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Beraten, Trainieren, Coachen

Beraten, Trainieren, Coachen

Titel: Beraten, Trainieren, Coachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tomas Saller , Lars Foerster
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der gleichnamigen Comedy-Fernsehserie) sehr ähnlich sah und dann hat er sich auch noch so verhalten. „Banking ist Krieg“, sagte er damals und „die Mitarbeiter stehen bei mir ganz oben – erst kürzlich habe ich einen Kunden am Kragen gepackt und aus der Bank geschmissen, als er einen Kollegen blöd angemacht hat.“
    Es ist auch schon passiert, dass eine Führungskraft aus der Leitungsebene der Organisation bei einem Workshop ein motivierendes Statement zu Beginn abgeben wollte, aber leider den falschen Text dabei hatte. Diesen hat er aber konsequent durchgezogen und ist danach gegangen. Die Teilnehmer haben mich dann mit großen Augen angeschaut. Aber es gibt immer wieder Dinge, die passieren, wo man zunächst perplex dasteht, im Nachhinein aber wunderbar drüber lachen kann.
Welche drei goldenen Tipps würden Sie Personen mitgeben, die sich für diesen Beruf entscheiden?
Keine goldenen Regeln sklavisch zu beachten, sondern Reflexionsfähigkeit ausbilden, sich und seine eigene Situation beobachten und in kleinen Schritten Anpassungs- oder Abgrenzungsprozesse zu vollziehen, um den eigenen Weg zu finden.
Sich nicht durch „Name-Dropping“ und „Management-Buzz-Words“ verunsichern lassen. Vieles kocht sehr schnell runter, wenn man einmal genauer nachfragt.
Frühzeitig jede Gelegenheit nutzen, um Praxiserfahrungen zu sammeln und die erlernte Wissenschaft mit der erlebten Praxis zu kombinieren.
    Kurzinterview 7: Thorsten Veith, Geschäftsführer, Manager, Berater und Trainer
Als was arbeiten Sie aktuell?
    Ich bin Geschäftsführer eines Weiterbildungs- und Beratungsinstitutes im Bereich Organisations-, Personal- und Kulturentwicklung für Fach- und Führungskräfte. In dieser Rolle habe ich die Verantwortung für die Repräsentation und Kommunikation nach außen, für Prozesse und Entscheidungen im operativen Tagesgeschäft und zusammen mit anderen für strategische Fragestellungen und Weiterentwicklungen. Ich schreibe Artikel und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Büchern zu unseren inhaltlichen und didaktischen Themen, die uns beschäftigen und die wir weiterentwickeln. Und ich führe Workshops für Kunden durch, arbeite als Berater und Dozent und bin Seminarleiter in unserer Beraterausbildung für Junior Professionals, biete Berufsorientierungsberatung für Schüler, Studenten und Nachwuchskräfte an und habe Lehraufträge an Universitäten und Hochschulen. Parallel dazu schreibe ich meine Dissertation zum Thema „Gesundheit und Führung in Organisationen“. Insgesamt ist die Mischung für mich stimmig, das passt gut. Die unterschiedlichen Bühnen als Geschäftsführer und Manager, Berater und Trainer machen Spaß und sind im richtigen Verhältnis für mich.
Wie war Ihr Weg, was waren vielleicht wichtige Wendepunkte?
    Ich habe zunächst drei Semester Jura studiert, das war eine „fixe Idee“ schon in der Oberstufe. Ich habe dann aber schnell gemerkt, dass das doch nicht mein Weg war. Dann habe ich die fällige Entscheidung eine Weile mit mir rumgetragen. Ich habe dann gewechselt zu Pädagogik, Soziologie und Politikwissenschaft sowie einige Einzelscheine in Psychologie gemacht und habe als Magister abgeschlossen. An der Uni habe ich dann ein Seminar besucht, das der Gründer unseres Institutes damals geleitet hat. Er hat mich sehr beeindruckt, sodass ich ihn ansprach. Nach der Zwischenprüfung habe ich dann sechs Monate als Praktikant in diesem Bildungsinstitut gearbeitet. Direkt im Anschluss war ich ein Jahr im Ausland in einem internationalen Studienprogramm, habe in Paris gelebt, studiert und kurz gearbeitet. Das war eine Mischung aus Politikwissenschaft, BWL, VWL und Sozialwissenschaften. Zurück in Heidelberg habe ich mein Studium beendet und in der Zeit parallel am angesprochenen Institut gearbeitet. In dieser Zeit habe ich selbst an vielen Weiterbildungen und Seminaren teilgenommen und Vertreter verschiedenster Ansätze, Schulen und Richtungen von Beratung in Organisationen kennengelernt. Seit 2006 bin ich Geschäftsführer des Instituts.
    Der Einstieg in die Lehrtätigkeit war dann quasi ein Parallelprozess. Durch unsere Nähe zu Universitäten und deren Interesse an den Perspektiven und Erfahrungen von Praktikern habe ich mich als Lehrbeauftragter in unserer Begleitung beim Aufbau eines Zusatzstudiums und mittlerweile neuen Studiengangsschwerpunkts im Bereich OE/PE eingebracht. In diesem Rahmen habe ich nun selbst den Lehrauftrag für die Veranstaltung, die ich damals als Student

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