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Beraten, Trainieren, Coachen

Beraten, Trainieren, Coachen

Titel: Beraten, Trainieren, Coachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tomas Saller , Lars Foerster
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nicht hilfreich, selbst entwickelte Lösungen wirken oft langfristiger.
3.
Machen Sie sich von Denkschulen, Regeln und Verboten frei. Gutes Coaching ist, wenn es hilft.
4.
Verbinden Sie Phasen des Zuhörens mit Phasen des Vorausgehens. Verwenden Sie auch mal klare Worte – sie können oft die beste Hilfe sein.
5.
Gehen Sie nicht nur rational vor. Nutzen und trainieren Sie auch Ihre Intuition und spiegeln Sie, was Themen bei Ihnen für Resonanz auslösen.
6.
Achten Sie auf Glaubenssätze, mentale Modelle und irrationale Reaktionen Ihres Klienten. Sie sind oft der Schlüssel zu Problemen und müssen genau hinterfragt werden.
7.
Arbeiten Sie in der Gedankenwelt des Coachees. Wechseln Sie die Perspektive, aber behalten Sie auch Ihre eigene Sichtweise bei.
8.
Nutzen Sie Instrumente der Selbststeuerung. Beobachten Sie sich selber und prüfen Sie, ob Sie noch auf dem richtigen Weg sind.
9.
Kennen Sie Ihre eigenen Grenzen. Betätigen Sie sich nicht als Psychiater, Suchttherapeut oder Ernährungsexperte, wenn Sie dies nicht gelernt haben.
10.
Behandeln Sie Coaching als abgegrenzte Dienstleistung. Versuchen Sie nicht, die Welt des Gegenübers zu verändern – arbeiten Sie an klar definierten Aufträgen.
    Extra 1: Wie Unternehmen Coaching sehen
    von Achim Mollbach
    Coaching hat sich in den Unternehmen als Unterstützungsleistung etabliert. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie, die Kienbaum in Kooperation mit dem Harvard Business Manager 2008 durchgeführt hat (Leitl 2008a). An dieser Studie haben 201 Unternehmen teilgenommen. Anders als in vielen Befragungen zum Thema Coaching wurden bewusst nicht Coachs, sondern Unternehmen als Auftraggeber nach ihrer Einschätzung der Gegenwart und der Zukunft des Coachings befragt (Mollbach 2008a). Zwar etabliert sich auch in Deutschland das sogenannte Life-Coaching, in dem Personen ein eigenfinanziertes Coaching aufsuchen, um ihr Leben zu reflektieren, persönliche Ziele zu entwickeln und Handlungsstrategien für ein gelungenes Leben zu entwickeln. Dennoch dürften auch in Zukunft Unternehmen in der Mehrzahl der Fälle Auftraggeber für Coaching sein. Deshalb ist es sowohl für Anbieter von Coaching wie aber auch für die Unternehmen als Auftraggeber selbst von Interesse, sich ein Bild über Coaching in den Unternehmen zu machen.
Inhalte der Befragung – Status quo und zukünftige Entwicklung
    In der Befragung wurden die Unternehmen einerseits nach dem Status quo von Coaching in ihren Unternehmen und andererseits nach ihrer Einschätzung über die Zukunft und zukünftige Entwicklungen rund um das Coaching befragt. Zum Status quo wurden Antworten erbeten zu Zielgruppen, Zielen und Anlässen von Coaching, aber auch zum sogenannten „Coaching-Management“ des Unternehmens – hierzu gehört die Definition der Anforderungen an Coachs, das Procedere der Auswahl des Coachs, die Steuerung des Coaching-Prozesses sowie die Evaluation und Transfersicherung. Im Blick auf die Zukunft wurden die Teilnehmer der Befragung um ihre Einschätzung zukünftiger Entwicklungen im Coaching, aber auch zu zukünftigen Anforderungen an Coachs befragt.
Ergebnisse der Befragung
    Die Ergebnisse der Befragung zeigen einige eindeutige Trends, die mit den Begriffen Etablierung, Differenzierung, Professionalisierung und Standardisierung bezeichnet werden können. Diese Trendsdürften eine erhebliche Bedeutung für die Auswahl von Coachs, aber auch die Ausbildung und Positionierung von Coachs haben.
    Etablierung – Coaching gilt als wichtig und wertvoll
    Hatte Coaching in der Vergangenheit nicht selten das Image, eine Form von „Psychotherapie“ für im Scheitern begriffene Führungskräfte zu sein – oder auf der anderen Seite etwas ganz Exklusives, das sich nur ein Mitglied des Vorstands leisten kann –, steht Coaching in Unternehmen heutzutage nicht mehr in der Exotenecke. Im Gegenteil: Die Unterstützung und Entwicklung von Führungskräften durch individuell zugeschnittene Coaching-Maßnahmen wird von der Mehrzahl der an der Befragung teilnehmenden Unternehmen als wichtig und wertvoll erachtet. Und das wird auch – so die Ergebnisse der Studie – so bleiben. 76 % der Unternehmen, die an der Befragung teilgenommen haben, schätzen Coaching als Entwicklungs- und Unterstützungsinstrument auch in Zukunft als wichtig bis sehr wichtig ein.
Zielgruppe von Coaching-Maßnahmen
    Nach wie vor sind es vor allem Führungskräfte der oberen Führungsebene und des Topmanagements, die in den Unternehmen Coaching in

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