Bei Tag und Nacht
den Kopf an dem steinernen Rand, schloß die Augen und ließ ihre Arme locker kreisen. Nur kleine Wellen zeigten ihr an, daß er da war-schon die ganze Zeit irgendwo im Schatten gelehnt hatte. Er sagte nichts, als er näher kam, nichts, als er sich neben ihr niedersetzte, seine Hände um ihr Gesicht legte und sich herunterbeugte, um sie zu küssen. Sie spürte, wie sein Körper sie streifte, so fest, wie sie ihn in Erinnerung hatte - glatte, sonnenbraune Haut über Muskeln aus Stahl, und ihr Herz schlug plötzlich schneller.
Sein Kuß war zärtlicher, als sie erwartet hatte, nur ein sanftes Streicheln der Lippen, ein Gleiten der Zunge, die Wärme seines von Weinbrand aromatisierten Atems. Er legte sich ihre Arme um den Hals und stand langsam auf, wobei er sie mit sich emporzog. Ihr Körper war feucht an seinen gedrückt, und die kurzen dunklen Haare seiner Brust kitzelten an ihren Brustwarzen.
Ein kleine Flamme begann in ihrem Inneren zu züngeln, warm und kribbelnd, die sie bereits erloschen geglaubt hatte. Sie blühte auf, als er sie küßte, sein Mund über ihren strich, ihre beiden Körper perfekt aneinandergepreßt. Seine Zunge glitt zwischen ihre Lippen, kostete sie, drängte sie zu reagieren, und erstaunlicherweise tat sie das auch. Ihr Blut schien schneller zu strömen, so daß ihr ganz leicht im Kopf wurde. Das Wasser im
Becken schaukelte um sie herum in einem sinnlichen Rhythmus, der genau zum Drängen seiner Zunge paßte. Sie vergrub ihre Finger in seinem Haar und erwiderte den Kuß, öffnete ihm ihren Mund, lockte ihn, den Kuß zu vertiefen.
Seine Hände umfaßten ihre Brüste, kneteten sie, spielten mit den Spitzen, bis sie sich zu Knospen zusammenzogen und zu schwellen und nach mehr zu verlangen schienen. Dann senkte er seinen Mund darauf, als könnte er das Verlangen stillen; das aber schien nur zu wachsen, als er die Brustwarzen mit der Zunge umfing, zwischen seine Lippen zog und sanft daran saugte.
Gefühle wollten sie überwältigen. Ihre Beine wurden weich und unsicher. Ihr Magen schien zu sinken, als wäre der Boden unter ihren Füßen plötzlich verschwunden.
»Adrian ...« Es klang wie eine leichte Brise, und er erkannte, daß es ein Flehen war. Er legte eine große Hand an ihre Taille und zog sie fester an sich; dann hob er sie empor, setzte sie auf die Stufen am Rand des Beckens, küßte sie und füllte seine Hände mit ihren Brüsten.
»Adrian ... Erbarmen ...«
Weiche, feuchte Küsse rieselten über ihr Kinn, ihre Kehle hinab, über die Schultern. Er küßte ihre Brüste und wanderte weiter abwärts, über ihre Rippen, den Bauch. Seine warme Zunge umfuhr ihren Nabel, bewegte sich tiefer, drückte sie nach hinten, sein Mund war heiß und besitzergreifend, brannte sich einen Pfad über den flachen Unterleib.
Jetzt bemerkte sie erst, daß ihre Beine leicht geöffnet waren und Adrian sich dazwischen kniete, dabei den Abstand zwischen ihren Schenkeln vergrößerte. Seine Schultern ragten breit über das Wasser hinaus. Elissa schnappte schockiert nach Luft, als er seinen Mund auf die kleine Knospe in ihrer Mitte legte. Sie versuchte, ihn von sich zu schieben; aber er hielt sie fest, ließ seine Zunge in sie gleiten, und eine heiße Welle von Genuß durchströmte sie.
Ach du Schreck! Was immer sie von ihm erwartet hatte, das hier gehörte nicht dazu.
Er kostete sie mit stetiger Beharrlichkeit, seine Zunge war glatt und feucht, und heiße Wellen versengten ihr Inneres. Seine Hände griffen nach ihren Schenkeln, und er breitete sie noch weiter auseinander, nahm sie noch tiefer, und sie glaubte, vor Lust zu vergehen.
Es war lästerlich - sündig! Und kam ihr wie das unglaublichste Erlebnis vor, das sie je gehabt hatte. Lieber Himmel - seine Hände und sein Mund waren überall, berührten sie, nahmen Besitz von ihr, und plötzlich geriet das Brennen außer Kontrolle. Irgend etwas geschah in ihrem Innern, ein Feuerball schien sich zu bilden, eine wirbelnde Hitze, die jeden Muskel und jede Sehne ihres Körpers ergriff.
»Adrian ...«, flüsterte sie, verloren in Wallung und Verlangen, und ihr war, als würde sie sich auflösen. Ein Schrei drang aus ihrer Kehle, ein Stöhnen unsäglicher Lust, und die Welt über ihr geriet ins Wanken. Helle Lichter flackerten vor ihren Augen, süßes Kribbeln zog über ihre Haut. Ihr Körper bäumte sich auf und fühlte sich dann plötzlich schwach und formlos an.
Adrian hob sich über sie empor, von seinem Körper strömte dampfendes Wasser. Er küßte sie
Weitere Kostenlose Bücher