Bellas blutige Rückkehr
der Sicherheit im Rücken.
Eric konnte sich nicht dagegen wehren. Er wurde nach vorn gezogen und weg aus der Mulde. Er bekam wieder freie Sicht und war zugleich von den wilden und unkontrollierten Schlägen der beiden Schwingen umgeben, deren Ränder ihn hin und wieder wie harte Schläge mit dem Gummihammer streiften.
Eric verlor die Übersicht. Er wusste nicht mehr, wie er sich verhalten sollte. Man rüttelte und schüttelte ihn durch, bis die Krallen ihn plötzlich losließen.
Eric bekam es nicht sofort mit. Wäre ihm das gelungen, hätte er sich möglicherweise noch einen Halt suchen können. Als es ihm jedoch bewusst wurde, befand er sich bereits auf dem Weg nach unten. Er lag auf dem Bauch und rutschte auch so weiter, bis er gegen einen Buckel stieß und auf den Rücken geworfen wurde.
Es ging abwärts!
Und das nicht wie auf einer glatten Rutsche, sondern wie auf einem Band, das stillstand, aber mit zahlreichen Buckeln und Mulden bedeckt war, sodass Eric immer wieder gegen diese Widerstände stieß. Sie schleuderten ihn herum, sie drückten ihn in die Höhe, sie pressten ihn danach für einen Moment auf den Boden und hoben ihn anschließend wieder an.
Schon nach kurzer Zeit hatte er die Orientierung völlig verloren. Er rutschte dem Ziel entgegen und damit seinem Ende, wie es ihm durch den Kopf schoss.
Instinktiv tat er das Richtige und riss seine Arme in die Höhe. Er schützte so seinen Kopf und auch einen Teil des Gesichts. Deshalb blieb er in dieser Region auch unverletzt, während er immer wieder mit den Knien und anderen Körperteilen hart gegen den Boden schlug.
Der Stillstand kam so plötzlich, dass Eric selbst davon überrascht wurde. Kurz vor dem Ruhepunkt hatte er noch einen harten Schlag am Rücken bekommen, dann war es wirklich vorbei. Der letzte Schwung hatte ihn auf die linke Seite geworfen, und da blieb er erst mal liegen, stöhnend und sich auf seinen Körper konzentrierend, der einiges mitbekommen hatte, was aber wohl nicht über blaue Flecken hinausging.
Als er sich wieder etwas erholt hatte, kehrte der Gedanke an die mächtigen Fledermäuse zurück. Für sie war er jetzt eine ideale Beute.
Er versuchte, sich hochzustemmen.
Da hörte er Schritte.
Sie waren plötzlich da. Als er sie am deutlichsten vernahm, stoppten sie plötzlich.
Eric La Salle verdrehte die Augen und schaute so gut wie möglich nach oben.
Er sah keine Beine, denn sie waren durch das lange braune Kleid verdeckt. Er brauchte auch kein Gesicht zu sehen, um zu wissen, wer neben ihm stand.
Doch er hörte eine Stimme.
»Willkommen zu Hause, Geliebter. Auf dass wir das fortführen, wobei wir damals unterbrochen wurden...«
***
Der Schreibtisch war zu hoch für den kleinen Magier, der Stuhl zu tief, und man hätte meinen können, dass sich ein mutierter, dicker Frosch den Platz ausgesucht hatte. Dem war natürlich nicht so. Der kleine Magier Myxin hatte schon etwas an sich, und man sollte auf Grund seiner Körpergröße niemanden unterschätzen.
Suko betrat das Büro und schuf mir Platz. Ich blieb schon nach einem Schritt stehen, verschränkte die Arme vor der Brust und nickte Myxin zu. »Dir geht es gut, wie?«
»Das kann man wohl sagen. Doch ihr habt Probleme, das sehe ich euch an, und ich muss mich nicht mal dabei anstrengen.«
»Stimmt.«
Suko ließ sich auf seinem Stuhl nieder. Ich setzte mich auf die Schreibtischkante.
»Weshalb bist du erschienen?«, wollte ich wissen.
»Weil ihr verloren habt.«
Ich hob die Schultern und antwortete wider meine Überzeugung. »Man kann nicht immer gewinnen.«
Myxin lachte, aber es hörte sich mehr an wie ein trockenes Hüsteln. »Du brauchst mir nichts zu sagen, John, ihr habt verloren, und das trotz meiner Warnung.«
»Kann es nicht sein, dass du uns nicht intensiv genug gewarnt und uns auch nicht eingeweiht hast?«
»Doch, ihr wusstet Bescheid. Die blutige Bella ist nicht leicht zu besiegen.«
»Aha, dann kennst du sie und hast es schon mal versucht.«
»Nicht ich. Meine Freunde...«
»Die schwarzen Vampire«, sagte Suko.
»Richtig, genau die. Sie haben versucht, Bella anzufallen, um sie leer zu saugen. Sie schafften es nicht. Bella wurde zu einer Furie und hat sie mit ihrem verdammten Messer in verschieden große Teile zerschnitten.«
»Okay, aber wir sind keine Vampire.«
»Stimmt, Suko. Sie hat euch trotzdem reingelegt und sich sowohl den Mann als auch die Frau geholt. Sie wird den Mann töten, um ihre Aufgabe zu vollenden, und sie wird auch die Frau
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