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Beraten, Trainieren, Coachen

Beraten, Trainieren, Coachen

Titel: Beraten, Trainieren, Coachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tomas Saller , Lars Foerster
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von Trainings vorstellen. Ziel ist es, Ihnen einen ersten Überblick zu verschaffen und Sie außerdem anzuregen, sich über das eigene heutige und zukünftige Trainingsportfolio Gedanken zu machen, also die Zusammenstellung der eigenen Trainingsarten und -themen.
    Im zweiten Teil des Kapitels beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Kompetenzen Sie als Trainer mitbringen sollten, um professionelle Arbeit leisten zu können. Ziel dieses Teils ist es, Sie zur Reflexion Ihrer eigenen Kompetenzen anzuregen, sodass Sie ein klareres Bild darüber entwickeln können, wo Ihre Stärken und Entwicklungsfelder liegen.
    Welche Trainingsarten gibt es?
    Wer sich auf dem Trainingsmarkt umsieht, entdeckt eine große Vielfalt an Trainingsthemen von A wie Akquise über S wie SAP bis Z wie Zeitmanagement. Es wird an fachlichen ebenso wie an überfachlichen Themen trainiert, nicht selten auch an beiden zusammen. Und selbstverständlich soll sich der Teilnehmer nach Möglichkeit dabei auch immer irgendwie persönlich weiterentwickeln. Da ist es als potenzieller Teilnehmer nicht immer einfach, sich im Trainings-Dickicht zurechtzufinden und etwas Passendes für den eigenen Bedarf zu finden. Als (zukünftiger) Trainer sollte man es da etwas einfacher haben, denn in der Regel hat man eine erste Vorstellung davon, was man trainieren kann und möchte, oder? In jedem Fall sollten Sie als Trainer Ihre Themenfelder möglichst sauber herausarbeiten, um ein eigenes aussagekräftiges und stimmiges Trainerprofil zu entwickeln. Ansonsten wirken Sie auf dem Markt so, wie es Holger Rust, Professor und Kolumnist des Harvard Business Managers in „Genie oder Scharlatan“ so treffend beschreibt: „Wenn aus einer einzigen Feder Erfolgskonzepte zu Rhetorik, Karriere, Zeit-, Konflikt-, Projekt- und Selbstmanagement, Führung, Verkaufsstrategie, Kreativität und Smalltalk, die Zukunft der Arbeit und buchstäblich zig andere Dinge des Unternehmensalltags fließen […],dann haben wir es entweder mit einem unter Millionen einzigartigen Genie zu tun, [oder mit einem Scharlatan]“. (Rust, 2011). Oder stellen Sie sich ein Restaurant vor, in dem es Schnitzel, Thai, Burger, Pizza, TexMex und Sushi gibt. Wie viel Vertrauen hätten Sie in die Küche?
    In der folgenden Tabelle haben wir zur ersten Orientierung einige Trainingsarten voneinander abgegrenzt und mit entsprechenden Beispielen hinterlegt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Hier zeigen sich die inhaltliche Vielfalt und gleichzeitig die Notwendigkeit, sich als Trainer zu fokussieren, um glaubwürdig und in der eigenen Arbeit wirksam zu sein.
    Trainingsart
Kurzbeschreibung
Beispiele
Fachtrainings
Fokus liegt auf dem Erlernen konkreter fachlicher Inhalte zur Anwendung in der Praxis
IT-Systeme
Recht
Controlling
Grundlagen der BWL
Logistikprozesse
Sales
Trainings für Metakompetenzen/ „Soft Skills“
Fokus liegt im Erlernen bestimmter Instrumente/Tools um fachübergreifenden Anforderungen des Arbeitsalltags professioneller gerecht zu werden
Kommunikation
Führung
Konfliktmanagement
Projektmanagement
Moderation und Präsentation
Zeitmanagement
Verhandlung
Change-Management
Train-the-Trainer/ Train-the-Coach
Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung
Fokus liegt auf der Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen Person
Selbst- und Stressmanagement/Resilienz
professionelle Selbsterfahrung
professionelle Neuorientierung
Bewusstsein für die eigenen Vorlieben entwickeln
    Diejenigen unter Ihnen, die bereits im Markt unterwegs sind, können natürlich sofort sagen, in welchem der drei Bereiche sie zurzeit schwerpunktmäßig arbeiten und in welchem Bereich sie sich zuhause fühlen, wo also ihre persönlichen Präferenzen liegen. Idealerweise fällt beides zusammen, nicht immer ist das jedoch der Fall. Dann gilt es, genau hinzusehen und Wege zu entwickeln, wie Sie sich Ihrem Wunschbereich annähern können. Ein Tipp für diejenigen unter Ihnen, die noch nicht als Trainer arbeiten:
    Kienbaum Expertentipp: Eigene Schwerpunkte setzen
    Je früher Sie Klarheit haben, wohin Sie wollen, desto besser können Sie sich auch in Bezug auf Ihre zukünftigen Angebote frühzeitig ausrichten und entsprechende Schwerpunkte setzen.
    In der Regel ist es so, dass man sich zu Beginn seiner Tätigkeit nicht alles nach Belieben aussuchen kann – und insbesondere nicht alles, was nicht das eigene Lieblingsthema ist, ablehnen kann. Nichtsdestotrotz sollte man jederzeit ein gutes Bewusstsein für die eigenen Vorlieben bewahren. So kann

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