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Belgarath der Zauberer

Belgarath der Zauberer

Titel: Belgarath der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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konsultieren.«
    »Wir haben nicht viel Zeit Belgarath. Ich muß zurück nach Mallorea. Ich will nicht daß Kal Torak sich mit einigen Millionen Malloreanern hier anschleicht.«
    »Ich kann ihn fast schon kommen hören.«
    »Wo ist Pol jetzt?«
    »In Aldurford im nördlichen Algarien.«
    »Schick sie lieber sofort nach Hause.«
    »Wir werden sehen. Ich will nichts unternehmen, ehe ich mich nicht im Mrin-Text vergewissert habe.«
    Die Zwillinge wurden sehr aufgeregt als Beldin ihnen berichtete, daß Torak Ashaba verlassen hatte, und machten sich sofort an die Arbeit. Beldin stapfte auf und ab und wurde zusehends nervöser.
    »Bitte, Bruder«, seufzte Beltira und sah von der Abschrift des Mrin auf. »Setz dich. Wir versuchen uns zu konzentrieren.« Das war eine der wenigen Gelegenheiten, daß ich einen der Zwillinge derart gereizt erlebt habe.
    Nach einer Stunde schlug Belkira triumphierend mit der Hand auf die Darin-Schriften. »Hier ist es!« rief er aus. »Ich wußte doch, daß ich mich daran erinnerte.«
    »Was steht dort?« wollte Beltira wissen.
    »Es ist die Stelle über, die Sonnenfinsternis. Hier steht: ›Höret! Die Sonne wird sich verfinstern, und der Himmel wird ewig weinen. Es wird ein Zeichen sein, daß der König zurückkehrt und ebenso der Gott.‹«
    »Die Stelle mit dem weinenden Himmel habe ich hautnah erfahren«, bemerkte Beldin.
    »Wir haben es falsch gedeutet«, gestand Beltira. »Hier wird nur von einem gesprochen, nicht von beiden.«
    »Würdet ihr euch bitte klarer ausdrücken?« sagte Beldin gereizt.
    »Wir haben in die falsche Richtung geschaut«, erklärte Beltira. »Wir dachten, der Abschnitt bedeute, daß der rivanische König erscheint, wenn Torak zur selben Zeit Ashaba verlaßt. Aber es hat gar nichts mit dem rivanischen König zu tun. Die Darin-Schriften sprechen nur von Torak, denn er ist sowohl König als auch Gott in Angarak. Die Sonnenfinsternis und das Wetter, das wir seither haben, waren eine Warnung, daß er kam, doch Eisenfausts Erbe ist über fünfzig Jahre alt; deshalb ließen wir diese Möglichkeit unberücksichtigt. Es tut uns leid, Belgarath.«
    »Ich hätte es vermutlich nicht besser gemacht, Beltira. Gebt euch nicht selbst die Schuld. Wo ist die entsprechende Stelle im Mrin-Text?«
    Belkira prüfte die Aufzeichnungen, nahm die dritte Rolle der Mrin-Texte und suchte so lange, bis er das Indexzeichen fand. »Hier ist es«, sagte er und deutete auf die Stelle, als er mir die Rolle reichte.
    ›»Höret!‹« Ich las laut vor. »›Am Tag, da die Sonne sich zur Mittagsstunde verdunkelt und die Himmel verschleiert sind, wird der König zurückkehren und jenen verabschieden, der ihn vertrat.«
    »Ich weiß, weshalb ihr das übersehen habt, Brüder«, sagte Beldin zu den Zwillingen. »Es ist doppeldeutig. Es hätte ebensogut vom rivanischen König handeln können. Was steht dort sonst noch, Belgarath?«
    »›Und er wird zu den ihm untergebenen Königen reden‹«, las ich weiter, »›er wird sie unterweisen, und wenn die Zeit gekommen ist, wird er seine Streitkräfte sammeln und sich dem anderen Kind stellen. Einer von ihnen wird ein Gott sein und der andere einem Gott gleich, und das Juwel soll über den Ausgang der Gegenüberstellung entscheiden im Land der Kinder des Stiergottes.‹«
    »Arendien?« meinte Beldin. »Warum Arendien?«
    »Wir haben schon früher Hinweise darauf erhalten«, sagte Beltira. »In Arendien wird irgend etwas Bedeutsames geschehen.«
    »Was steht noch dort?« wollte Beldin wissen.
    Ich las die nächste Zeile und fluchte.
    »Was ist los?« fragte Beldin.
    »Es hört einfach auf. Jetzt steht dort etwas über die Mutter der Rasse, die starb‹.«
    »Beltira und ich werden weiter daran arbeiten«, sagte mir Belkira. »Für den Anfang wissen wir genug, Belgarath«, meinte Beldin. »Du und ich haben jetzt einiges zu erledigen, und die Zwillinge kommen gewiß besser zurecht wenn wir sie nicht stören. Ich gehe zurück nach Mallorea. Du warnst die Alorner – und findest einen sicheren Platz für Polgara. In Aldurford gibt es nichts außer dem Fluß und endlosem Grasland.«
    Ich stöhnte und stand auf. »Du hast wahrscheinlich recht«, pflichtete ich ihm bei. »Es gefällt mir zwar nicht mit nur ein paar Hinweisen loszuziehen, aber im Augenblick kann man das wohl nicht ändern.«
    »Wir werden in Verbindung bleiben«, versprach Beltira. »Wir werden dich oder Pol sofort wissen lassen, wenn wir etwas Wichtiges entdecken.«
    »Das weiß ich zu schätzen,

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