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Bestrafe mich

Bestrafe mich

Titel: Bestrafe mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Jansen
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himmlisch!“
„Du hast zehn Minuten“, sagte der Lord. Bitte, bitte, bitte, bring mich nicht zum Kommen, dachte Eileen. Jetzt begann für sie
erst der wirkliche Test ihrer Selbstkontrolle. Zum Glück wusste Jenna, wie scharf sie
auf Raven war. Sie leckte erst ausgiebig die Innenseiten von Eileens Schenkeln,
widmete sich dann ohne Eile ihrem Venushügel, strich mit den Lippen langsam und
sacht über ihre Schamlippen. Kein einziges Mal berührte sie Eileens Klitoris.
Eileen entspannte sich, ließ die weiche, angenehme Lust zu, spürte die pochende
Vorfreude darauf, von Raven geleckt zu werden. Die zehn Minuten schienen sich ins
Endlose zu dehnen, dann endlich die Stimme des Lord: „Die Zeit ist um.“
Positionen wurden gewechselt, dann spürte sie den heißen Atem des Lord auf ihrem
Schoß. Er war weniger rücksichtsvoll als Jenna. Er war das krasse Gegenteil von sanft.
Wild und ungestüm saugte und lutschte er und stieß seine Zunge in sie hinein. Viel zu
schnell wechselten die Reize. Als er fertig war, war Eileen weiter von einem
Orgasmus entfernt als am Anfang der gesamten Session. Umso besser – so würde
Raven lange brauchen, um ihre Lust wieder hochzuschaukeln.
„Raven“, sagte der Lord feierlich, „sie gehört dir.“
„Ich verzichte.“
„Bitte?“
„Ich sagte, ich verzichte, Sir. Ich möchte Eileen nicht lecken.“
„Ich kann es dir befehlen.“
„Ich kann den Befehl verweigern.“
„Ich kann dich dafür bestrafen.“
„Ich bitte darum.“
Eileen folgte atemlos dem Wortgefecht. Hatte sie das richtig verstanden? Raven
wollte lieber bestraft werden als sie zu lecken? Begehrte er sie womöglich überhaupt
nicht? Oder stand er einfach nicht auf oralen Sex? Einer ihrer Exfreunde hatte sich
dazu auch nie durchringen können, was ihn aber nicht davon abgehalten hatte, sie
ständig darum anzubetteln, ihm einen zu blasen. Die Beziehung war sehr schnell im
Sand verlaufen.
Auf den Schreck über Ravens seltsames Verhalten folgte sofort der nächste, denn der
Lord sagte: „Ganz wie du willst. Zuerst hast du allerdings das Vergnügen, Eileen für
den Verstoß gegen das Redeverbot zu bestrafen. Oder möchtest du diesen Befehl auch
verweigern?“
„Selbstverständlich nicht, Sir.“ Raven öffnete die Manschetten, die ihre Beine in den
Ketten gehalten hatten. „Darf ich einen Vorschlag machen, Sir?“
„Nur zu.“
„Ich möchte Eileen die Augenbinde abnehmen. Sie soll sehen, wie die Hiebe
kommen.“
Ein Stuhl wurde gerückt, anscheinend hatte der Lord sich hingesetzt. „Tu, was du
willst.“
Raven nahm ihr die Augenbinde ab. Sie funkelte ihn wütend an, aber er reagierte
nicht im Mindesten darauf. Sie wollte sich aufrichten, aber er drückte sie zurück. „Du
bleibst liegen.“
So streng hatte er noch nie geklungen. War alles bisher nur Show gewesen?
Gehörten die heimlichen Zärtlichkeiten einfach nur zu dem Programm, das man
durchzog, um eine Frau gefügig zu machen? Ihr Gefühle vorgaukeln, um sie dann
umso tiefer zu demütigen? Nun, mit ihr würde das nicht funktionieren. Sie würde
gehen, jetzt sofort.
Sie sah zu ihm auf. Er stand mit überkreuzten Armen neben ihrer Taille. Es war
schrecklich, aber selbst jetzt, wo sie alle Illusionen, er könnte ihre Gefühle erwidern,
aufgegeben hatte, begehrte sie ihn immer noch und brachte es nach wie vor nicht über
sich, von ihrem Recht Gebrauch zu machen, das grausame Spiel zu beenden.
Vielleicht konnte sie es ja auch gar nicht beenden. Wenn sie jetzt sagte, dass sie
gehen wollte, würde der Lord womöglich schallend lachen und ihr erklären, dass sie
seine Gefangene war. Und Jenna? Die hatte es sich auf seinem Schoß bequem gemacht
und küsste ihn hingebungsvoll. Sie war bestimmt seine Komplizin, Teil des
Komplotts, Eileen zu unterwerfen.
„Hör zu, wenn ich mit dir rede“, herrschte Raven sie an. „Also, noch mal von vorn.
Du wirst die Position einnehmen, die ursprünglich vorgesehen war, indem du deine
Fußgelenke umklammerst und die Beine so weit wie möglich spreizt. Du bekommst
drei feste Peitschenhiebe auf deine Schamlippen. Du wirst die Hiebe mitzählen. Wenn
du zu zählen vergisst oder dich verzählst, oder wenn du deine Beine loslässt, beginne
ich wieder mit dem ersten Hieb.“ Oh nein. Jetzt ist es soweit. Ich gehe. Sie hatte den Gedanken erst halb zu Ende gedacht, da kniete sich Raven neben sie,
sah ihr tief in die Augen und sagte: „Und natürlich wirst du mich um diese Bestrafung
bitten.“ Dann lächelte er. Nur ganz kurz, und nur mit den

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