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Bei Landung Liebe

Bei Landung Liebe

Titel: Bei Landung Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Beetz
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bemerkte wohl, dass ich etwas in der Luft hing. Er versprach, mir später alles genau zu erklären. Linda stand nach wenigen Minuten auf und begann den Tisch zu decken. Sie stellte eine große Kanne Kaffee in die Mitte des Tisches und holte ein Tablett mit Geschirr. Der Kaffee duftete köstlich. Als sie noch einen Teller mit dampfenden Waffeln dazu stellte, bemerkte ich, wie hungrig ich war. Mir knurrte bereits der Magen. Kein Wunder nach vierzehn Stunden Schlaf. Meine letzte Mahlzeit hatte ich im Flugzeug zu mir genommen. Wenn ich nur daran dachte, konnte ich den klebrigen, völlig überzuckerten Kuchen noch schmecken. Steve teile bunte Porzellanteller aus und jeder nahm sich seine Portion selbst. Linda reichte einen kleinen gläsernen Krug mit einem bernsteinfarbenen Sirup herum, den ich über meine Waffeln goss, wie alle anderen am Tisch auch. Ich verschlang die Waffeln regelrecht.
    „Ich würde dann gerne an den Strand gehen. Den habe ich schon richtig vermisst. Kommst du mit?“, fragte Ryan und sah mich an. Nichts lieber als das!
    „Das wäre super.“
    „Auf dem Weg dorthin kann ich dir noch etwas die Gegend zeigen, wenn du magst.“
    „Gerne.“
    „Bist du fertig oder hast du noch Hunger?“
    „Danke, ich bin total satt. So viel habe ich seit Langem nicht mehr gegessen. Ich hole schnell meine Tasche.“
    „Okay, ich warte draußen.“
    Ich schob den leeren Teller von mir und bedankte mich bei Linda für das gute Essen. Rasch verabschiedete ich mich von den Dreien und zog mich um. Das Thermometer zeigte bereits über zwanzig Grad und die Sonne strahlte vom wolkenfreien Himmel herab. Ich verlies das Haus und ging auf Ryan zu, der neben einem riesigen schwarzen Dodge Pick-up stand. Er hatte eine Sonnenbrille auf der Nase und kaute auf einem Kaugummi. Mein Herz schlug schneller, als ich mich ihm näherte. Er sah unglaublich gut aus.
    „Mit diesem Ungetüm fahren wir?“
    „Du kannst dich geehrt fühlen. Der Wagen ist das Heiligtum meines Vaters, ich bin froh, dass er ihn mir überhaupt ausleiht. Deine Wertsachen lässt du am besten hier und nimm nur etwas Geld mit. Dort wo wir hinfahren, gibt es viele Langfinger“, sagte er und deutete auf meine Armbanduhr. Ich lief erneut nach oben und nahm sie ab. Sie war ein Geschenk meines Bruders und ich könnte es mir nie verzeihen, sie zu verlieren.
    „Kannst du mit so einem großen Auto überhaupt fahren?“, fragte ich ihn grinsend, als ich wieder zurück war.
    „Du hast keine Ahnung, was ich alles kann“, gab Ryan zurück und wischte sich mit einer Hand einen imaginären Fussel von der Schulter.
    „Sprüche klopfen kannst du auf jeden Fall. Nimm dem Mund lieber mal nicht zu voll, sonst muss ich irgendwann auf Beweise bestehen.“
    „Och, die kannst du gerne haben. Besonders gut bin ich übrigens in Sachen, bei denen ich meinen Mund nicht zum Sprechen brauche“, erwiderte er betont gelassen und warf mir ein laszives Lächeln zu.
    Oh, mir wurde ganz heiß. Was wollte er denn bitte damit andeuten? Bevor ich etwas entgegensetzen konnte, war Ryan hinter das Steuer des Wagens geklettert und stieß mir die Beifahrertür auf.
    „Willst du weiter nörgeln oder kommst du mit?“, fragte er. Ich nahm auf dem Beifahrersitz Platz, warf meine Sachen auf den Rücksitz und schnallte mich an, während Ryan das Auto rückwärts aus der Ausfahrt bugsierte.
    „Ich hab nicht genörgelt.“
    „Doch hast du.“
    „Vielleicht hab ich ein bisschen gestichelt.“
    „Und jetzt schmollst du?“
    Trotzig schob ich die Unterlippe leicht vor und streckte Ryan die Zunge raus. Es war schwer, mir das Lachen zu verkneifen. Er lächelte mir zu, schob sich seine Sonnenbrille auf der Nase zurecht, bevor er den Blick wieder auf die Fahrbahn richtete. Da es auch im Inneren des Wagens sehr warm war, kurbelte ich mein Fenster herunter und ließ mir den Fahrtwind durch die Haare wehen. Ich genoss unsere Ausfahrt. Ryan deutete ab und zu auf ein Haus und erklärte mir, wer dort wohnte. Es waren allerdings zu viele Namen und ich gab es auf, mir alles zu merken.
    „Da drüben ging ich zur Schule“, erklärte er mir und zeigte auf einen gelben, eingezäunten Flachbau. Er verlangsamte den Wagen und beugte sich zu mir, um besser aus dem Seitenfenster zu sehen.
    „Sieht immer noch aus wie früher.“
    „Bist du hier wirklich gewesen, um am Unterricht teilzunehmen oder hattest du den Job als Hausmeister?“, bemerkte ich spitz und grinste ihm zu. Ryan stieg, wie erhofft, darauf ein.
    „Was

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