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Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition)

Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition)

Titel: Beinah auf den ersten Blick: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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hatte das Radio eingeschaltet, weil sie erwartete, Ash zu hören, und konnte es nicht glauben, als sie die Stimme eines völlig Fremden vernahm.
    Hatte jemand einen anderen Sender eingestellt, ohne es ihr zu sagen? Nein, es war immer noch BWR. Um Himmels willen, was faselte dieser Mensch über Schlangen im Supermarkt? Er war nicht einmal komisch! Was hatte er in Ashs Show zu suchen? Wie konnte er es wagen?
    War es seltsam, so empört und pikiert zu sein? Ach, dann eben nicht. Fia hörte weiter zu, bis der Eindringling plumpvertraulich sagte: »Und für alle von euch, die gerade erst eingeschaltet haben, ein dickes Hallo von mir, Max Margason. Ich vertrete heute Morgen Ash. Der gute, alte Ash, er hat seine Stimme verloren! Ob er auch hinter den Sofakissen nachgeschaut hat, das würde ich zu gern wissen, ha, ha, ha! Wenn ich meine Autoschlüssel verliere, dann finde ich sie für gewöhnlich dort.«
    Gott, er war nervig. Aber wenigstens wusste sie jetzt, was mit Ash passiert war. Stimmbandentzündung, ganz übel für einen Radiomoderator. Der Arme, hoffentlich ging es ihm nicht allzu schlecht. Vielleicht sollte sie nach dem Mittagessen vorbeischauen und fragen, ob er etwas brauchte.
    »Außer natürlich, er spielt nur den Kranken«, plapperte Max weiter. »Nicht wahr, Megan? Das könnte doch auch sein, oder nicht? Vielleicht hatte er eine verdammt tolle Nacht, hat ein hübsches, junges Ding getroffen und … hey, Mann, es war ihm heute morgen einfach nicht danach, das Bett zu verlassen, ha, ha, ha!«
    Wie konnte er es wagen, so etwas zu sagen? Was für ein Idiot, was für ein irritierender, unwitziger Trottel . Fia hatte sich noch nie so sehr gewünscht, jemandem eine schallende Ohrfeige zu versetzen, wie gerade jetzt.

    Fia tauchte zur Mittagszeit aus der Küche auf und sah zu ihrer großen Verblüffung Ash an der Theke sitzen. Dann war er also doch nicht krank. Bedeutete das, dass er seine Chefs im Sender angelogen hatte? Hatte er tatsächlich nur so getan, als sei er krank, weil er eine heiße Nacht hinter sich hatte?
    Und, was noch viel wichtiger war, mit wem hatte er die Nacht verbracht?
    »Hallo.« Sie war … nicht direkt eifersüchtig. Sie musste es nur einfach unbedingt wissen.
    Ash sah auf und wackelte zur Begrüßung mit den Fingern. Seine hellen Haaren waren verstrubbelt und noch feucht von der Dusche. Er trug ein blau-weiß-gestreiftes Baumwollhemd über einem weißen T-Shirt und ausgewaschenen Jeans. Er winkte sie zu sich und kritzelte etwas auf einen leuchtend rosafarbenen Post-it-Block:
    Stimmbandentzündung. Hallo!
    Oh, was für eine Erleichterung. Fia wusste, dass sie wie ein Idiot strahlte, aber sie konnte nicht anders. Sie war froh, dass er letzte Nacht keinen Treffer gelandet hatte, froh, dass er nicht gelogen hatte.
    »Ich weiß. Ich habe diesen anderen Typen heute Morgen im Radio gehört.«
    Ash hob eine Augenbraue und schrieb: Er ist ein Arsch.
    »Das kannst du laut sagen.«
    Ash riss den obersten Post-it-Zettel ab und schrieb auf das nächste Blatt: Er ist ein Arsch.
    Fia lachte. »Ich dachte, du liegst zu Hause im Bett? Wie geht es dir?«
    Ash kritzelte: Gut! Nur meine Stimme ist weg. War beim Arzt, und er sagt, ich soll die Stimmbänder komplett schonen.
    »Du Armer.«
    Ash sah sie nicht an. Stattdessen konzentrierte er sich auf seinen nächsten Satz: Wann hast du denn angefangen, meine Sendung zu hören???
    Die Tatsache, dass seine Augen fest auf den Post-it-Block gerichtet waren, bedeutete, dass sie nicht erröten musste. »Ach, schon vor einer Weile. Sie gefällt mir. Klassische Musik kann ich auch den Rest des Tages noch hören. Du bringst mich zusammen mit Megan immer zum Lachen.«
    Als er die nächsten Worte schrieb, fiel ihr auf, dass sein Hals rot wurde. Vielleicht bekam er Fieber und wusste es nicht. Fia sah ihm beim Schreiben zu: Hervorragend! Aber ich bin lustiger als Megan.
    »Das versteht sich ja von selbst.«
    Ash lächelte und schrieb: Darum habe ich es auch nicht gesagt.
    »Hast du Hunger? Tut es weh, wenn du isst?«
    Er nickte, dann schüttelte er den Kopf.
    »Was hättest du gern …?« Fia zeigte auf die Tafel mit den Angeboten des Tages.
    Ash formte mit seinen Zeigefingern Hörner.
    »Hühnchen.«
    Er sah sie an.
    »Tut mir leid. Also Rindersteak. Mit Salat oder Curryreis?«
    Ash fächelte seinem Mund heftig Luft zu.
    Sie lächelte. Da klingelte sein Handy. »Das Essen kommt sofort. Soll ich für dich rangehen?«
    Er sah auf die Rufnummererkennung, schüttelte den Kopf

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