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Bei Landung Liebe

Bei Landung Liebe

Titel: Bei Landung Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Beetz
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geborgen, dass ich gar nicht mehr merkte, wie Ryan zurückkam.
     
    Als ich die Augen aufschlug, schien das Licht durch die Jalousie. Schläfrig registrierte ich, dass ich in einem fremden Bett war, und schloss sie wieder. Langsam kroch die Erinnerung durch mein verschlafenes, und vom Jetlag geplagtes Hirn. Richtig, ich war mit Ryan bei seinem Vater. Er hatte mir sein Zimmer gezeigt und ich wollte mich eigentlich nur ein paar Minuten auf dem Bett ausruhen. Dabei musste ich eingeschlafen sein. Müde hob ich den Kopf und spähte auf meine Armbanduhr. Mist, sie war noch nicht auf die neue Zeitzone eingestellt. In Deutschland war es nun zwei Uhr, aber nachts oder nachmittags? Ich hatte keine Ahnung. Welcher Tag war denn überhaupt? Gerade als ich aufstehen wollte, wurde die Türe geöffnet und Ryan steckte den Kopf herein. Verlegen lächelte ich ihn an. Es war mir etwas peinlich, dass ich einfach so eingeschlafen war, während er unsere Koffer schleppte.
    „Na, Schlafmütze“, begrüßte er mich und betrat das Zimmer. Er hatte sich umgezogen, denn nun trug er graue Shorts und ein schwarzes T-Shirt.
    „Hi“, antwortete ich und rieb mir müde die Augen. Ich war immer noch völlig durcheinander.
    „Wie spät ist es denn eigentlich?“, erkundigte ich mich. Ryan grinste und setzte sich auf die Bettkante.
    „Es gibt gleich Essen.“
    Zufrieden kuschelte ich mich in die Kissen.
    „So ein paar Stunden Schlaf haben echt gut getan. Dein Bett ist ein Traum“, murmelte ich.
    „Ein paar Stunden Schlaf?“
    Er lachte leise.
    „Was ist?“
    „Isa, du hast ungefähr vierzehn Stunden geschlafen.“
    „Oh mein Gott. Ich dachte es gibt gleich Abendessen.“ Erschrocken fuhr ich in die Höhe.
    „Nein, Frühstück. Linda hat schon Kaffee gekocht. Zieh dir was an und komm runter, ich will sie dir vorstellen.“
    Na wunderbar. Ich hatte meinen ersten Tag in den USA verschlafen. Ryan verließ das Zimmer und ich hüpfte aus dem Bett, suchte mir aus meinem Koffer, der vor dem Wandschrank stand, frische Kleidung, meine Waschsachen und ging in das kleine Badezimmer.
    Es war mit einer Dusche, einer Toilette und einem Waschbecken ausgestattet, über dem ein kleiner Spiegel hing. Ich zog mich aus, drehte das Wasser auf und duschte mich. Rasch putze ich mir noch die Zähne und kämmte meine Haare. Kurz überlegte ich, sie zu einem Zopf zusammenzubinden, entschied mich aber doch dazu, sie offen zu tragen. Ich schlüpfte in meinen weißen Baumwollrock und ein schlichtes grünes Trägertop. Nach einem kurzen Blick in den Spiegel verließ ich Ryans Zimmer und lief die Stufen hinab. Auf dem Weg nach unten konnte ich bereits die Stimmen aus der Küche hören. Als ich in den Raum betrat, wurde das Gespräch unterbrochen und alle Anwesenden, einschließlich Ryan, sahen mich an, was mir etwas unbehaglich war.
    Ryan saß mit seinem Vater, einer Frau, die wohl seine Stiefmutter war, und einem Mann an einem großen runden Holztisch. Ich vermutete, dass der andere Mann der Onkel war, von dem er mir berichtet hatte. Dieser begrüßte mich freundlich, stellte sich als Greg vor und streckte mir seine fleischige Hand entgegen. Er besaß den gleichen festen Händedruck wie Steve und ich glaubte, eine gewisse Ähnlichkeit in den Gesichtszügen der beiden zu erkennen.
    Sonst hatten sie allerdings nicht viel gemeinsam. Greg hatte einen gewaltigen Bauch und einen dichten weißen Bart. Außer diesem hatte er nicht mehr viele Haare auf dem Kopf, aber wie auch Steve war er mir sofort sympathisch.
    Ryans Stiefmutter stellte sich als Linda vor und gab mir ebenfalls die Hand. Sie war etwas kleiner als ich und ich schätzte sie auf etwa fünfzig Jahre. Sie trug kurze Jeans und ein korallefarbenes T-Shirt. Ihre rot gefärbten Haare waren zu einem Zopf geflochten, der ihr locker über die mit Sommersprossen gesprenkelte Schulter hing. Linda hatte warme braune Augen und ein offenes, freundliches Lächeln. Sie bot mir den freien Stuhl neben Ryan an und ich stammelte eine Entschuldigung zusammen, weil ich sie gestern nicht mehr begrüßt hatte. Es war mir richtig unangenehm, dass ich das erst jetzt tun konnte, nachdem ich schon meine erste Nacht hier verbracht hatte. Steve versicherte mir sein vollstes Verständnis und zwinkerte mir zu. Die Unterhaltung am Tisch ging weiter und ich versuchte, zu folgen. Langsam gewöhnte ich mich an die amerikanische Aussprache und glaubte zu verstehen, dass es um die Feier zu Steves Geburtstag nächste Woche ging. Ryan sah mich an und

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