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Berlin-Krimi 03 - Notlandung

Titel: Berlin-Krimi 03 - Notlandung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fritjof Karnani
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hatte?«
    »So ist es, und damit ist er wohl unser Mann. Denis Steinkühler verantwortet zweifelsohne den Deal mit den Drogenbaronen. Aber daneben scheint es noch eine zweite Person zu geben.«
    »Erzähl schon!«
    »Beryl Bogner, sie ist Pilotin und lebt mit Steinkühler zusammen. In alle Vorfälle der letzten Wochen war sie irgendwie involviert. Sie war der Trainingskapitän des jungen Piloten, der sich umgebracht hat, und sie wohnte mit der Stewardess zusammen, die auf Mallorca erschossen wurde.«
    »Und sie war die Pilotin, die zufälligerweise an Bord der Maschine war und den Absturz verhindert hat, nachdem die beiden Piloten ausgeschaltet worden waren«, fügte Sami hinzu.
    »Genau! Komische Zufälle, oder?«
    »Die einfachste Erklärung wäre, dass Steinkühler und die Frau gemeinsame Sache machen. Aber irgendwie nicht wirklich glaubhaft.«
    »Finde ich auch. Wir wissen zwar nicht, warum man die Maschine abstürzen lassen wollte, aber Frau Bogner war mit an Bord. Wenn der Flieger wie geplant runtergekommen wäre, wäre sie mit abgestürzt. Genau genommen hat sie den Absturz tatsächlich verhindert.«
    »Aber sie hängt da, wie auch immer, mit drin. Ich denke, wir sollten mehr über die Frau in Erfahrung bringen.«
    »Habe ich mir auch gedacht und vorhin schon unsere Leute auf die Frau angesetzt.«

21
    Beryl und Stefanie mussten nach der Landung in Berlin-Tegel lange auf ihre Koffer warten. Beryl war ziemlich verwirrt, denn sie hatte erwartet, Erleichterung zu verspüren, wenn sie wieder zu Hause in Berlin ist. Aber das Gegenteil war jetzt der Fall.
    Ihr fiel Marcel ein. Sie waren vor wenigen Tagen am Gate nebenan gelandet, hatten sich voneinander verabschiedet, und kurz darauf war er ums Leben gekommen. Berlin, das hieß auch, dass das verdrängte Denis-Problem wieder da war. Er konnte ihr hier am Flughafen jederzeit über den Weg laufen. Und sie wusste nicht einmal, wohin sie gehen sollte, sobald sie ihren Koffer hatte. Zurück in die gemeinsame Wohnung mit Denis? Bestimmt nicht. Sie beschloss, sich ein Hotelzimmer zu nehmen.

    Lennard und Dimitrios erwarteten sie am Ausgang.
    Stefanie rannte die letzten Meter, sie fiel erst Lennard und dann Dimitrios um den Hals.
    »Ich glaube, ihr beide kennt euch noch gar nicht. Beryl, das ist Dimitrios.«
    »Hallo, schön dich kennenzulernen, Dimitrios. Ich habe schon viel über dich gehört.«
    »Hallo Beryl, viel gehört habe ich über dich auch schon.«
    Beryl bemerkte, dass sie etwas rot wurde, und sie war Stefanie dankbar, die das Kommando übernahm.
    »Was machen wir jetzt eigentlich?«
    »Ich habe eine Suite im Ritz Carlton, der Hoteldirektor ist ein Freund aus alten Tagen. Wir können dort unser Basislager aufschlagen, wenn ihr wollt. Die Suite hat zwei Schlafzimmer, eins könnten Lennard und ich nehmen, das andere ihr beide.«
    »Oder willst du lieber nach Hause, Beryl?«, fragte Lennard vorsichtig.
    »Ritz Carlton klingt gut für mich.«
    Sie verteilten sich auf zwei Taxis und fuhren zum Potsdamer Platz.
    Dimitrios und Stefanie hatten das erste Taxi genommen, und Beryl teilte sich das andere mit Lennard.
    »Schön, dass wir beide einen Moment allein sind, Lennard«, begann Beryl das Gespräch, nachdem sich das Taxi in Bewegung gesetzt hatte. »Ich wollte dir sagen, dass ich dir dankbar bin, für alles, was du für mich tust.«
    »Beryl, ich bitte dich.«
    »Stefanie hat mir erzählt, dass du vor der Entscheidung standest, entweder mich im Stich zu lassen oder euer Unternehmen zu ruinieren.«
    Beryl konnte sehen, dass die junge Frau, die das Taxi fuhr, sie im Rückspiegel genau beobachtete. Wahrscheinlich war ein Taxi nicht gerade der ideale Ort, ein Vieraugengespräch zu führen, aber Beryl wusste nicht, wann sie das nächste Mal Gelegenheit haben würde, mit Lennard allein zu sprechen, und sie wollte und musste es loswerden.
    »Das ist Blödsinn! Stefanie übertreibt da etwas, ich werde mal mit ihr reden müssen.«
    »Lennard, ich will, dass du weißt, dass noch nie ein Mann so viel für mich getan hat wie du in den letzten Tagen.«
    Auch Lennard bemerkte jetzt, dass sich die Taxifahrerin sehr für das Gespräch zwischen ihnen interessierte.
    »Fahren Sie bitte da vorne kurz ran.«
    »Das ist aber noch nicht das Ritz Carlton«, gab die Fahrerin patzig zurück.
    »Ich weiß, wir müssen nur kurz etwas erledigen, dann geht es gleich weiter.«
    Die junge Frau hielt an einer Bushaltestelle an.
    »Lange kann ich hier aber nicht stehen bleiben.«
    »Es wird nicht

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