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Beim Naechsten klappt s bestimmt - Roman

Titel: Beim Naechsten klappt s bestimmt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Federica Bosco
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Seitenblick zu mir. »Das nennst du also einsam sein? Ich gehe jetzt arbeiten, und wenn sie mich deinetwegen entlassen, werde ich zu dir ziehen.«
    Pilar verschwindet, während Tyler etwas verlegen an der Tür stehen bleibt.
    »Hast du die Wiege wirklich selbst gemacht?«
    Er nickt bestätigend.
    »Du bist sehr geschickt und unglaublich begabt.«
    Er zuckt mit den Achseln.

    »Ich dachte, du kannst sie gebrauchen, denn wo willst du sonst die Kleine hineinlegen, etwa in eine Schublade?«
    »Da hast du recht. Hör mal, wir beide müssen jetzt die Ärmel hochkrempeln, denn ich kann keine Minute mehr länger hier liegen und an die Decke starren. Bob braucht jemanden, der kocht. Deshalb werden wir die Sachen gemeinsam zubereiten, und du bringst sie ihm dann.«
    »Ist gut.«
    Kurz darauf machen wir uns ans Werk, bewaffnet mit Schürzen, Holzlöffeln, Schüsseln und Hackbrettern, und innerhalb von wenigen Stunden stellen wir ein Menü auf die Beine. Das Wasser läuft einem im Mund zusammen, und alles besteht ganz aus natürlichen, appetitlichen und einfallsreichen Zutaten.
    Zu meinem Erstaunen halte ich mich vortrefflich, und wenn meine Kräfte schwinden, lasse ich Tyler allein weitermachen. Er ist unermüdlich, eine wahre Kampfmaschine.
    Der Brotteig ist nun auch endlich bereit zum Backen. Er ist schön aufgegangen, sodass wir ihn jetzt nur noch einschneiden und mit ein wenig Wasser bepinseln müssen, bevor wir ihn in den Ofen schieben.
    Ich habe mich selbst übertroffen und einen Berg Sandwichs mit gegrilltem Gemüse, Tofu, Joghurtsoßen, Auberginen- und Olivenpasten gemacht, außerdem eine Paté aus Linsen, Karotten und Erbsen, Gerstengraupen mit Spinat, eine Suppe aus Kresse und Pinienkernen, einen Salat mit Ziegenkäse und Vinaigrette und zu alledem das warme, ofenfrische Brot.
    Jetzt fehlen noch die Namen: Das Sandwich mit der scharfen Soße all’arrabbiata nenne ich Sandra , das mit der
milden rosa Soße Mark , das säuerliche mit dem Ziegenkäse Miss V. und das mit der Kürbiscreme Miss H .
    Meine Lieblingskreationen sind: das Sandwich aus Vollkornbrot, Pilzaufstrich, Blattsalat und Avocado, das Peter heißen soll, das mit dem Pesto aus Pistazien (harte Schale, weicher Kern), das ich Pilar nenne, der sahnig-weiche Kartoffelauflauf namens Tyler , die für mich schwer verdauliche gefüllte Paprika, genannt Margareth , das Zwiebelsandwich David und der Bohneneintopf Edgar (aus naheliegenden Gründen).
    Und zu guter Letzt: Die Bruschetta mit Tomaten und Basilikum, einfach und echt, die einen nie im Stich lässt, kann natürlich nur Monica heißen.
    Ich tippe die Speisekarte am Computer und drucke mehrere Kopien aus, weil ich sicher bin, dass Bob noch nicht einmal die Tafelkreide findet, und packe anschließend den Picknickkorb, den Tyler zur Bar tragen soll.
    In diesem Moment ist der Vergleich mit Yogi Bär wirklich nicht zu vermeiden.
    Auch dieser Tag hat eine unerwartete Wendung zum Positiven genommen, zumindest habe ich etwas anderes getan, als an die Wand zu starren, während das Leben ohne mich weitergeht.
    Nun muss ich nur noch den Mut aufbringen, meine Mutter anzurufen und es ihr mitzuteilen. Sollte sie tatsächlich ausrasten, kann ich immer noch auflegen, wie die Parson rät, und ihr das Vergnügen lassen, die Spatzen zu informieren, die bald in ganz Italien meine uneheliche Schwangerschaft von den Dächern pfeifen werden.
    »Hallo, Mama.«
    »Hallo, Schatz, wie geht es dir?«

    »Gut, und dir?«
    »Sehr gut, ich wollte gerade ausgehen.«
    »Mit dem Sargheini?« Warum habe ich das gesagt?
    »Weißt du, dass du wirklich ein Biest bist?«
    »Entschuldige, ist mir so rausgerutscht.«
    »Wenn du erst einmal so alt bist wie ich, wirst du merken, dass du alles nicht allzu eng sehen darfst, und dich auch mit einem lahmen Gaul zufriedengeben!«, entgegnet sie erbost.
    »Ich weiß nicht. Mein Motto lautet eher: Lieber allein als in schlechter Gesellschaft.«
    »Das habe ich mit dreißig auch noch gesagt, aber die Einsamkeit ist eine hässliche Sache, das wirst du eines Tages schon selbst herausfinden, wart’s nur ab.«
    »Okay, aber darüber wollte ich eigentlich nicht mit dir reden.«
    »Du bist immer so gehässig mir gegenüber.«
    »Ich habe dich wirklich nicht angerufen, um mit dir zu streiten.«
    »Mit dir endet es ja immer im Streit.«
    »Was für ein Quatsch, Mama! Du schaffst es doch jedes Mal wieder, es mich bereuen zu lassen, dass ich mich gemeldet habe. Wenn einem in den Sinn kommt, bei dir ein Quäntchen an

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