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Bernsteinsommer (German Edition)

Bernsteinsommer (German Edition)

Titel: Bernsteinsommer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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sie in Wirklichkeit war. Als er sie jetzt noch einmal ansah, wusste er bereits, dass er den Kampf gegen sein Verlangen verlieren würde. Trotzdem wollte etwas in ihm noch immer nicht ganz aufgeben. Es lag ihm nicht, so schnell das Handtuch zu werfen.
    „Ja?“
    „Ist alles in Ordnung, Finn?“
    „Ja.“ Seine Stimme klang sogar in seinen Ohren, als hätte irgendjemand seine Stimmbänder mit Schmirgelpapier bearbeitet.
    Sie lächelte leicht, aber sie konnte nicht genau erkennen, ob er überhaupt zurücklächelte. Stattdessen hörte sie ihn einen leisen, aber unüberhörbar heftigen Fluch ausstoßen, dann war er wieder bei ihr.
    Im nächsten Moment schon schob er die Hände unter ihr Haar. Sie spürte seine Daumen links und rechts über ihre ausgeprägten Wangenknochen streichen. Einen unendlich intensiven Moment lang sah er ihr in die Augen.
    „Du willst also einen Gutenachtkuss!“, flüsterte er kaum hörbar.
    „Ja“, hauchte sie atemlos.
    Sein Mund presste sich zu schnell und zu hart auf ihre Lippen. Kira hatte kaum Zeit, um angemessen zu reagieren, doch genau in dem Augenblick, als seine Zunge ihre Lippen auseinanderzwang, verlor sie jegliches Gefühl für alles andere in ihrem Leben. Das Letzte, was ihr Verstand gerade noch zustande brachte, war ein heftiges Erschrecken über diese allzu starke Empfindung, dann übernahm ihr Körper die Kontrolle. Nie zuvor hatte sie etwas Vergleichbares gefühlt! Dabei war er noch nicht einmal wirklich zärtlich, und Zärtlichkeit war ihr bei einem Mann doch immer so besonders wichtig gewesen. Finns Kuss war jedoch anhaltend unnachgiebig, gierig und heiß.Rücksichtslos und beherrschend schien er ihr mit diesem Kuss sein Zeichen einzubrennen.
    Mehr! Finn! Nicht aufhören! Oh Gott!
    Das war alles, was sie noch denken konnte. Ihr Blut schien zu kochen, ihr Puls raste – und sie spürte augenblicklich die feuchte Hitze zwischen den Oberschenkeln.
    Obwohl Finn sich ziemlich sicher war, dass er gerade dabei war, den wohl größten Fehler seines Lebens zu begehen, konnte er einfach nicht mehr von ihr ablassen. Sein Herz trommelte wie wild gegen seine Rippen, sodass er schon befürchtete, sie würde es spüren.
    Sie schmeckte süß wie wilder Honig, und ihre Lippen waren himmlisch weich und unglaublich voll. Er hörte sie leise aufstöhnen. Und das brachte ihn noch mehr um den Verstand. Gierig erkundete seine Zunge ihre Mundhöhle, versuchte jeden Winkel dieses süßen Raumes zu erreichen. Ein wildes Verlangen danach, ihren Körper hier und jetzt vollständig in Besitz zu nehmen, erfasste ihn und ließ ihn heftig erschauern.
    Mit seinem ganzen Körpergewicht presste er sie gegen die Haustür. Er löste die rechte Hand von ihrem herrlichen Gesicht, glitt tiefer und berührte ihre Brust. Besitzergreifend umfasste er sie. Durch den dünnen Stoff der Bluse fühlte er, wie sich ihre Brustknospe hart in seine Handfläche drückte, und von rasendem Verlangen gepeinigt, stöhnte er hörbar auf. Erst das heftige Pochen hinter dem Reißverschluss seiner Jeans, das ihm zunehmend Schmerzen verursachte, brachte seinen Verstand letztlich wieder ein wenig in Gang. Allein deshalb schaffte er es auch, seinen Mund ein kleines Stück von ihrem zu lösen.
    Ihr wildes Keuchen drang nun in sein Bewusstsein, und er konnte fühlen, wie sie unter seinen Händen erbebte. Eine Art Hochgefühl durchströmte ihn, weil ihm nun endgültig klar wurde, dass er sie hier und jetzt besitzen könnte, wenn er nur wollte – oh Gott, er wollte! Aber er durfte es nicht!
    Nur küssen, dachte er voller Verzweiflung, Himmel, gönn mir nur noch ein bisschen diesen wunderbaren Mund. Mehrwerde ich mir nicht nehmen!
    „Finn.“
    „Sei still!“ Als er sie erneut küssen wollte, wich sie ihm stöhnend aus.
    „Finn, wir stehen hier unter einer Laterne in meiner Haustür. Komm mit mir. Komm rein.“
    Bei ihren letzten Worten jagten erneut heiße Wellen der Begierde durch seinen Körper. Aber er wusste nur allzu gut, dass er sich dagegen zur Wehr setzen musste.
    „Kira, wir … sollten … Oh Gott, es tut mir leid.“
    „Finn! Bleib einfach hier heute Nacht. Bei mir.“
    Noch während er mit den Händen begierig ihren Körper streichelte, schüttelte er heftig den Kopf und wünschte sie und ihren Vater, aber vor allem sich selbst zum Teufel.
    „Nein!“
    „Finn!“
    Ihre weichen Lippen suchten erneut seinen Mund, aber er entzog sich ihr, indem er den Kopf hob. So küsste sie sein Kinn und seinen Hals. Ihr warmer Atem und

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