Und auch für mich, um dich jederzeit verfügbar und in greifbarer Nähe zu halten. Aber nicht heute. Heute will ich dich bei mir haben.«
»Das würde ich sehr gerne mal ausprobieren. Aber du hast schon Recht, die Zeit, die uns noch bleibt, ist dafür zu kostbar.«
»Allerdings. Aber ich hoffe, wir werden noch viel Zeit füreinander haben.«
»So viel ich entbehren kann. Ich muss um acht Uhr zu Hause sein, spätestens um neun.«
»Dann schlage ich vor, wir frühstücken jetzt erstmal und machen dann einen Spaziergang am Fluss entlang. Wie willst du deine Eier?«
»Wieso liebe ich ausgerechnet das, was ich eigentlich hassen müsste?«
Laura stellte die Frage genau in dem Moment, als sie den Rand der langen, geraden Uferböschung erreichten. Vor ihnen lag ein gemächlich dahinfließender, künstlich angelegter Wasserlauf, der in seinem völlig gerade verlaufenden Bett irgendwo in der Ferne im Nebel verschwand. Die beiden schienen dort weit und breit die einzigen Ausflügler zu sein, auf ihrem kilometerlangen Spaziergang am Ufer war ihnen nicht eine Menschenseele begegnet. Laura und Charles hatten sich über dieses und jenes unterhalten und hatten nur ab und zu Halt gemacht, um sich zu küssen. An einem Punkt hatte
Charles ihr das Kleid bis zum Hals hochgezogen, um sie zu entblößen, und irgendwann hatte sie schließlich auch seinen Schwanz in den Mund genommen. Kurz gesagt, die beiden waren wie Teenager, die das erste Mal den Körper des anderen erkunden. Zweimal wären sie fast erwischt worden, aber das hatte Lauras Lust auf spielerisch verschmutzte Hingabe nur noch verstärkt. Doch je länger sie unterwegs waren, desto ernster wurde ihr Gespräch. Charles hatte Lauras Frage bisher noch nicht beantwortet.
»Irgendwie ergibt das doch keinen Sinn, oder? Ich mag keine Schmerzen, aber ich lasse mir gern mit der flachen Hand den Hintern versohlen. Und was den Rohrstock angeht - ich war fassungslos, wie weh die Schläge damit tun. Aber hinterher, war es einfach herrlich. Eine wirklich wunderschöne Erfahrung.«
Er lächelte sie an, bevor er antwortete.
»Die wissenschaftliche Antwort lautet: Der Schmerz sorgt dafür, dass dein Körper Endorphine ausschüttet, die Wohlgefühle und sogar Hochstimmungen erzeugen können. Und in diesem Fall ist die Hochstimmung sexueller Natur, denn die Schläge auf den Hintern sorgen dafür, dass Blut in deine Genitalien gepumpt wird und genau die Nerven stimuliert werden, die mit diesen Körperteilen verbunden sind. Ich nehme außerdem an, die Schläge fühlen sich ähnlich an, als würde ein Mann mit den Hüften gegen deine Pobacken klatschen, während er dich von hinten nimmt. Schließlich war das Millionen Jahre lang die normale Position für Sex - bevor wir dann anfingen, es im Liegen zu tun.«
»Ja, aber wieso ich? Die meisten Mädchen würden dir ein Knie in die Weichteile rammen, wenn du ihnen eins hinten draufgibst. Oder sie würden dich sofort anzeigen.«
»Wahrscheinlich sogar beides. Du hast natürlich Recht, das
meiste spielt sich im Kopf ab. Aber ich sehe das so, dass du eben näher an deiner primitiven Sexualität dran bist als die meisten anderen Frauen. Sie haben sich ihre natürlichen Bedürfnisse von gesellschaftlichen Zwängen austreiben lassen.«
»Wohl wahr. Du meinst also, jede Frau sollte es zu schätzen wissen, wenn man sie übers Knie legt?«
»Ich sage nur, dass jede Frau in der Lage ist, ein paar Hiebe auf den Po genießen zu können. Ob sie das allerdings vom Intellekt her akzeptieren kann, ist eine völlig andere Frage.«
»Und der Rohrstock?«
»Wie du gestern am eigenen Leib erfahren hast, ist der Rohrstock weitaus schmerzhafter. Das Prinzip ist dasselbe, aber es gibt nur wenige Frauen, die die Phase des Schmerzes aushalten können.«
»Ohne die Fesseln und den Knebel hätte ich es auch niemals ertragen.«
»Da hast du’s. Die meisten Frauen, wenn nicht alle, genießen es, wenn man ihnen beim Vorspiel den Hintern tätschelt. Spanking geht ein bisschen weiter, und der Rohrstock treibt es auf die Spitze. Aber jede Frau hat nun mal ihre eigenen Grenzen.«
»So soll es ja wohl auch sein, nehme ich an. Aber was ist mit diesem unglaublichen Gefühl von Verlegenheit? Ich meine, eigentlich müsste ich es doch
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