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Berlin-Krimi 03 - Notlandung

Titel: Berlin-Krimi 03 - Notlandung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fritjof Karnani
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Nacht werden die sich jede einzelne unserer Maschinen ansehen und eine Freigabe erklären. Es sieht so aus, als ob morgen die meisten Maschinen wieder fliegen werden. Einige Flüge werden zwar ausfallen oder durch gecharterte Maschinen ersetzt werden, aber nichts davon wird an die Öffentlichkeit dringen. Aber wir beide wissen, dass die eigentlichen Probleme damit nicht gelöst sind.«
    »Und dein Kontakt bei der BFU?«
    »Der hat sich mit der Stilllegungsandrohung ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt. Er kann jetzt nicht mehr viel machen, zumal unser CFO, Denis Steinkühler, bereits dafür gesorgt hat, dass mein Bekannter richtig Ärger bekommt. Ich schätze mal, ich habe jetzt einen Freund weniger.«
    »Wer immer die Maschine sabotiert hat, wird sich durch die externen Mechaniker kaum davon abbringen lassen, es wieder zu tun.«
    »So sehe ich das auch.«
    »Und das heißt, dass jederzeit wieder eine Maschine in ernste Probleme kommen kann.«
    Carl nickte.
    »Scheiße.«
    »Du sagst es.«

17
    »Ich werde noch wahnsinnig und zermartere mir ständig das Hirn. Warum versucht jemand, unsere Airline fertigzumachen? Erst der Selbstmord von Marcel, dann der Versuch, eines unserer Flugzeuge abstürzen zu lassen, und dann auch noch der Mord an Jenny. Was soll das alles? Ich kann mir keinen Reim darauf machen. Eine konkurrierende Airline, die uns fertigmachen will, oder was?«, fragte Beryl.
    Stefanie und Lennard saßen ihr gegenüber und hörten zu.
    »Ich habe auch keine Ahnung.« Lennard schüttelte den Kopf.
    »Vielleicht zieht ihr beiden bisher einfach die falschen Schlüsse«, sagte Stefanie.
    Beide sahen sie fragend an.
    »Ich habe den Vorteil, dass ich von außen komme, das Ganze zum ersten Mal höre und nicht persönlich betroffen bin«, stellte Stefanie fest.
    »Was, wenn es gar nicht um Filomena Airways geht?«
    Stefanie sah immer noch zwei zweifelnde Gesichter.
    »Beryl, wie sieht, ich meine, wie sah Jenny aus?«
    »Etwa 170 cm groß, schlank, blonde schulterlange Haare.«
    »Das heißt, sie sah dir ziemlich ähnlich. Man hätte euch, zumindest aus der Entfernung, miteinander verwechseln können?«
    »Vielleicht, aber das ist doch Blödsinn.«
    »Wenn das Flugzeug abgestürzt wäre, wärst du mit an Bord gewesen.«
    Beryl sah sehr skeptisch aus.
    »Und unsere Freunde in Las Vegas interessieren sich für Beryl und nicht für die Airline, oder?«
    »Aber ich habe keinen Selbstmord begangen.«
    »Nein, aber du warst die Letzte, die Marcel gesehen hat. Bei allen Vorfällen gibt es eine Konstante, und die bist du, Beryl!«
    »Hältst du mich für den Täter?«
    »Blödsinn, natürlich nicht. Nein, ich halte dich für das Opfer. Was, wenn man dich umbringen will? Überleg doch mal, wenn das Attentat auf dem Balkon dir gegolten hat? Nachdem das nicht geklappt hatte, hat man am nächsten Morgen einen neuen Versuch unternommen, indem man das Flugzeug zum Absturz bringen wollte, in dem du als Passagier gesessen hast.«
    »Mal abgesehen davon, dass mir der Gedanke nicht gefällt – ich finde das ziemlich weit hergeholt. Warum sollte man ein Flugzeug mit 183 Menschen an Bord zum Absturz bringen, nur um mich umzubringen, das ist doch absurd! Warum sollte jemand solch einen enormen Aufwand betreiben, nur um mich zu töten?«
    »Obwohl mir der Gedanke auch nicht gefällt, entbehrt das, was Stefanie sagt, nicht einer gewissen Logik«, Lennard hatte sehr aufmerksam zugehört. »Stefanie, was glaubst du, was hier los ist?«
    »Ich weiß es auch nicht, Lennard. Ich sage lediglich, wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen. Warum beginnen wir nicht beim ersten Glied der Kette, beim Selbstmord von Marcel?«
    »Wenn es eine Kette ist.«
    »Richtig, wenn es eine Kette ist«, gab Stefanie zu. »Dimitrios ist in Berlin und versucht zurzeit, von dort etwas über diese mysteriöse Anfrage aus Las Vegas herauszubekommen. Marcel wurde in Berlin ermordet oder hat dort Selbstmord begangen. Ich denke, wenn wir Antworten suchen, ist Berlin der richtige Ausgangspunkt, um damit anzufangen. Beryl, darfst du hier weg?«
    »Ich denke.« Sie nickte. »Ich muss heute Nachmittag noch einmal zu einem Interview mit den spanischen Sicherheitsbehörden. Ich werde da zu Protokoll geben, was ich weiß, und dann ist es das erst mal. Danach spricht wohl nichts dagegen, wenn wir morgen nach Berlin fliegen.«
    »Dann ist das beschlossen, ich kümmere mich um die Tickets.«
    »Nicht so schnell, Lennard.«
    »Wir sollten es vorsichtig angehen, der letzte

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