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Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht

Titel: Bella und Edward, Band 4: Biss zum Ende der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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tun, Bella, als den Geistlichen zu chauffieren. Es ist unwahrscheinlich, dass ich meine einzige Aufgabe vergesse.« Charlie hatte sich für die Hochzeit den ganzen Tag freigenommen, und jetzt wusste er nichts mitsich anzufangen. Hin und wieder blickte er verstohlen zu dem Schrank unter der Treppe, wo er seine Angelgeräte aufbewahrte.
    Â»Das ist nicht deine einzige Aufgabe. Du musst außerdem ordentlich angezogen sein und vorzeigbar aussehen.«
    Brummig schaute er in seine Cornflakesschale und murmelte leise etwas von »Pinguinen«.
    Jemand klopfte forsch an die Haustür.
    Â»Und du meinst, du hast es schwer.« Ich stand auf und schnitt eine Grimasse. »Alice wird sich den ganzen Tag an mir zu schaffen machen.«
    Charlie nickte nachdenklich, er musste zugeben, dass er nicht ganz so schlimm dran war. Ich beugte mich zu ihm hinab und küsste ihn auf den Kopf – er wurde rot und machte hmpf  –, dann ging ich zur Tür und ließ meine beste Freundin und zukünftige Schwägerin herein.
    Alice’ kurze schwarze Haare waren nicht stachlig wie sonst – sie fielen ihr in seidig glänzenden Locken um das Elfengesicht, auf dem im Gegensatz dazu ein sehr geschäftsmäßiger Ausdruck lag. Sie rief nur flüchtig »Hi, Charlie« über die Schulter und zog mich aus dem Haus.
    Alice taxierte mich, während ich in ihren Porsche stieg.
    Â»Himmel, wie sehen denn deine Augen aus! Tsss«, machte sie vorwurfsvoll. »Was hast du angestellt? Warst du die ganze Nacht auf?«
    Â»Fast.«
    Sie funkelte mich an. »Ich habe nicht alle Zeit der Welt, um eine umwerfende Braut aus dir zu machen, Bella – du hättest ruhig etwas besser mit meinem Rohmaterial umgehen können.«
    Â»Keiner erwartet, dass ich umwerfend aussehe. Das größere Problem wird sein, dass ich womöglich während der Zeremonieeinschlafe und nicht an der richtigen Stelle › Ich will ‹ sage, und dann nimmt Edward Reißaus.«
    Sie lachte. »Ich bewerfe dich mit meinem Blumenstrauß, wenn es so weit ist.«
    Â»Danke.«
    Â»Morgen im Flugzeug hast du jede Menge Zeit zu schlafen.«
    Ich zog eine Augenbraue hoch. Morgen , überlegte ich. Wenn es heute Abend nach dem Empfang losging und wir morgen immer noch im Flugzeug waren … dann ging es jedenfalls nicht nach Boise in Idaho. Edward hatte kein Sterbenswörtchen verraten. Ich machte mir darüber nicht allzu viele Gedanken, aber es war schon merkwürdig, nicht zu wissen, wo ich morgen Nacht schlafen würde. Oder hoffentlich nicht schlafen …
    Alice merkte, dass sie sich verplappert hatte, und runzelte die Stirn.
    Â»Deine Koffer sind schon gepackt«, sagte sie, um mich abzulenken.
    Es funktionierte. »Alice, ich hätte meine Sachen lieber selbst gepackt!«
    Â»Das hätte zu viel verraten.«
    Â»Und dir wär eine Gelegenheit zum Shoppen entgangen.«
    Â»In nur zehn Stunden wirst du meine Schwägerin sein … diese Abneigung gegen neue Kleider musst du jetzt langsam mal überwinden.«
    Finster schaute ich aus dem Fenster, bis wir fast beim Haus der Cullens waren.
    Â»Ist er schon wieder zurück?«, fragte ich.
    Â»Keine Sorge, er wird da sein, ehe die Musik beginnt. Aber du kriegst ihn nicht zu sehen, ganz gleich, wann er kommt. Wir machen es auf die traditionelle Weise.«
    Ich schnaubte. »Traditionell!«
    Â»Na gut, abgesehen von Braut und Bräutigam.«
    Â»Du weißt, dass er schon gelinst hat.«
    Â»O nein – deshalb bin ich auch die Einzige, die dich in dem Kleid gesehen hat. Und ich habe mich gehütet daran zu denken, wenn er in der Nähe war.«
    Â»Ach«, sagte ich, als wir in die Auffahrt einbogen. »Wie ich sehe, hast du die Deko von der Abschlussfeier wieder ausgegraben.« Wieder waren fünf Kilometer der Auffahrt mit Abertausenden von funkelnden Lichtern versehen. Diesmal hatte sie noch weiße Satinschleifen hinzugefügt.
    Â»Spare in der Zeit, so hast du in der Not. Du solltest den Anblick genießen; die Innendekoration bekommst du nämlich erst zu sehen, wenn es so weit ist.« Sie fuhr in die riesige Garage nördlich vom Haupthaus; Emmetts großer Jeep war noch nicht zurück.
    Â»Seit wann darf die Braut die Dekoration nicht sehen?«, protestierte ich.
    Â»Seit sie mir die Verantwortung übertragen hat. Ich möchte, dass es dich richtig umhaut, wenn du die Treppe

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