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Bettgeflüster

Bettgeflüster

Titel: Bettgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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Glas Brandy hin. „Ziehen Sie endlich die Jacke aus, sonst holen Sie sich noch eine Lungenentzündung, für die mich Ihr Vater dann verantwortlich macht“, forderte er sie gereizt auf.
    Harrie nahm das Glas und nippte an der scharfen Flüssigkeit. „Er würde eher vermuten, dass ich mich bei Andie angesteckt habe“, entgegnete sie. Dann zog sie die Jacke aus und hängte sie über den Sessel. Offenbar fing der Brandy an zu wirken, denn ihre Wangen röteten sich etwas.
    Quinn betrachtete sie. Unter der feuchten Seidenbluse konnte er ihre Brüste und die aufgerichteten Brustspitzen erkennen. Sie trug keinen BH. Verdammt! Er konnte sich nicht erinnern, beim Anblick einer vollständig angezogenen Frau jemals so erregt gewesen zu sein.
    „Setzen Sie sich an den Kamin, da ist es wärmer“, sagte er hart und ließ sich in einen Sessel sinken. Harrie durfte nicht merken, dass er körperlich auf ihren Anblick viel zu heftig reagierte. Die Sache wurde langsam peinlich.
    In Harries Augen blitzte es ärgerlich auf. Sein Ton gefiel ihr nicht. Sie machte keine Anstalten, sich an den Kamin zu setzen, sondern blieb einfach stehen.
    „In dem Regen würde ich noch nicht mal einen Hund vor die Tür jagen.“ Quinn ärgerte sich über sich selbst und seine Reaktion auf diese Frau. Dass sie seine Bemerkung als Beleidigung auffassen könnte, war ihm egal.
    Harrie war schön, sicher, aber sie war für seinen Geschmack zu eigensinnig und verstockt. Trotzdem begehrte er sie viel zu sehr. Er machte sich jedoch keine Illusionen. Harrie mochte ihn nicht, sie konnte es kaum ertragen, mit ihm auch nur im selben Zimmer zu sein,
    „Dann haben Sie ja Glück gehabt, dass ich keiner bin“, erwiderte sie und stellte das Glas auf den Tisch. „War das vorhin mein Vater am Telefon?“, fragte sie betont beiläufig, während sie die nasse Jacke wieder anzog.
    Quinn versteifte sich. Er war auf der Hut. „Und wenn er es gewesen wäre?“ Er musterte Harrie misstrauisch.
    Sie zuckte die Schultern. „Der Knoten zieht sich zusammen.“
    Er verzog spöttisch die Lippen. „Meinen Sie? Wollen Sie nicht wissen, was Ihr Vater gesagt hat?“
    Die Frage irritierte sie. „Sie würden es mir sowieso nicht verraten.“
    „Da haben Sie recht“, stimmte er ihr ironisch zu.
    „Was soll dann das ganze Gerede? Noch einmal, Quinn …“
    „Ich weiß, Sie hätten lieber auf meine Bekanntschaft verzichtet“, unterbrach er sie und stand auf. „Eigentlich bedauerlich, denn ich bin froh, Sie kennengelernt zu haben“, fügte er rau hinzu.
    „Sie werden mich nie richtig kennen“, erklärte sie gereizt.
    „Wirklich schade“, antwortete er ungerührt. „Trotzdem rate ich Ihnen, erst nach Hause zu fahren, heiß zu duschen und trockene Sachen anzuziehen, statt sich in dem nassen Zeug Richard Heaton an den Hals zu werfen.“
    „Wenn ich jemals Ihren Rat brauche, Quinn, werde ich Sie darum bitten“, erwiderte sie ärgerlich.
    Er lächelte. „Machen Sie, was Sie wollen. Ich besuche Sie dann am Krankenbett“, spottete er.
    „Das können Sie sich sparen“, fuhr sie ihn an. „Sie können sich auch sparen, mich hinauszubegleiten“, fügte sie hinzu, als er mit ihr zur Tür gehen wollte. „Ich finde den Weg allein.“
    Er nickte belustigt. „Natürlich, mittlerweile kennen Sie sich hier aus.“ Das ist das zweite Mal für heute Abend, dass sie mich einfach sitzen lässt, dachte er.
    Harrie warf ihm einen verächtlichen Blick zu. Dann strich sie sich das dunkle Haar, das anfing zu trocknen, nach hinten, wirbelte herum und verließ den Raum. Wenige Sekunden später schlug sie die Haustür hinter sich zu.
    Quinn seufzte. Am liebsten hätte er sie kräftig geschüttelt, weil sie sich Richard Heaton gegenüber so loyal verhielt. Zugleich verspürte er aber auch das heftige Verlangen, sie bis zur Bewusstlosigkeit zu küssen.
    Wahrscheinlich bin ich genauso dumm wie sie, sie fühlt sich zu Richard Heaton hingezogen, und ich begehre sie, überlegte er.
    Quinn McBride ist ein grober, arroganter, eigenwilliger, opportunistischer Kerl, dachte Harrie auf der Fahrt nach Hause. Sie bereute, dass sie vor lauter Zorn nicht versucht hatte herauszufinden, was er und ihr Vater planten, denn sie hatte vor, noch an diesem Abend mit Richard zu reden. Plötzlich zog sie die Augenbrauen hoch. Seit mehreren Monaten trafen sie sich regelmäßig, und sie war immer gern mit ihm zusammen gewesen. Richard war charmant und intelligent. Aber irgendetwas war jetzt anders.
    Daran war nur Quinn

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